Interview mit van Grunsteyn
Interview Hard Value Fund: "Allianz, RWE und andere Value-Werte haben ein enormes Aufholpotenzial."
Lesezeit: ca. 13 Min. | Interview geführt von Mario Hose am 28.09.2023 in Frankfurt (D).
Patrick Grewe
Asset Manager |
van Grunsteyn
An der Hauptwache 5,
60313 Frankfurt (D)
hello@van-grunsteyn.com
+49 69 133852-0
Inhaltsverzeichnis:
Rechtliche Hinweise: Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt und das Basisinformationsblatt des Fonds, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Der Wert einer Investition und die Höhe von Erträgen kann in Folge von Markt- und Währungsschwankungen sowohl fallen als auch steigen. Es ist möglich, dass Sie nicht den gesamten ursprünglich investierten Betrag zurückerhalten. Nähere Informationen können Sie auch der Internetseite www.van-grunsteyn.com entnehmen.
Das Konzept: Finanzielle Ziele
kapitalerhoehungen.de: "Der Hard Value Fund hat sich die finanzielle Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Was verstehen Sie darunter?"
"[...] Nachhaltigkeit ist ein großes und wichtiges Thema. Vielfach wird sie aber lediglich mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Tatsächlich umfasst der Begriff aber auch finanzielle Nachhaltigkeit. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Nachhaltigkeit ist ein großes und wichtiges Thema. Vielfach wird sie aber lediglich mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Tatsächlich umfasst der Begriff aber auch finanzielle Nachhaltigkeit. Dieser Form der Nachhaltigkeit haben wir uns verschrieben. Und daher ist der Hard Value Fund auf finanzielle Ziele ausgerichtet. Er investiert wertfrei, d.h. ohne ESG-Einschränkungen, um kontinuierlich gute Erträge zu erzielen und die Vermögenssubstanz der Investoren zu schützen. Typische ESG-Titel können genauso wichtige Bestandteile des Portfolios darstellen wie beispielsweise die Sektoren Tabak, Verteidigung, Atom, Fossile Energie und Mining.
Rendite: Ertragsstarke Unternehmen
kapitalerhoehungen.de: "Nach welchen Kriterien selektieren Sie ertragreiche Unternehmen?"
"[...] In unserer Analyse konzentrieren wir uns auf Titel, die unterbewertet sind und ein entsprechendes Kurspotenzial haben. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Entsprechend unserem Leitbild der finanziellen Nachhaltigkeit soll das Portfolio unter Risikoaspekten beste Ertragschancen bieten. In unserer Analyse konzentrieren wir uns auf Titel, die unterbewertet sind und ein entsprechendes Kurspotenzial haben. Dabei schließen wir keine lohnenden Investitionen aufgrund pauschaler Kriterien aus. Es geht allein um nackte Zahlen und Fakten, Hintergründe und unvoreingenommene Analysen. So werden wir in denjenigen Bereichen besonders häufig fündig, die bestimmten ESG-Kriterien nicht erfüllen. Den maßgeblichen Grund hierfür sehen wir schlicht in der massiven Kapitalumlenkung der letzten zehn Jahren hin zu ESG-gelabelten Unternehmen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Unternehmen, die diesen Stempel nicht haben, tendenziell bessere Bewertungen aufweisen und daher für den finanziell orientierte Investor sehr interessant sind. In der Folge haben sich für den Hard Value Fund vornehmlich Allokationen in den Segmenten Tabak, Verteidigung, Atom, Fossile Energie und Mining ergeben.
Wissenschaft: Gute Bewertungsniveaus bei Non-ESG-Unternehmen
kapitalerhoehungen.de: "Sie sagen, dass Unternehmen ohne ESG-Siegel tendenziell bessere Bewertungen hätten. Was genau liegt dieser Aussage zugrunde?"
"[...] Die Wissenschaftler stellten fest, dass Unternehmen mit gutem ESG-Rating regelmäßig Überbewertungen aufweisen [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Wir nehmen laufend Einzelwert- und Branchenanalysen vor und die Vielzahl von Unternehmen dieser Non-ESG-Bereiche weisen neben bewährten und zukünftig aussichtsreichen Geschäftsmodellen regelmäßig auch bessere Zahlen aus, etwa Umsatz-Gewinn-Verhältnis, Cash-Flow und Cash-Bestand, Verschuldungsquote, Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Kurs-Buchwert-Verhältnis. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf eine Untersuchung von Prof. Bofinger und weiteren Wissenschaftlern der Uni Gießen verweisen. Diese haben den inneren Wert von über 1.800 US-Unternehmen anhand verschiedener Methoden berechnet und diesen in Bezug zum Marktwert gesetzt. Die Wissenschaftler stellten fest, dass Unternehmen mit gutem ESG-Rating regelmäßig Überbewertungen aufweisen, bzw. ein schlechteres Rating Unterbewertungen fördert. Sie haben auch anhand von Google-Trends-Daten wissenschaftlich festgestellt, dass die Fehlbewertungen in den Zeiten höher waren, in denen ein besonders hohes öffentliches Interesse an ESG-Themen bestand.
Stabilität: Risiken für die Altersvorsorge minimieren
kapitalerhoehungen.de: "Und die Kehrseite von attraktiven Bewertungsniveaus, zu denen Sie für den Hard Value Fund kaufen, sind Unternehmen mit vergleichsweise hohen Bewertungen."
Genau. Und derartige Unternehmen fallen bei uns schon ganz früh aus der Assetauswahl heraus. Denn die hohen Bewertungen werden regelmäßig nicht von soliden und erprobten Geschäftsmodellen getragen, sondern von der Phantasie des Marktes. Bei uns werden Sie derzeit keine Aktien von Hoffnungsträgern, High-Flyern, Tech-Unternehmen oder gar dunkelgrünen Unternehmen finden. In der Regel sind deren Erträge zu schwach und die Risiken zu hoch. Etwa verloren global führende Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor wie Plug Power innerhalb von zwei Jahren rund 90 % ihres Wertes. Der Windanlagenbauer Nordex implodierte in der Spitze um rund 70 %. Mit unserem Portfolio haben wir stets die finanzielle Nachhaltigkeit und damit auch die Altersvorsorge vieler unserer Anleger im Blick. Was bringt es dem Anleger, wenn er zwar Wasserstofftechnologie gefördert, seine Aktie aber nur noch 10 % des ursprünglichen Wertes hat? Auch im Tech-Bereich, der bei uns nicht vertreten ist, gab es in den letzten Jahren eine Art Hausse und die aktuellen Preise rechtfertigen sich nur unter der Annahme zukünftig stark steigender Gewinne. Tritt diese Annahme nicht oder nicht in vollem Umfang ein, kann es zu mitunter starken Korrekturen kommen.
- Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
Investmentprozess: Schritt für Schritt zum optimalen Portfolio
kapitalerhoehungen.de: "Bitte erläutern Sie Ihren Investmentprozess."
"[...] Unser Anlageuniversum besteht aus mehr als 3.300 Dividendenwerten mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 1 Mrd. EUR. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Unser Anlageuniversum besteht aus mehr als 3.300 Dividendenwerten mit einer Marktkapitalisierung von mindestens 1 Mrd. EUR. Im Investmentprozess messen wir zunächst im Rahmen einer langfristigen technischen Analyse diverse Indikatoren, unter anderem Trend und Volatilität. Statistisch wird sich ein positiver Trend aus der Vergangenheit tendenziell auch in Zukunft fortsetzen. Hierzu prüfen wir mehrere langfristige Indikatoren, unter anderem die relative Stärke nach Levy. Zur Erreichung eines stabilen Portfolios, auch in volatileren Zeiten, achten wir auf Einzelwertebene auf eine niedrige Volatilität. Dazu prüfen wir die Werte unter anderem in einer Betafaktoranalyse.
Im nächsten Schritt betrachten wir diverse Märkte und deren Wechselwirkungen untereinander, um Chancen und Risiken zu identifizieren. Im Rahmen einer Gesamtmarktanalyse betrachten wir die politische Situation, Zinsentwicklung etc. und im Rahmen einer Sektoranalyse betrachten wir unter anderem Auftragsentwicklung und Zukunftschancen. Danach folgt die Fundamentalanalyse, bei der wir aus Unternehmensdaten betriebswirtschaftliche Kennzahlen ableiten, um den inneren Wert der Unternehmen zu ermitteln. Die Fundamentalanalyse unterteilt sich wiederum in eine quantitative Betrachtung (Gewinn, Umsatz, Cash Flow etc.) und qualitative Betrachtung (Forschung & Entwicklung, Alleinstellungsmerkmale etc.). Nächster Schritt ist die Portfolioanalyse bzw. Portfoliosteuerung. Durch eine Überwachung von Korrelationen sowie die Allokation in konträre Sektoren, sollen Volatilität und Risiko einzelner Sektoren reduziert werden (Korrelationssteuerung). Eine Dividendenrendite des Portfolios von ca. 4 % p.a. wird angestrebt, um Anlegern eine attraktive Ausschüttungsrendite zu bieten (Dividendensteuerung). Eine Betafaktor-Korrelation des Portfolios zum Gesamtmarkt von unter 1 wird angestrebt, um Volatilität und Risiko zu verringern (Beta-Steuerung).
Ziel ist ein abgerundetes Portfolio, das in allen Marktlagen seine Ertrags- und Substanzstärke unter Beweis stellt, ganz im Sinne finanzieller Nachhaltigkeit.
Tabak: Gesündere Alternativen im Trend
kapitalerhoehungen.de: "Tabak ist mit einer Gewichtung von ca. 10 % ein wichtiger Bestandteil im Hard Value Fund. Die Raucherzahlen fallen jedoch von Jahr zu Jahr. Wie passt das zusammen?"
Eines vorweg: Der Sektor ist ertragsstark und bietet sehr gute Cashflows und Dividenden sowie niedrige Verschuldungsgrade. Dennoch wird er von vielen Fonds pauschal ausgeschlossen. Es ist korrekt, dass die Anzahl der Zigaretten-Raucher in den letzten Jahren rückläufig war. Aktuell rauchen ca. 18 % der Weltbevölkerung und 35 % in Deutschland. Auf der anderen Seite ist das Wachstum im Bereich der rauchfreien Alternativen enorm. Darunter fallen E-Zigaretten und insbesondere Tabakerhitzer, die ca. 95 % weniger Schadstoffe freisetzen. Im Jahr 2022 erzielte Philip Morris International bereits 32 % seines Umsatzes mit „gesunden“ Rauchprodukten. Aufgrund dieses Rauchfrei-Segments befindet sich der gesamte Tabaksektor im Umbruch. Wir sehen bereits, dass die weitaus geringeren Gesundheitsrisiken zu einer deutlichen Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Tabakunternehmen führen. Den Tabaksektor sehen wir also als einen wichtigen Baustein für die finanziellen Ziele des Hard Value Fund.
- Fonds – Fonds werden von Kapitalanlagegesellschaften gegründeten, um Anlegern themenspezifisch Investitionsinstrumente zu bieten.
Atomenergie: Ein globaler Trend
kapitalerhoehungen.de: "Atomenergie ist ein weiterer Bereich, der im Hard Value Fund vertreten ist. Wie stehen Sie zu diesem Thema?"
"[...] Moderne Atomkraftwerke sind sicher und solche der neuesten Generationen können Atommüll sogar verbrennen und dadurch weitgehend schadlos machen. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
In Deutschland ist sich die Bevölkerung, glaube ich, noch nicht sicher, ob sie die Atomenergie nutzen möchte oder nicht. Auf der internationalen Bühne jedenfalls ist sie ein Hit und die Menschen vertrauen auf sie. Beispielsweise plant Polen aktuell einen großen Schritt: bis 2038 sollen etwa 80 neue Mini-Atomkraftwerke entstehen. Moderne Atomkraftwerke sind sicher und solche der neuesten Generationen können Atommüll sogar verbrennen und dadurch weitgehend schadlos machen. Für den Hard Value Fund haben wir solide und ertragsstarke Atomunternehmen selektiert. Aber man muss aufpassen. Denn in diesem Sektor tummeln sich auch viele kleinere Uranförderer, die sehr volatil sind und keine gesicherte Ertragsbasis bieten. Solche Unternehmen haben wir nicht im Fonds.
- Fonds – Fonds werden von Kapitalanlagegesellschaften gegründeten, um Anlegern themenspezifisch Investitionsinstrumente zu bieten.
Fossile Energie: BRICS nehmen das, was der Westen einspart
kapitalerhoehungen.de: "Fossile Energien sind ein besonders wichtiger Schwerpunkt Ihres Portfolios. Wie kommen Sie dazu in der Zeit des Green Deal?"
"[...] Experten rechnen für 2045 nicht nur mit einem weltweiten Anstieg der Ölnachfrage um ca. 13 %. Vielmehr sei zu erwarten, dass die Öl-Einsparungen des Westens von der restlichen Welt mehr als überkompensiert werden. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Das Geschäft mit dem schwarzen Gold war wohl nie größerer Kritik ausgesetzt als heute. Dennoch nehmen klassische Öl- & Gaskonzerne eine bedeutsame Bedeutung bei der geplanten Energiewende ein. Der Sektor hat sich längst strategisch neu ausgerichtet. Investitionen in erneuerbare Energien und erforderliche Infrastrukturen haben dort hohe Priorität. Dadurch stellt sich der Sektor auf breite Füße und ist für alle Szenarien gut aufgestellt. Ein gutes Beispiel ist Chevron. Der Erdölkonzern investiert auch in die Wasserstoffherstellung und -infrastrukturen und in Kohlenstoffdioxidspeicherung und ist zweitgrößter Biodieselhersteller in den USA. Ein wichtiger Faktor jedoch, weshalb wir den Sektor auch auf Dauer als ertragsstark bewerten, ist der Energiehunger in Schwellen- und Entwicklungsländern. Experten rechnen für 2045 nicht nur mit einem weltweiten Anstieg der Ölnachfrage um ca. 13 %. Vielmehr sei zu erwarten, dass die Öl-Einsparungen des Westens von der restlichen Welt mehr als überkompensiert werden. Daher sehen wir diverse Öl- & Gasunternehmen als besonders geeignet, den finanziellen Zielen des Hard Value Fund zu dienen.
Verteidigung: Nachhaltig gute Geschäftszahlen
kapitalerhoehungen.de: "Ein sehr umstrittener Sektor ist Verteidigung. Weshalb ist der Hard Value Fund hier investiert?"
"[...] Das Thema Verteidigung ist für mich sehr schwierig, da ich persönlich gegen jegliche Form des Krieges bin. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Das Thema Verteidigung ist für mich sehr schwierig, da ich persönlich gegen jegliche Form des Krieges bin. Ich bin mir aber auch im Klaren darüber, dass ich als Investor eines Verteidigungsunternehmens keinen Einfluss auf Konfliktparteien nehmen kann. Konflikte müssen auf politischer Ebene gelöst werden. Wenn ich nicht investiere, wird es jemand anderes machen. Zudem sind viele Verteidigungsunternehmen Mischkonzerne mit diversifizierten Geschäftsfeldern. Beispielsweise baut Rolls-Royce auch Turbinen für die zivile Luftfahrt oder Atomkraftwerke. Letztendlich leistet der Verteidigungssektor zumindest aus finanzieller Sicht meines Erachtens eine wichtige Rolle für ein nachhaltiges Portfolio. Dies liegt nicht nur an den stabilen Auftragslagen oder dem 2-%-Ziel. Digitalisierung und Automatisierung haben zu einem gewaltigen technologischen Sprung geführt. Dadurch sind die Staaten gezwungen, massiv in Verteidigung zu investieren, um nicht an Bedeutung zu verlieren. Als sehr gut positioniert sehen wir das deutsche Unternehmen Hensoldt, dessen Kernkompetenzen im digitalen Zeitalter passender nicht sein könnten: Sensortechnik, digitale Lösungen, Cybersicherheit, KI und Datenanalyse. Die weltweiten Verteidigungsausgaben haben im Jahr 2022 einen traurigen Rekord von 2,2 Mrd. USD erreicht.
Mining: Bedarfsexplosion durch Energiewende
kapitalerhoehungen.de: "Letztendlich ist auch die Allokation im Sektor Mining vergleichsweise hoch. Was sind hier die Gründe?"
Auch im Mining-Sektor haben wir diverse ertrags- und substanzstarke Unternehmen identifiziert und daher in das Portfolio aufgenommen. Zwar steht der Sektor wegen seiner teilweisen negativen Auswirkungen auf die Umwelt in der Kritik. Nichtsdestotrotz gibt es kein Produkt, das weder in puncto Material noch Herstellungsprozess ohne sie auskäme. Besonders die Energiewende und der intensive Ausbau erneuerbarer Energien facht den Rohstoffbedarf zusätzlich an (Elektroautos, Netzausbau etc.). Laut der International Energy Agency (IEA) benötigen Elektrofahrzeuge etwa den 6-fachen Input von Mineralien als bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Bei Onshore-Windanlagen ist sogar der 9-fache Input an Rohstoffen erforderlich als für eine vergleichbare gasbefeuerte Anlage. Insgesamt soll sich der Rohstoffbedarf bei Verwirklichung von „Net Zero“ gegenüber heute in etwa versechsfachen. Das ist neben den bereits jetzt guten Ertragsdaten ein starkes Argument für ein Engagement im Rohstoffsektor. Von der Energiewende profitiert unter anderem der US-Gigant Freeport-McMoRan, dessen Kupfer für die Energiewende dringend benötigt wird.
- Elektrofahrzeuge – Fahrzeuge, welche durch elektrische Energie angetrieben werden.
Gold & Cash: Instrument für aktives Risikomanagement
kapitalerhoehungen.de: "Sie kommunizieren, dass Sie Gold und Cash als Mittel des Risikomanagements einsetzen. Können Sie das bitte spezifizieren?"
"[...] Der Hard Value Fund ist ein Aktienfonds mit einer konservativen Anlagestrategie, der neben einer guten Ertragslage auch auf die Sicherung der Vermögenssubstanz unserer Anleger zielt. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Der Hard Value Fund ist ein Aktienfonds mit einer konservativen Anlagestrategie, der neben einer guten Ertragslage auch auf die Sicherung der Vermögenssubstanz unserer Anleger zielt. Dies bedeutet, dass wir grundsätzlich keine Derivate einsetzen, auch nicht zu Absicherungszwecken, da damit hohe Kosten einhergehen. Stattdessen steuern wir Risiken und Volatilität im Fonds aktiv über die Cash- und Goldquote. In Zeiten, in denen unsere Risikoparameter ausschlagen, haben wir eine tendenziell höhere Quote, und wenn die Börsenampel auf „grün“ steht, tendenziell eine niedrigere. Die Cash- und Goldquote ist also ein wichtiges Instrument des Risikomanagements. Beispielsweise haben wir im März 2023 zum Bankenbeben in der Schweiz (Credit Suisse) rechtzeitig die Cash- und Goldquote auf ca. 12 % erhöht und später die besseren Marktpreise für Einstiege bzw. Nachkäufe genutzt. Neben guten Erträgen haben wir immer auch die finanzielle Sicherheit im Blick.
- Fonds – Fonds werden von Kapitalanlagegesellschaften gegründeten, um Anlegern themenspezifisch Investitionsinstrumente zu bieten.
Benchmark: Wo steht der Fonds?
kapitalerhoehungen.de: "Gibt es einen Benchmark, an dem sich der Hard Value Fund misst?"
Nein, unsere Hard-Value-Strategie ist aufgrund ihrer qualitativen und quantitativen Analyse sowie ihres wertfreien und weltweiten Anlagekonzepts derart einzigartig, dass kein offizieller Benchmark wirklich passend wäre. Daher ist unser Ziel eine durchschnittliche Jahresrendite von mindestens 6 %.
Anteilsklassen: Für jeden das Passende
kapitalerhoehungen.de: "Welche Anteilsklassen bietet der Fonds?"
Der Hard Value Fund hat drei Anteilsklassen: eine ohne Mindestanlage (WKN: A3D1ZP), eine Anteilsklasse mit einer Mindestanlage von 50.000 EUR und eine Anteilsklasse mit einer Mindestanlage von 500.000 EUR. Wegen näherer Einzelheiten verweise ich auf die Angaben auf unserer Website www.van-grunsteyn.com, von der auch der Verkaufsprospekt, die Basisinformationsblätter und der letzte Halbjahresbericht heruntergeladen werden können.
Verantwortung: Über 40 Jahre
kapitalerhoehungen.de: "Als Asset Manager betreuen Sie auch die Altersvorsorge vieler Ihrer Investoren. Das ist viel Verantwortung. Wie werden Sie dem gerecht?"
Zunächst einmal steht die implementierte Hard-Value-Strategie an sich schon zu 100 % für verantwortungsvolles Vermögensmanagement. Investitionen erfolgen ausschließlich in ertrags- und substanzstarke Unternehmen mit erprobten Geschäftsmodellen. Hoffnungsträger, High-Flyer und generell sehr hoch bewertete Unternehmen fallen aus der Auswahl heraus. Dadurch haben wir ein finanzstarkes Portfolio allokiert, welches den Anforderungen an finanzielle Nachhaltigkeit mehr als gerecht wird. Darüber hinaus stehen wir auf breiten und erfahrenen Schultern. „van Grunsteyn“ ist eine Marke der Walter Ludwig GmbH Wertpapierhandelsbank aus Frankfurt am Main, einem der traditionsreichsten Unternehmen im deutschen Börsenhandel. Walter Ludwig blickt auf eine über 40-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Heute ist das Unternehmen als Market Maker und Liquiditätsgeber an zahlreichen Wertpapiermärkten weltweit omnipräsent. Seit 2023 nehmen auch Fondsanleger am Knowhow von Walter Ludwig teil.
Fazit: Finanzielle Ziele erreichen
kapitalerhoehungen.de: "An welche Anleger richtet sich der Hard Value Fund?"
"[...] Mit einer attraktiven Ausschüttungsrendite möchten wir Anlegern eine regelmäßige Einkommensquelle sichern. [...]" Patrick Grewe, Asset Manager, van Grunsteyn
Grundsätzlich richtet sich der Hard Value Fund an alle Anleger, die in ertrags- und substanzstarke Unternehmen frei von starren ESG-Kriterien investieren wollen. Das Portfolio weist ein für Finanzprodukte mittleres Risiko (SRI=4) und ein für Aktienfonds mittleres bis niedriges Risiko aus. Der Anlagehorizont sollte mittel- bis langfristig sein. Mit einer attraktiven Ausschüttungsrendite möchten wir Anlegern eine regelmäßige Einkommensquelle sichern.
kapitalerhoehungen.de: "Vielen Dank für das Gespräch."