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Interview mit Phoenix Copper

Interview Phoenix Copper: Kupfer mit gewissen Vorzügen

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  • Kupfer
  • Kanada
Bildquelle: Phoenix Copper

Schon 2023 könnte Phoenix Copper in Produktion gehen – und dabei mit Produktionskosten und sonstigen Rahmenbedingungen den Markt überraschen. Warum das Unternehmen nichts davon hält, viele Versprechungen zu machen, weshalb das geplante Empire-Open-Pit-Projekt ohne Umweltschäden auskommen dürfte und welche Potenziale sonst noch im Unternehmen schlummern, erklärt CEO Ryan McDermott im Interview.

Lesezeit: ca. 7 Min. | Interview geführt von Nico Popp am 29.04.2022 in Virgin Islands (British) (GB).

Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

Ryan McDermott
CEO | Phoenix Copper
OMC Chambers, Wickhams Cay 1, ROAD TOWN, VG1110 Virgin Islands (British) (GB)

hello@pgmining.com

Inhaltsverzeichnis:


    Große Pläne, vom Markt verkannt

    kapitalerhoehungen.de: "Sie verfügen mit Empire Open Pit über ein Projekt rund um Kupfer, Gold und Silber in Idaho, das schon 2023 in Produktion gehen könnte. Ihre Mine soll im ersten Jahr 43 Mio. USD Cash generieren. Ihre Marktkapitalisierung spiegelt das noch nicht wider. Woran liegt das?"

    Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper
    "[...] Wenn wir unsere Ziele gewissenhaft verfolgen, wird der Markt seine Bewertung auch anpassen, da bin ich mir sicher. Oftmals braucht es nur einen Auslöser. [...]" Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

    Es ist nicht unüblich, dass es eine Weile dauert, bis der Aktienkurs die Entwicklung von einer Explorationsgesellschaft auch reflektiert – gerade dann, wenn sich das Unternehmen in einem Transformationsprozess befindet. Wir werden an Ergebnissen gemessen. Wenn wir unsere Ziele gewissenhaft verfolgen, wird der Markt seine Bewertung auch anpassen, da bin ich mir sicher. Oftmals braucht es nur einen Auslöser. Welcher das sein kann, kann ich nicht sagen.


    1. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Diese Aufgaben sind noch zu stemmen

    kapitalerhoehungen.de: "Welche Arbeiten sind noch zu erledigen, bis Sie Rohstoffe fördern? Besteht noch Finanzierungsbedarf?"

    Wir arbeiten gerade an unserer Machbarkeitsstudie, die entscheidend dafür ist, unser Ziel, die Mine ohne größere Verwässerungen zu finanzieren, auch zu erreichen. Parallel sind wir an abschließenden technischen Arbeiten rund um das Projekt beschäftigt und treiben den Genehmigungsprozess voran. Wir erwarten hier keine Ungereimtheiten und gehen davon aus, dass der Prozess seinen gewohnten Gang gehen wird. Wir respektieren die Arbeit der Behörden und freuen uns über die Ergebnisse sobald diese vorliegen.


    So lange dauern Genehmigungen

    kapitalerhoehungen.de: "Trotzdem interessieren sich vor allem Aktionäre für zeitliche Abläufe. Können Sie uns darlegen, wie lange so ein Prozess üblicherweise dauert?"

    Bei Projekten, bei denen der Prüfung von Umwelteinflüssen eine besondere Rolle zukommt, kann der Genehmigungsprozess durchaus 18 Monate dauern. Glücklicherweise erwarten wir durch unsere Mine jedoch keinerlei negativen Folgen für die Umwelt, was den Prozess abkürzen könnte. Aber nochmal: Es dauert, so lange es dauert. Wir genießen in Idaho den Vorteil unabhängiger Behörden und eines sicheren Rechtsrahmens. Das respektieren wir.


    Antragstellung

    kapitalerhoehungen.de: "Wann haben Sie die Anträge gestellt?"

    Am 30. Juni 2021. Wir befinden uns also voll im zeitlichen Rahmen. Darüber hinaus besteht auch kein Zeitdruck.


    Ökologische Vorzüge

    kapitalerhoehungen.de: "Sie haben gerade erwähnt, dass Ihr Projekt keine ökologischen Risiken mit sich bringt. Zugleich wollen Sie das Verfahren der Haufenlaugung einsetzen, bei dem mit Chemikalien gearbeitet wird. Wie geht das zusammen?"

    Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper
    "[...] Da der Kalkstein wie ein natürliches Becken fungiert, das keine Säure durchlässt, sind wir auf der sicheren Seite. [...]" Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

    Das passt sogar sehr gut zusammen! Aber lassen Sie mich zunächst über Umweltrisiken im Genehmigungsverfahren sprechen. In Idaho sind die Themenbereiche Grundwasser und Oberflächenwasser oftmals entscheidend, wenn es um Genehmigungsverfahren geht. Unser Empire-Projekt befindet sich in einem Tal, das keinerlei Verbindung zum Pazifik aufweist. Auch haben unsere Untersuchungen mit Grundwasser gezeigt, dass diese Reservoirs tiefer als 2.000 Fuß liegen. Darüber befindet sich Kalkstein. Über diesem Kalkstein wollen wir Kupfer, Gold und Silber produzieren. Da der Kalkstein wie ein natürliches Becken fungiert, das keine Säure durchlässt, sind wir auf der sicheren Seite.

    Und nun zu unserem Verfahren: Wir setzen keine Cyanide ein, sondern Schwefelsäure. In unserem Verfahren ist die Schwefelsäure sehr stark verdünnt. Während die Schwefelsäure durch das Gestein tropft, löst es Kupfer und spült dieses mit. Diese kupferhaltige Lösung generiert unsere Umsätze. Aus diesem Grund legen wir alles daran, diese Lösung zu 100% wieder an die Oberfläche zu fördern. Dank der Gegebenheiten im Boden gelingt uns das auch. Der äußerst positive Nebeneffekt für uns ist, dass der Einfluss auf die Umwelt so gering wie nur möglich ist. Auch für Phoenix Copper sind diese Rahmenbedingungen ein großes Glück.


    Innovative Energiegewinnung

    kapitalerhoehungen.de: "Sie spielen mit dem Gedanken, ihre eigene Energie zu produzieren. Was es hat es damit auf sich?"

    Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper
    "[...] Eine Möglichkeit, die Erze zu transportieren, ist eine Seilbahn. Da zwischen Produktionsstätte und Verarbeitungsanlage ein Höhenunterschied besteht, könnten wir uns diesen zu Nutze machen und so Energie erzeugen. [...]" Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

    Eine Möglichkeit, die Erze zu transportieren, ist eine Seilbahn. Da zwischen Produktionsstätte und Verarbeitungsanlage ein Höhenunterschied besteht, könnten wir uns diesen zu Nutze machen und so Energie erzeugen. Wir befinden uns gemeinsam mit Ingenieuren in einem Bewertungsprozess und es ist noch nicht klar, ob wir diesen Ansatz tatsächlich verfolgen. Es ist aber zum jetzigen Zeitpunkt eine spannende Option und könnte dazu führen, dass wir auf Maschinen mit Diesel verzichten könnten, was unseren CO2-Fußabdruck kleiner macht, was für Unternehmen wie uns wichtig ist. Hinzu kommt, dass auch unsere Arbeiter vor Ort einem geringeren Risiko für Unfälle ausgesetzt wären, wenn wir eine derartige Anlage hätten.


    ESG-Zertifizierung

    kapitalerhoehungen.de: "Streben Sie eine Art ESG-Zertifizierung an?"

    Ja. Unser ESG-Team arbeitet in diesen Tagen daran, eine solche Zertifizierung zu erreichen. Diese dient einerseits dazu, das bisher Erreichte zu dokumentieren und dem Markt zu zeigen, welche Vorzüge unser Projekt hat. Dabei geht es nicht zuletzt auch darum, dass wir zeigen, dass unser Projekt in bestimmten Bereichen geringere Risiken aufweist. Das sind Informationen, die für den Markt wichtig sind und dazu führen können, dass sich Investoren ein noch genaueres Bild von uns machen können. Wir werden zeitnah über dieses Thema berichten.


    1. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Argumente für Phoenix Copper

    kapitalerhoehungen.de: "Mit welchen ökonomischen Eckdaten wollen Sie Investoren besonders überzeugen und wie ist das Feedback der Investment-Community bisher?"

    Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper
    "[...] Für uns spricht der aktuelle Kupferpreis. Wir bringen gute Voraussetzungen mit, um zu aktuellen Marktbedingungen sehr erfolgreich zu sein. [...]" Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

    Für uns spricht der aktuelle Kupferpreis. Wir bringen gute Voraussetzungen mit, um zu aktuellen Marktbedingungen sehr erfolgreich zu sein. Auch die skizzierte Seilbahn zwischen Tagebau-Mine und Verarbeitungsanlage ist ein interessanter Punkt, der Investoren interessieren dürfte. Es besteht das Potenzial, dass wir so die Produktionskosten weiter senken. Trotz der für uns positiven Rahmenbedingungen ziehen wir es vor, Fakten zu kommunizieren. Wir befinden uns inmitten von Prozessen. Wir müssen abwarten, bis diese Prozesse abgeschlossen sind. Dann werden wir den Markt informieren.


    1. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Idaho als Standort

    kapitalerhoehungen.de: "Welche Rolle spielt der Standort in Idaho für mögliche Partnerschaften?"

    Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper
    "[...] Aber auch im unmittelbaren Umfeld unseres Empire-Open-Pit-Projekts ist die Infrastruktur vorhanden. Unsere Liegenschaft schließt an den Highway 93 an. Rund 1,5 Stunden von unserem Projekt entfernt gibt es in der Stadt Blackfoot eine Bahnlinie. [...]" Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

    Darüber, wer uns letztlich die Rohstoffe abnimmt, die wir fördern wollen, haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Das liegt aber nicht daran, dass wir unbedarft sind, sondern daran, dass wir viele Optionen haben – und, dass wir nicht über ungelegte Eier sprechen. Unser Projekt befindet sich rund vier Stunden nördlich von Salt Lake City. Dort befindet sich das Kennecott-Projekt von Rio Tinto, das seit inzwischen über 100 Jahren Kupfer, Gold und Silber fördert und wo heute mehr als 2.000 Menschen beschäftigt sind. Diese Mine ist seit Jahrzehnten gut angebunden. Das ist ein Umstand, den auch wir uns zu Nutze machen könnten.

    Aber auch im unmittelbaren Umfeld unseres Empire-Open-Pit-Projekts ist die Infrastruktur vorhanden. Unsere Liegenschaft schließt an den Highway 93 an. Rund 1,5 Stunden von unserem Projekt entfernt gibt es in der Stadt Blackfoot eine Bahnlinie. Ich sehe daher keine Einschränkungen für uns, wenn es darum geht, unsere Produkte bestmöglich zu verkaufen.


    Weitere Potenziale

    kapitalerhoehungen.de: "Sie verfügen neben Empire Open Pit über weitere Explorationszonen in unmittelbarer Nähe sowie weitere Projekte. Wie entwickeln Sie diese?"

    Die geplante Empire-Open-Pit-Mine ist ganz klar unser Flaggschiff-Projekt, dem aktuell der überwiegende Teil unseres gesamten Fokus gehört. Wir haben dort 430 Bohrungen unternommen und vieles auf den Weg gebracht. Wir sind auf der Zielgeraden und müssen nur noch weitermachen. Trotzdem haben wir die zusätzlichen Chancen, die unsere Konzessionsgebiete bieten, nicht vergessen. Dazu gehört ein Sulfidadernsystem unterhalb der geplanten Tagebraugrube, das wir näher explorieren werden. Auch weiter im Norden gibt es eine Zone, die aufgrund von Gesteinsproben sehr vielversprechend ist, wo wir aber noch nicht gebohrt haben. Es gibt also selbst auf der Empire-Liegenschaft noch großes Potenzial.

    Darüber hinaus haben wir einige Kilometer nördlich mit Bighorn und Red Castle zwei aussichtsreiche Kobalt-Projekte. Für Redcastle besteht bereits eine Kooperationsvereinbarung mit Electra Battery Materials. Das Unternehmen verfügt über eine genehmigte Kobalthütte für Kobalt in Ontario, Kanada. Phoenix Copper hat also auch über sein Flaggschiff-Projekt hinaus einiges zu bieten.


    Das wird in den nächsten Monaten wichtig

    kapitalerhoehungen.de: "Könnten Sie zum Abschluss kurz skizzieren, was in den kommenden Monaten wichtig wird?"

    Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper
    "[...] Wir erwarten den Abschluss der Machbarkeitsstudie für Ende Mai oder Anfang Juni. [...]" Ryan McDermott, CEO, Phoenix Copper

    Wir erwarten den Abschluss der Machbarkeitsstudie für Ende Mai oder Anfang Juni. Aktuell ist das unser wichtigstes Projekt. Etwa für denselben Zeitpunkt haben wir uns auch Bohr-Equipment reserviert und wollen einige Bohrungen unternehmen, höchstwahrscheinlich im Bereich Red Star. Über das gesamte Jahr wird uns zudem der laufende Genehmigungsprozess begleiten.


    kapitalerhoehungen.de: "Vielen Dank für das Gespräch."

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    Interessenskonflikt

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