In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys. Dass es dabei weniger auf große Namen ankommt, sondern auf die künftige Fantasie und ob der Markt diese Perspektiven auch erkennt, war eines seiner ersten Learnings an der Börse.
Auf diesen Seiten beleuchtet Nico aktuelle Ereignisse bei börsennotierten Unternehmen und nimmt neben altbekannten Titeln auch Unternehmen unter die Lupe, die unter dem Radar des Marktes gehandelt werden.
Um an der Börse auch spekulative Chancen wahrnehmen zu können, kommt es für Nico neben einer ausgewogenen Vermögensallokation aus defensiven und chancenorientierten Titeln auch auf ein intaktes Risikomanagement an. „Neben der Positionsgröße und dem Einstieg in mehreren Tranchen sollten Anleger auch ein Gefühl für Timing entwickeln und eine Aktie vor dem Investment näher kennenlernen“, so der Kolumnist.
Kommentare von Nico Popp
Kommentar von Nico Popp vom 09.10.2020 | 04:50
Barrick Gold, Newmont, Blackrock Gold: Chancen im Seitwärts-Markt
Erst die Notenbanken und jetzt womöglich ein spendabler neuer US-Präsident Joe Biden – wenn es um Gründe für steigende Notierungen geht, finden Marktkommentatoren immer eine Erklärung. Doch eines ist sicher: Die meisten Stützungsmaßnahmen oder Kapitalspritzen sind mit Kapital erkauft, das entweder geliehen oder aber von Notenbanken geschaffen worden ist. In jedem Fall dürften solche Maßnahmen also auch den Goldpreis anschieben. Die Aktie von Barrick Gold blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und konnte während der vergangenen zwölf Monate um deutliche 53% zulegen – doch wie viel Potenzial hat der Gold-Blue-Chip nach dem Anstieg noch?
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 07.10.2020 | 05:50
Nornickel, Newcrest Mining, Triumph Gold: Welche Aktie profitiert von steigenden Goldpreisen?
Während der Goldpreis langsam aber sicher wieder Fahrt aufnimmt, fragen sich viele Anleger, mit welcher Aktie sie am besten von steigenden Notierungen bei Edelmetallen profitieren können. Vielen Anlegern fallen zunächst Titel wie Rio Tinto oder BHP Billiton ein – doch diese Unternehmen sind so gut wie nicht in die Förderung von Edelmetallen involviert. Um von steigenden Preisen zu profitieren, müssen Anleger schon genauer hinschauen. Die Aktie von Nornickel verspricht auf den ersten Blick zwar eher ein Investment in einen Produzenten von Industriemetallen, doch hat das Unternehmen auch viele Edelmetalle im Angebot – Platin und Palladium machen mehr als vierzig Prozent der produzierten Rohstoffe aus. Wichtiger sind nur Nickel und Kupfer mit einem Anteil von annähernd fünfzig Prozent. Gold und Silber fallen lediglich als Beiprodukte an.
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 07.10.2020 | 04:50
Tesla, Umicore, Almonty: Kritische Rohstoffe entscheiden über Rendite
Rohstoffe sind der Schlüssel zur CO2-Neutralität. Ob Stromspeicher, Solaranlagen oder Windräder – ohne Rohstoffe wie Nickel, Kobalt, oder Nickel sind viele Zukunftstechnologien nicht umzusetzen. Doch noch immer werden viele Rohstoffe in China unter zweifelhaften Bedingungen aus der Erde geholt oder stammen aus anderen Abbauregionen, wo ESG-Standards keine große Rolle spielen. Doch die Abnehmer von morgen mahnen bereits heute bessere Abbaubedingungen an: Tesla-Chef Elon Musk hat sich bereits öffentlich dafür stark gemacht, dass die von seinem Unternehmen verwendeten Rohstoffe aus guten Quellen stammen sollten. Für Bergbaukonzerne, die in Abbauregionen mit hohen Umweltstandards agieren, könnte das eine Chance sein.
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 02.10.2020 | 05:50
Delivery Hero, PayPal, wallstreet:online: Welche Aktie trifft den Zeitgeist?
Wie eine Untersuchung des Branchenverbandes Bitkom zuletzt zeigte, sind selbst Senioren nicht abgeneigt, im Netz zu bestellen. Konkret ging es bei der Umfrage um Bestellungen von Lebensmitteln im Internet. Immerhin fast ein Drittel der Senioren, der auch sonst online bestellt, lässt sich auch Lebensmittel kommen. Inwiefern diese Untersuchung exakt die Wahrheit spiegelt, bleibt offen. Sie zeigt aber doch eines: Die Welt ist seit Corona noch stärker im Wandel als ohnehin schon. Einige Unternehmen profitieren davon. Ein Beispiel ist Delivery Hero. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Speisen im Netz zu vertreiben und bietet einen Lieferservice an. Der DAX-Konzern ist zwar überhaupt nicht in Deutschland tätig, doch ist das für Anleger egal: Auf Sicht von einem Jahr ging es für die Aktie um satte 140% nach oben. Doch was ist mit dem Potenzial?
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 01.10.2020 | 05:50
Aurelius, Lukoil, SolGold: Was bieten die Tausendsassas an der Börse?
Wer alles ein bisschen kann, kann es in der Berufswelt weit bringen – oder fährt Taxi. Aktuell bestimmt die Diskussion um „Neo-Generalisten“ die Karriereseiten. In einer Welt des Wandels ist es sinnvoll, wenn man von verschiedenen Fachgebieten Ahnung hat und auf mehreren Hochzeiten tanzen kann, so die Befürworter. Im Gegenzug bemängelt Experten Halbwissen und halbgare Vorschläge seitens der beruflichen Tausendsassas. Auch an der Börse gibt es Unternehmen, die einen bunten Straus an Aktivitäten bieten. Oftmals wird dies vom Markt zunächst nicht adäquat bewertet. Ein Beispiel ist die Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Immer wenn in zukunftsträchtigen Branchen Chancen auf Zukäufe ergeben, schnappt Aurelius zu. Das Ergebnis ist ein bunter Straus an Beteiligungen. Aurelius selbst unterstützt die Unternehmen und plant, diese nach erfolgreicher Sanierung wieder zu verkaufen. Aktuell glänzt das Unternehmen mit einer prall gefüllten Exit-Pipeline, lediglich das Marktumfeld erscheint angesichts der Krise ein wenig ungünstig. Doch hier kann sich Vielfalt auszahlen – schließlich sind nicht alle Branchen gleichermaßen betroffen.
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 30.09.2020 | 05:50
BAT, Barrick Gold, Osino Resources: Vermeintliche politische Risiken als Bürde und Chance
Unternehmen agieren wie auch Bürger innerhalb des Rechtsrahmens. So garantiert der Staat ein friedliches Zusammenleben. Doch was, wenn sich der Rechtsrahmen ändert? Für Einzelpersonen ist es leicht, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Für Unternehmen kann das schon schwerer werden – beispielsweise dann, wenn ein Geschäftsmodell durch regulatorische Vorgaben ins Wanken gerät. Bestes Beispiel dafür ist der Tabakkonzern BAT. Zuletzt machte der deutsche Bundesrat den Weg für ein Gesetz frei, das Werbung für Tabakerzeugnisse weiter einschränkt. Selbst die von der Branche als Hoffnungsträger gefeierten E-Zigaretten fallen künftig unter das Verbot. Auch Kinowerbung oder Marketing-Aktionen, beispielsweise bei Veranstaltungen, sollen in Zukunft eingeschränkt werden.
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 25.09.2020 | 04:50
K+S, Grenke, Desert Gold: Wann wird Unsicherheit zur Chance?
Wenn Aktien über Wochen und Monate Verluste machen, hoffen Aktionäre auf ein Ende des Ausverkaufs. Potenzielle Käufer fragen sich, ob die Gelegenheit für einen Einstieg bereits gekommen ist. Doch das Ende eines Abwärtstrends lässt sich immer erst im Nachgang bestimmen und so gut wie nie exakt treffen. Vielmehr müssen Anleger die Hintergründe eines Kursverfalls beleuchten, um entscheiden zu können, ob dieser von Dauer oder lediglich vorübergehend ist. Beim Düngemittelkonzern K+S hält der Ausverkauf bereits viele Jahre an – auf Sicht von fünf Jahren steht ein Verlust von mehr als 80% zu Buche – doch woran liegt das?
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 23.09.2020 | 03:50
Deutsche Bank, Daimler, Triumph Gold: Wie steht es um die gefallenen Engel?
Wenn Investigativ-Journalisten in die Welt der Wirtschaft eintauchen, fällt dabei immer öfter der Name der Deutschen Bank. Trotz unzähliger Rechtsstreitigkeiten und Strafen in den vergangenen Jahren, kommt der Konzern nicht zur Ruhe. Die neuesten Vorwürfe: Methoden, die Beobachter als Geldwäsche bezeichnen. Tatsächlich rückte die Dokumentation rund um die Geschäftsbeziehung zwischen Donald Trump und der Deutschen Bank das ehemals größte Geldinstitut der Welt in ein schlechtes Licht. Obwohl Trump einer Abteilung der Bank seit längerer Zeit Geld schuldig war, lieh eine andere Abteilung der Bank dem damals schillernden Immobilien-Mogul Geld, um seine Schulden abzulösen. Dass eine derartige Transaktion nach dem Prinzip rechte Tasche, linke Tasche überhaupt möglich sein würde, hätten sicher viele Anleger nicht gedacht. Die Deutsche Bank wies einen Kommentar zum genannten Vorfall mit Verweis auf das Bankgeheimnis zurück.
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 18.09.2020 | 04:59
BHP Group, Newcrest Mining, SolGold: Sich verzetteln oder alles auf eine Karte setzen
Wenn es um Investments in Rohstoff-Gesellschaften geht, ist die BHP Group den meisten Anlegern ein fester Begriff. Das Unternehmen aus Großbritannien ist weltweit aktiv, fördert Kohle, Eisenerz, Kupfer und andere Rohstoffe und galt lange Zeit als solider Dividendenbringer. Doch zuletzt enttäuschte das Unternehmen: Sondereffekte drückten auf den Gewinn, Unruhen in Chile machten BHP das Leben schwer und auch die Corona-Pandemie hinterließ ihre Spuren: Unterm Strich blieb am Ende des Geschäftsjahrs Ende Juni ein Gewinn von immerhin noch 6,75 Milliarden Euro. Trotzdem kürzte BHP die Dividende um rund zehn Prozent und vermieste Aktionären auf diese Weise die Laune. Um die Stimmung bei Investoren war es ohnehin schon nicht sonderlich gut bestellt: Auf Sicht von einem Jahr büßte die Aktie rund 1,4% ein. Angesichts der guten Entwicklung bei Kupfer nach Ausbruch der Pandemie ist das für viele Investoren zu wenig.
Zum KommentarKommentar von Nico Popp vom 15.09.2020 | 05:50
Nikola, Tomra Systems, dynaCERT: Wie viel Risiko ist Innovation wert?
Dass Umwelt und Nachhaltigkeit längst auch an der Börse gute Argumente sind, zeigt die rasante Entwicklung von Aktien aus den Bereichen Umwelt und alternative Antriebe. Vor allem Wasserstoff-Titel haben sich über viele Monate zu wahren Anleger-Lieblingen gemausert. Zuletzt trübten aber Vorwürfe gegen Elektro- und Wasserstoff-Pionier Nikola die Stimmung. Was war geschehen? Eine Unternehmensanalyse von Hindenburg Research, ein Analysehaus, dem immer wieder die Nähe zu Shortsellern unterstellt wird, zweifelte das Geschäftsmodell von Nikola massiv an. Unter anderem soll das Unternehmen mit verschiedenen Tricks gearbeitet haben, um Belege für den eigenen Erfolg vorweisen zu können. An der Börse sorgte der Bericht für Entsetzen und schickte die Aktie auf Talfahrt: Am vergangenen Mittwoch noch bei 45 EUR, durchbrach der Wert zeitweise gar die Marke von 23 EUR. Und selbst bei diesen Kursen ist das Unternehmen noch immer mit knapp 8 Mrd. EUR bewertet.
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