05.06.2025 | 14:36
EIL: NATO beschließt größtes Aufrüstungsprogramm seit Kaltem Krieg - Almonty, Hensoldt, Rheinmetall
Die Nachricht ist ein Paukenschlag: Angesichts einer akuten Bedrohung durch Russland öffnet die NATO die Geldschleusen. Die umfangreichste Aufrüstung seit 1990 sieht nicht nur eine massive Steigerung der konventionellen militärischen Kapazitäten vor, sondern offenbart auch die Abhängigkeit moderner Streitkräfte von kritischen Rohstoffen - insbesondere Wolfram. Die Entscheidung fiel während eines Treffens der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel und hat weitreichende Folgen. Für Anleger, aber auch für uns alle.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034 , HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005 , RHEINMETALL AG | DE0007030009
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Inhaltsverzeichnis:

"[...] Zwar spielte Wolfram schon immer eine wichtige Rolle für die Chipindustrie, doch kommt jetzt auch der Einsatz in Batterien für E-Autos hinzu. [...]" Lewis Black, CEO, Almonty Industries
Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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200 Mrd. Mehrausgaben für Deutschland – jedes Jahr
Der jüngste Beschluss der NATO sieht vor, dass NATO-Länder gezielt Schwächen in den Bereichen Langstreckenwaffen, Integrierte Luft- und Raketenabwehr sowie hochmobile Landstreitkräfte eliminieren. Schon am Morgen hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius angekündigt, dass Deutschland bis 2030 zusätzlich 60.000 Soldaten rekrutieren muss, um NATO-Vorgaben zu erfüllen. Auch nennen inzwischen auch Entscheider aus Europa immer wieder das Militär-Ausgabenziel von 5 % der Wirtschaftsleistung, das erstmals die USA ins Spiel gebracht hatten. Dieses Ziel gilt als sehr ambitioniert und extrem teuer – allein für Deutschland würde ein 5 %-Ziel Ausgaben von über 200 Mrd. Euro bedeuten. Jahr für Jahr. Mit den Beschlüssen könnten auch für Deutschlands Bürger die 1980er-Jahre zurückkommen. Damals galt Abschreckung gen Osten als eines der wichtigsten Staatsziele. Die deutsche Industrie profitierte davon.
Deutsche Rüstungsschmieden sind gefragt – doch für den Wolfram-Engpass gibt’s nur eine Lösung
Auch in den kommenden Jahren sieht die Lage für Unternehmen wie Rheinmetall oder Hensoldt rosig aus. Deutsche Rüstungsschmieden stehen für Qualität und Ingenieurskunst – das ist auch ein mögliches Exportmodell. Doch um wichtige Güter fürs Militär herstellen zu können, bedarf es Rohstoffen. Allen voran gilt Wolfram als Rüstungsmetall. Es steckt in Raketenspitzen ebenso, wie in panzerbrechender Munition oder Schutzpanzerungen. Hinzu kommen Hightech-Einsatzbereiche, wie etwa in der Chip-Industrie, der Batterietechnologie oder der Luftfahrt. Trotz dieser vielfältigen Rolle haben es westliche Volkswirtschaften über Jahrzehnte zugelassen, dass China bei Wolfram und dessen Veredelung ein Quasi-Monopol hat – das Land stand 2023 laut U.S. Geological Survey für 82,7 % der weltweiten Wolfram-Produktion. Andere große Anbieter sind Russland oder auch Nordkorea – für die NATO sind auch das keine potenziellen Partner.
Almonty Industries liefert Wolfram aus sicheren Regionen
Schon ab diesem Sommer wird sich diese für die NATO bedrohliche Situation aber auflösen. Entscheidender Teil der Lösung ist das aufstrebende Wolfram-Unternehmen Almonty Industries, das in Südkorea mit Sangdong eines der größten Wolfram-Projekte der Welt in Produktion bringt. Zuletzt unterzeichnete Almonty einen dreijährigen Liefervertrag über 1.200 Tonnen hochreines Wolframoxid jährlich mit Tungsten Parts Wyoming, einem Unternehmen, das dem US-Verteidigungsministerium nahesteht. Das ist genug für die Produktion von 400.000 panzerbrechenden Geschossen. Doch in Sangdong und der bereits produzierenden Mine von Almonty in Portugal steckt weiteres Potenzial. Die Produktion von Sangdong könnte nach dem Hochlauf der ersten Produktionsphase durch weitere Investitionen verdoppelt werden. Hinzu kommt, dass in Sangdong unter dem Wolfram auch noch Molybdän schlummert.
Während der vergangenen Jahre hat Almonty Industries, das als Anker-Aktionäre unter anderem die österreichische Plansee Gruppe hat und von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert ist, seinen gesamten Fokus auf Sangdong gelegt. Dass die Mine in diesem Sommer in Produktion geht, ist für Investoren eine einzigartige Chance: Nie war Wolfram gefragter als nach dem historischen NATO-Beschluss vom 5. Juni 2025.
NATO ist wieder geschlossen – Nasdaq-Listing macht Almonty in den USA erst bekannt
Die jüngsten Ereignisse zeigen auch, dass der Schritt, sich auf Lieferketten für die US-Rüstungsindustrie zu fokussieren, für Almonty richtig war. Der NATO-Beschluss untermauert, dass die Vereinigten Staaten und die Länder Europas auch in Zukunft in einem Boot sitzen. Auch wenn es über Monate nach einer Abkehr der USA von Europa aussah, hat der jüngste Beschluss den Zusammenhalt gestärkt – auch die Aussicht auf Renditen für die eigene Rüstungsindustrie dürfte die Verhandlungspartner zusammengebracht haben.
Die Aktie von Almonty war noch vor wenigen Monaten ein Smallcap. Heute kratzt das Unternehmen an der Milliarden-Bewertung und ist Hoffnung für das Verteidigungsbündnis NATO. Abnahmeverträge gibt es bereits und das von Almonty Industries geplante Listing an der US-Börse Nasdaq dürfte zusätzliche Liquidität in die Aktie spülen. Bislang ist die Aktie fast nur für europäische und kanadische Investoren sichtbar – doch das soll sich nach Aussagen des Unternehmens bald ändern. Almonty ist schon heute die Gewinner-Aktie des Jahres und zeigte sich zuletzt sehr dynamisch. Während der Markt bei Rheinmetall und Hensoldt schon vieles vorweggenommen hat, kommen Almonty-Aktionäre mit der Neubewertung kaum hinterher. Der heutige Tag ist eine Zäsur – für Bürger in NATO-Staaten und für alle, die Almonty Industries im Depot haben.

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