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30.05.2025 | 05:30

Rüstungsboom, Wolfram-Schock, Nasdaq-Listing: Ist Almonty die spannendste Aktie 2025?

  • Wolfram
  • Rüstung
  • USA
Bildquelle: pexels.com

Viele Investoren träumen davon: Zur richtigen Zeit in eine Aktie einsteigen, die zündet. Die Aktie des Wolfram-Produzenten Almonty Industries hat im laufenden Jahr bereits eine einzigartige Rally aufs Parkett gelegt. Die Neubewertung ist also in vollem Gange. Doch wie weit kann die Aktie noch steigen? Während die Analysten von Sphene Capital ein Kurspotenzial von weiteren 100 % sehen, überschlagen sich die Ereignisse – bei Almonty und weltweit. Wir erklären, was die Investment-Story von Almonty Industries ausmacht.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Almonty liefert Wolfram aus sicheren Regionen – die USA greifen zu

    Almonty Industries ist ein globaler Wolframproduzent, der hochgradiges Wolframkonzentrat aus politisch stabilen, konfliktfreien Regionen fördert. Aktuell betreibt Almonty die Panasqueira-Wolframmine in Portugal und hält weitere Projekte in Spanien. Das Flaggschiff-Projekt Sangdong in Südkorea soll noch in diesem Sommer in Produktion gehen. Diese geografische Diversifikation in rechtssicheren Regionen macht Almontys Angebot einzigartig – aktuell stammen rund 90 % des weltweiten Angebots an Wolfram aus China, Nordkorea oder Russland. China hat die Ausfuhr in den vergangenen Monaten mehrfach erschwert und der U.S. National Defense Authorization Act verbietet es dem US-Verteidigungsministerium ab 2027 sogar, Wolfram zu beziehen, das in China oder Russland abgebaut oder verarbeitet wurde. Almonty ist also einer der wenigen verbliebenen Anbieter.

    In diesem Zusammenhang ist das Sangdong-Projekt einzigartig: Es ist eines der ganz wenigen neuen Wolfram-Großprojekte außerhalb Chinas und entsteht in einem Land, das als enger Verbündeter der USA gilt. Damit passt es exakt in die Strategie der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Länder, resiliente Lieferketten für wichtige Rohstoffe aufzubauen. Die Zusammenarbeit Almontys mit dem Washingtoner Beratungsunternehmen ADI – dessen Team aus ehemaligen Regierungs- und Militärexperten besteht – unterstreicht die politische Dimension des Projekts. Auch dass Almonty seinen Unternehmenssitz in die USA verlegt hat, passt in dieses Bild.

    Einzigartige Rahmenbedingungen – Wolfram ohne Preisobergrenze bereits verkauft

    Bislang fördert Almonty mit seiner Panasqueira-Mine in Portugal rund 900 t Wolfram jährlich. Obwohl die Mine bereits seit 136 Jahren aktiv ist, rechnet Almonty-CEO Lewis Black noch mit einer Laufzeit von weiteren zwanzig bis dreißig Jahren. Nach Aussage von Black ist die Mine dank des hochwertigen Materials auch weiterhin solide profitabel. Das Sangdong-Projekt in Südkorea wird ab diesem Sommer zusätzliche 4.000 t Wolfram jährlich beisteuern. Almonty hat allerdings die Option, diese Produktion kurzfristig zu verdoppeln. Sangdong bietet im Vergleich zur Mine in Portugal Gehalte von 0,47 % Wolframtrioxid. Das ist noch rund sechs Mal mehr als in der seit mehr als einhundert Jahren profitablen Panasqueira-Mine. Insgesamt sind die USA jedes Jahr auf 10.000 t Wolfram angewiesen, um den Bedarf in Rüstung und Hightech-Industrie abzudecken. Almonty hat mehr als die Hälfte der Wolfram-Produktion der Sangdong-Mine bereits verkauft. Abnehmer sind ein Tochter-Unternehmen der österreichischen Plansee-Gruppe sowie der US-Verteidigungszulieferer Tungsten Parts of Wyoming. Die Konditionen dieser Abnahmeverträge sind aus Sicht von Almonty sehr gut – sie enthalten zwar Mindestpreise aber keine Preisobergrenzen. Für Almonty und seine Aktionäre bedeutet das Planungssicherheit und stabile Cashflows ohne auf positive Überraschungen verzichten zu müssen.

    Zusätzliches Potenzial: Unterm Wolfram wartet Molybdän

    Wenn Lewis Black von Sangdong spricht, stellt er in erster Linie die überzeugenden Zahlen trotz konservativer Kalkulation heraus. Die Projekt-Investitionskosten liegen bei rund 105 Mio. USD, wovon 70 % durch einen Kredit der deutschen KfW-IPEX Bank finanziert wurden. Laut der Machbarkeitsstudie weist das Vorhaben einen Kapitalwert (NPV) von rund 156 Mio. USD und eine Rentabilität von ca. 26 % vor Steuern auf. Zusätzlich bietet Sangdong langfristiges Upside-Potenzial durch ein darunterliegendes Molybdän-Vorkommen, das perspektivisch ebenfalls ausgebeutet werden könnte.

    Eigene Raffinerie macht Almonty zum Hightech-Zulieferer

    Um einen noch größeren Anteil an der Wertschöpfung zu erzielen, wird Almonty auch in das Geschäft mit der Verarbeitung von Wolfram einsteigen. Das Element ist nach Ansicht von Black nicht nur herausfordernd abzubauen, sondern auch schwer weiterzuverarbeiten. Dank der langjährigen Erfahrung des Teams von Almonty Industries, das sich schon mit Wolfram auseinandergesetzt hat, als die westliche Industrie die Abhängigkeit von China noch nicht einmal bemerkt hat, bringt das Unternehmen dafür die nötige Expertise mit. Bereits 2024 unterzeichnete Almonty eine Absichtserklärung, um bis 2027 eine eigene Raffinerie in Südkorea aufzubauen. Das „Sangdong Downstream Extension Project“ soll eine Kapazität von 4.000 t Wolfram jährlich haben und Ammoniumparawolframat (APT) und nano-kristallines Wolframoxid herstellen. Damit würde Almonty erstmals den Schritt vom reinen Minenbetreiber zum vollintegrierten Wolfram-Produzenten vollziehen. Durch diese vertikale Integration wird Almonty deutlich mehr Wertschöpfung erzielen und könnte hochveredelte Wolfram-Produkte wie Pulver und Legierungen auch an die südkoreanische Batterie- und Halbleiterindustrie liefern.

    Wolfram: Analysten sehen noch 2025 Angebotslücke von 16 %

    Die Nachfrage nach Wolfram steigt bereits seit Jahren kontinuierlich – die Analysten von ResearchAndMarkets.com sehen bis 2030 einen Anstieg um 4,6 % jährlich. Seit dem Krieg in der Ukraine, der Sanktionen gegen Russland und auch den Folgen des U.S. National Defense Authorization Acts, ist das Angebot aber sehr beschränkt. Seit vielen Jahren sind neue Wolfram-Projekte rar – Sangdong gilt als Ausnahme. Die Analysten von The Oregon Group gehen davon aus, dass sich bei Wolfram 2025 eine deutliche Angebotslücke von bis zu 16 % auftun könnte. Die Inbetriebnahme der Sangdong-Mine noch in diesem Jahr kommt also zur richtigen Zeit.

    Top Eckdaten + Nasdaq-Listing = neuer Schub?

    Nachdem sich die Friedensbemühungen rund um den Krieg in der Ukraine vorläufig zerschlagen haben und die Zeichen auch weiterhin auf Waffenlieferungen und Aufrüstung stehen, wird auch in naher Zukunft Wolfram für die Rüstungsindustrie gebraucht. Doch auch in der Luft- und Raumfahrt, bei modernen Batterien oder schwerem Gerät im Bergbau, geht nichts ohne das einzigartige Element mit dem hohen Schmelzpunkt. Die Aktie von Almonty Industries hat in den vergangenen Monaten auf hohem Niveau konsolidiert und schickte sich zuletzt an, neue Hochs zu markieren. Bei Almonty stimmen die operativen Eckdaten. Das parallel zur Inbetriebnahme der Sangdong-Mine geplante Listing an der US-Börse Nasdaq sollte dieser einzigartigen Investment-Story zusätzlichen Rückenwind geben. Vieles spricht dafür, dass Almonty-Aktionäre zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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