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03.12.2025 | 06:00

Die Burggraben-Strategie verspricht Erfolg im Depot: Eine Analyse von Palantir, RZOLV Technologies und D-Wave Quantum

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Bildquelle: pixabay.com

In der heutigen Börsenlandschaft entscheidet ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil über außergewöhnliche Renditen. Echte Burggräben, ob durch undurchdringliche Software, neue Technologien oder revolutionäre Hardware, schirmen Gewinnquellen zuverlässig ab und übertreffen regelmäßig den Markt. Die Suche nach solchen Schutzmechanismen führt zu drei Pionieren, die ihre Felder mit technologischer Souveränität beherrschen: Palantir, RZOLV Technologies und D-Wave Quantum.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , RZOLV TECHNOLOGIES INC | CA76091C1032 , D-WAVE QUANTUM INC | US26740W1099

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Inhaltsverzeichnis:


    Palantir - der teure Architekt der KI-Revolution

    Für Investoren ist Palantir eine der polarisierendsten Geschichten im KI-Umfeld. Palantirs Stärke liegt in der Integration. Große Unternehmen nutzen oft dutzende isolierte Softwaresysteme, von CRM über Logistik bis zur Produktion. Palantirs Foundry-Plattform agiert nicht als Ersatz, sondern als verbindende Schicht. Sie schafft ein digitales Abbild des gesamten Unternehmens, eine Art „Nervensystem“ für Daten. Dieser „Burggraben“ entsteht durch die komplexe, über zwei Jahrzehnte entwickelte Architektur und den hohen Aufwand für Kunden, diese zu ersetzen. Künstliche Intelligenz fungiert nun als das „Gehirn“ für dieses System. Während Konkurrenten oft nur das „Gehirn“, sprich KI-Modelle, anbieten, fehlt ihnen meist dieses integrierende Nervensystem.

    Die Kombination aus Integrationsplattform und KI treibt die Zahlen an. Die Umsätze wachsen dynamisch, insbesondere im US-Geschäftskundenbereich, und die Profitabilität ist mit operativen Margen um 50 % beeindruckend. Das Zeitfenster für Palantir ist jedoch nicht unbegrenzt. Tech-Giganten wie Microsoft arbeiten an ähnlichen Lösungen. Palantirs Vorsprung wird auf wenige Jahre geschätzt. Zwei Faktoren könnten das Tempo bremsen. Zum einen die Trägheit großer Konzerne bei der Einführung neuer Technologien, zum anderen die angespannte makroökonomische Lage, die Investitionsbudgets belastet.

    Das Unternehmen bedient einen überzeugenden Markt und ist technologisch weit vorne. Die jüngsten Quartalszahlen untermauern die Momentum-Story. Allerdings ist diese Perspektive in der aktuellen Bewertung vollständig enthalten. Für Anleger, die bereits positioniert sind, kann ein Halten sinnvoll sein. Ein neuer Einstieg auf dem aktuellen Level erscheint jedoch spekulativ, da das Kursrisiko bei nachlassendem Momentum oder ersten Rückschlägen im Verkaufszyklus hoch ist. Die Chance liegt im langfristigen Einfang des Marktpotenzials, das Risiko im bereits eingepreisten Perfektionsszenario. Die Aktie ist für 174,68 USD zu haben.

    RZOLV Technologies - der stille Gründer einer neuen Gold-Ära

    Während alle gebannt auf die Goldkurse starren brodelt in den Laboren etwas, das die Branche bald kräftig durchschütteln könnte. Das eigentliche Problem der Goldförderer liegt darin, dass über 90 % der weltweiten Produktion am Tropf von Natriumcyanid hängen. Diese hochgiftige Chemikalie bringt nicht nur massive regulatorische Kopfschmerzen mit sich, sondern stößt auch auf wachsenden öffentlichen Widerstand, in manchen Regionen führt das bereits zu kompletten Verboten. Der Goldschatz wird mit einem Stoff gehoben, der der Branche einen immer riskanteren Schlingerkurs verpasst. Der Sektor sucht händeringend nach Alternativen, doch es gab bislang keine industrietaugliche Lösung. Diese Lücke öffnet einem kleinen Technologieunternehmen namens RZOLV Technologies nun die Tür zu einem Milliardenmarkt. Der Burggraben entsteht hier nicht durch Größe, sondern durch Pionierarbeit. Wer als Erster eine funktionierende, wirtschaftliche Alternative etabliert setzt damit den Standard für die kommenden Jahrzehnte.

    Die Lösung des Unternehmens ist eine wasserbasierte, nicht-toxische Laugungsformulierung. Externe Tests, unter anderem vom renommierten Prüfdienstleister SGS, belegen vergleichbare Ausbeuten und Geschwindigkeiten wie beim Cyanid-Verfahren. Der entscheidende Unterschied ist, dass sie ohne dessen giftiges Erbe auskommt. Die Chemie ist zum Patent angemeldet und soll sich nahtlos in bestehende Anlagen integrieren lassen, was die technologische Hürde für Minenbetreiber senkt. Dieser praktische Ansatz „Leistung ohne gefährliche Nebenwirkungen“ ist das eigentliche Verkaufsargument. Für frühe Investoren liegt die Chance darin, am Fundament eines potenziellen neuen Branchenstandards beteiligt zu sein, bevor dieser massenhaft adaptiert wird.

    Das Marktpotenzial reicht weit über den Ersatz des aktuellen Cyanid Markts, der bei etwa 2,5 Mrd. USD liegt, hinaus. Die Technologie erschließt zusätzlich Milliarden Tonnen an Material, das mit Cyanid nicht wirtschaftlich gewinnbar ist, wie komplexe Erze, historische Halden oder Lagerstätten in sensiblen Regionen. Sie wirkt als Hebel für die gesamte Projektökonomie, von schnelleren Genehmigungen bis hin zu niedrigeren Kapitalkosten. Für ESG-orientierte Fonds wird sie zum wertvollen Werkzeug. Der frühe Burggraben besteht aus eingereichten Patenten, validierten Daten und ersten Industriepartnerschaften. Diese gilt es kommerziell zu skalieren, wodurch aus dem Pioniergeist eine Marktmacht werden kann. Die Aktie notiert aktuell bei 0,45 CAD.

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    D-Wave Quantum - Nische, Zahlen und der nächste Schritt

    Im hart umkämpften Quantencomputing hebt sich D-Wave durch einen klaren Fokus ab. Statt auf universelle Systeme zu setzen, spezialisiert sich das Unternehmen auf Quantum Annealing. Diese Technologie löst spezifische Optimierungsprobleme, wie sie in Logistik oder Fertigung anfallen, besonders effizient. Dieser technologische Burggraben, die frühe Spezialisierung und das damit verbundene Know-how verschafft D-Wave ein Hardware-Monopol in dieser Nische. Während Konkurrenten an der universellen Maschine forschen hat D-Wave ein kommerziell nutzbares Produkt, das bereits heute bei Kunden wie BASF oder in staatlichen Projekten läuft.

    Die jüngsten Quartalszahlen untermauern den kommerziellen Fortschritt. Der Umsatz verdreifachte sich im Jahresvergleich, die Bruttomarge stieg deutlich auf über 70 %. Wichtig ist der Blick auf die operative Performance. Der bereinigte Nettoverlust verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr. Zudem baute das Unternehmen seine Cash-Position auf über 836 Mio. USD aus, ein finanzielles Polster für weitere Investitionen. Neue Kundenaufträge, darunter ein 10 Mio. EUR Deal für ein Forschungszentrum in Italien, zeigen wachsendes Marktinteresse.

    Die Zukunft sieht vielversprechend aus, aber nicht risikofrei. Die neu gegründete Geschäftseinheit für US-Regierungsaufträge unter der Leitung eines erfahrenen Managers zielt auf einen lukrativen Wachstumsmarkt. Erfolge wie die drastische Verkürzung von Planungszeiten bei BASF belegen den praktischen Nutzen. Das größte Risiko bleibt jedoch langfristig die Konkurrenz durch universelle Quantencomputer. D-Waves Stärke ist seine heutige Anwendbarkeit. Seine Herausforderung wird sein, diesen Vorsprung in einer sich rapide entwickelnden Branche zu behaupten. Für Investoren ist es eine Wette auf die kommerzielle Nutzbarkeit von Quantentechnologie. Die Aktie kostet momentan 22,73 USD.


    Die Burggraben-Strategie führt zu drei spezialisierten Technologieführern, deren Investitionscase jedoch stark differiert. Palantir beherrscht als Architekt integrierter KI-Plattformen seinen Markt, doch die überragende Erwartungshaltung ist bereits im hohen Kurs enthalten. RZOLV Technologies begründet mit seiner nicht-toxischen Goldlaugung einen potenziellen neuen Industriestandard und erschließt damit ein Milliardenmarktpotenzial. D-Wave Quantum demonstriert mit seinem Fokus auf Quantum Annealing bereits heute kommerziellen Nutzen und robustes Wachstum, muss seinen Nischenvorsprung aber gegen langfristige Konkurrenz behaupten. Zusammen zeigen sie, dass ein echter Burggraben wertvoll ist, aber kein Garant für eine günstige Bewertung.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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