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04.06.2024 | 04:50

100 % - Banken glatt verdoppelt, jetzt kommt die Gold-Rally! Deutsche Bank, Commerzbank, Desert Gold und Lufthansa

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Bildquelle: pixabay.com

Die Börse steigt und steigt – soviel verraten die immer neuen Höchststände der prominenten Indizes wie die NASDAQ 100, Dow Jones, Nikkei oder der DAX40-Index. Während internationale Hightech-Titel dabei den Ton angeben, haben mittlerweile auch die Finanzwerte wieder Gewinne wie vor der Corona-Pandemie erzielen können. Das liegt an der zurückgekehrten Zinsmarge. Doch wegen der schlechten Konjunkturlage drohen jetzt Abschreibungen im Kreditbuch. Die allgemein bedrückende Lage lastet auch auf den Tourismus-Unternehmen. Ganz anders bei Gold und Silber. Sie schafften im Mai endlich neue Höchstmarken, hier sollte der Zug schnell weiterrollen. Worauf sollten Anleger jetzt dringend achten!

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , LUFTHANSA AG VNA O.N. | DE0008232125

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Deutsche Bank und Commerzbank – Rückkehr in die Profitabilität geschafft

    Nach einer scharfen Kurswende im letzten Oktober konnten die beiden Finanzhäuser Deutsche Bank und Commerzbank eine beindruckende 60 %-Kursrally aufs Parkett legen. Grund ist die seit Ende 2022 etablierte Marge auf Kredite, die es während der Negativzinsperiode zuvor nicht gegeben hatte. Durch die enormen Kursaufschläge an den internationalen Börsen haben sich auch die Erträge aus dem Vermögensanlagegeschäft stark erhöht. Nun schätzt die Deutsche Bank für die zweite Jahreshälfte Rückgänge im Handel mit Anleihen und Währungen, während der Gesamtumsatz im Bereich Investment-Banking von 30 Mrd. EUR in diesem Jahr auf 32 Mrd. EUR in 2025 steigen soll. Die eigene Transformation und die Integration der Postbank möchte CEO Christian Sewing in 2024 abschließen.

    Bei der Commerzbank ist der deutsche Staat immer noch mit 16,5 % beteiligt. Zuerst als Hemmnis eingestuft, sieht man den Bund mittlerweile als stabilen Ankeraktionär. Mit der Berufung von Manfred Knof als CEO im Januar 2021 machte sich der neue Vorstand endlich an die Arbeit, den Konzern wieder auf Vordermann zu bringen. Die Ausgangslage war denkbar schlecht, denn die Kosten-Ertragsquote (CIR) hatte im Jahr 2020 noch stattliche 81,5 % betragen. Sie ist ein Maß für die Effizienz in der Branche und drückt aus, wieviel eingesetzt werden muss, um einen Euro Ertrag zu generieren. Nach drei Jahren konnte diese Kennzahl in 2023 nun auf 61,4 % reduziert werden. Im ersten Quartal 2024 sank sie sogar weiter auf nur noch 58 %. Als neues Ziel hat Knof für 2027 nun die 55 %-Marke ausgerufen, das sollte nach heutiger Einschätzung mit etwas Disziplin stemmbar sein.

    Auf der Plattform Refinitiv Eikon werden die Bankenwerte zwar mit durchschnittlichen Kurszielen von 16,27 (DBK) bzw. 16,48 EUR (CBK) weiterhin positiv eingestuft. Die Zahl der Kaufempfehlungen sank wegen einiger Rückstufungen aber auf 10 von 21 für die Deutsche Bank und 12 von 20 für die Commerzbank. Wer Zweifel an der deutschen Konjunkturlandschaft hegt, sollte daher langsam Gewinne mitnehmen, denn weit entfernt sind die Kursziele der Analysten nicht mehr.

    Desert Gold – Mehr als 1 Million Unzen in West-Afrika

    Neben den gut performenden Bankenwerten konnte auch Gold in den letzten 12 Monaten über 20 % aufsatteln. Der ewige Widerstand bei 2.150 USD wurde im März geknackt, die Schlußmarke für den Mai lautete 2.328 USD. Zwischenzeitlich wurde sogar ein Hoch von 2.425 USD erreicht. Der kleine Bruder Silber schaffte in derselben Zeit gut 30 % Aufschlag und erhöhte seinen Preis von 22 auf ca. 30 USD. Zwischenzeitlich standen sogar 32,15 USD an der Anzeigentafel. Gold kann derzeit wegen andauernder geopolitischer Unsicherheiten und einer fortlaufenden Geldentwertung wieder steigendes Interesse auf sich ziehen. Der Verlust an Kaufkraft hat in den letzten 3 Jahren nun kumuliert über 25 % betragen, genau diese Realwertlücke konnten Edelmetall-Besitzer erfolgreich schließen.

    Afrika ist seit mehreren 100 Jahren ein Edelmetall- und Rohstoffkontinent. Dort schlummern riesige Potenziale in wichtigen Metallen und Mineralien. Traditionell ist auch die Verbindung zu den westlichen Investoren ein Garant für Investitionen auf dem Kontinent. Der kanadische Explorer Desert Gold Ventures hat seit einigen Jahren die Senegal-Mali-Shear-Zone (SMSZ) im Fokus. Hier wurden bereits 1 Mio. Unzen Gold oberflächennah identifiziert. Momentan laufen weitere Bohrungen und eine Machbarkeitsstudie wird angefertigt. Die aktuelle Ressource sollte sich durch Neuentdeckungen noch stark erweitern lassen, ebenso könnte der Report die Rentabilität eines Abbaus der Oxid- und Übergangsmineralressourcen in den Goldlagerstätten Barani East und Gourbassi West dokumentieren. Damit wäre eine kostengünstige Heapleach-Produktion ab dem Jahr 2025 denkbar.

    Allerdings wird bei herausragenden Ergebnissen auch die Grundlage für Verkaufsgespräche geliefert. CEO Jared Scharf und sein Managementteam haben zuletzt schon einige Majors auf dem Claim sichten können, das Interesse der großen Bergbaugesellschaften ist offensichtlich groß. Wenn der Goldpreis weiter Furore macht, sollte es somit schnell gelingen, einen guten Preis für die Aktionäre der Desert Gold herauszuschlagen. Vergleichbare Projekte sind in Gold-Haussejahren zwischen 70 und 150 USD je Unze Gold im Boden über den Tresen gegangen. Nehmen wir 100 USD je Unze als plausiblen Preis an, so läge der Firmenwert bei mindestens 100 Mio. USD oder 0,65 CAD je Aktie. Ausgehend von 11 Mio. USD Marktkapitalisierung eine glatte 1.000 %-Chance für spekulative Investoren.

    Lufthansa – Ausbruchsversuch gescheitert

    Schlechte Branchen-Perspektiven, Druck über die Kostenseite und Abstufungen von Analysten. Leicht hat es der Kurs der Kranich-Linie derzeit nicht. In der letzten Woche äußerte sich American Airlines äußerst verhalten zum ersten Halbjahr und senkte die Gewinnerwartungen. Zudem gibt es Querelen wegen der angedachten Übernahme der ITA Airways, dem Nachfolger der bankrotten Alitalia. Nach einem Medienbericht hält EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager eisern an Forderungen fest, ITA Airways aus dem Transatlantikbündnis von Lufthansa herauszuhalten. Für Lufthansa verläuft aber genau hier die "rote Linie". Langfristig soll ITA auf jeden Fall Teil des Interkontinental-Angebots der Star Alliance-Gruppe sein. Die EU befürchtet höhere Preise und eine schlechtere Flugabdeckung. Die Übernahme sieht im ersten Schritt eine 41 %-Beteiligung vor, dafür möchte man das Eigenkapital von ITA um 325 Mio. EUR aufstocken. Unter fest definierten Bedingungen soll die Frankfurter Airline in zwei weiteren Schritten zuerst 49 % und schließlich bis 2027 die restlichen 10 % übernehmen.

    Wegen sinkender Nachfrage sieht die US-Investmentbank J.P. Morgan Belastungen für die Branche, welche nur die Billigflieger RyanAir und EasyJet stemmen könnten. Genau 7 von 22 Experten auf der Plattform Refinitiv Eikon sehen bei Lufthansa eine Einstiegschance, sie erwarten immerhin ein durchschnittliches Kursziel von 8,33 EUR, J.P. Morgan votiert nur für 5,70 EUR. Ein KGV 2024e von 5,2 ist für die Analysten wohl noch kein attraktives Kauflevel. Bei einem Buchwert von 8,80 EUR ist die LHA-Aktie derzeit mit 6,30 EUR sehr günstig. Fazit: Zwischen 6,00 bis 6,50 EUR einsammeln und mindestens 2 Jahre liegen lassen. Die Branche verläuft sehr zyklisch.

    Deutsche Bank und Commerzbank haben seit 12 Monaten toll performed. Aktuell gibt auch Gold ein gutes Bild ab, das beflügelt den Explorer Desert Gold. Die Aktie der Lufthansa hat wohl noch eine längere Dürrezeit vor sich. Quelle: Refinitiv Eikon vom 03.06.2024

    Die Börse läuft aktuell sehr selektiv. Während die großen Indizes gut performen, sind 85 % aller Aktien aber immer noch weit von ihren Höchstständen entfernt. Die Hausse entwickelt sich bis jetzt selektiv über Hightech, Rüstung- und Finanztitel. Jüngst haben auch Edelmetalle positiv auf sich aufmerksam gemacht, hingegen kommt im Bereich Touristik noch keine Freude auf.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Vorstand – Das eigenverantwortliche und geschäftsführende Organ einer Aktiengesellschaft ist der Vorstand.

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    Fußball war schon immer geeignet, die Massen etwas abzulenken. Menschen lieben den Sport, weil er selbst beim Zuschauen entspannt. Ein probates Mittel gegen die Multikrisen, die sich immer weiter in unser Gemüt schrauben. Zum Glück handeln die Aktienmärkte so weit oben, so dass sich die anbahnende Bankenkrise alla China und Japan medial nicht bis nach Europa durcharbeitet. Die EU-Finanzmärkte haben seit der Wahl ordentlich Federn gelassen, denn während die NASDAQ von Top zu Top eilt, legt der EuroStoxx eine fast unbemerkte 5 % Korrektur aufs Parkett, Frankreich sogar 10 %. Die EU-Spreads zu Bundesanleihen dehnen sich weiter aus, ein Szenario, dass seit 2008 vergessen schien. Und im Fußball geht Deutschland hoffnungsvoll ins Achtelfinale, auch unsere Aktienauswahl strotzt vor Stärke.

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