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16.12.2020 | 05:50

E.ON, Sartorius, Defense Metals: Je knapper das Gut, desto höher der Preis

  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Erst in der Not merkt man, worauf es wirklich ankommt. Das erleben angesichts des Lockdowns viele Gewerbetreibende und auch Privatleute. Auch die Industrie kann schnell in Not kommen. Bester Beleg waren die ersten Monate der Pandemie, als die globalen Lieferketten weggebrochen waren. Heute ist Asien wieder auf dem Wachstumspfad und die Frachtschiffe sind voll beladen. Doch in Not könnte die Industrie trotzdem kommen – beispielsweise wenn die Energieversorgung wegbricht.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass die zunehmende Elektromobilität in den Stromnetzen für Belastungsspitzen sorgt – beispielsweise nach Feierabend. Versorger wie E.ON wollen gegensteuern und zu Not eine sogenannte „Spitzenglättung“ vornehmen. Dabei würden Ladesäulen bei hoher Netzauslastung nicht mehr mit Strom versorgt werden. Wer noch am Abend elektrisch fahren will, würde in die Röhre schauen.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: CA2446331035 , DE0007165631 , DE000ENAG999

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Inhaltsverzeichnis:


    Jim Payne, CEO, dynaCERT Inc.
    "[...] Insgesamt wird unsere VERRA-Zertifizierung dynaCERT helfen, sich auf dem Markt zu differenzieren, seinen Ruf zu erweitern und neue Möglichkeiten für Wachstum und Nachhaltigkeit zu erschließen. [...]" Jim Payne, CEO, dynaCERT Inc.

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    E.ON : Gute Voraussetzungen für steigende Kurse

    Das Beispiel zeigt, wie elementar wichtig Verbraucher wie E.ON für den Industriestandort Deutschland sind. Das Unternehmen hat vor einigen Jahren seine konventionellen Stromerzeuger ausgelagert und setzt heute auf regenerative Energie sowie Leitungsnetze. Vor allem letzteren kommt eine wachsende Bedeutung zu – schließlich müssen regenerative Stromquellen an die Netze angeschlossen werden. Viele Windräder in Küstenregionen machen nur Sinn, wenn der Strom anschließend auch an die Industriestandorte im Süden Deutschlands fließt.

    Die Aktie von E.ON hat auf Sicht von einem Jahr zwar 5,5% an Wert verloren, doch macht sich am Markt zunehmend die Überzeugung breit, dass Versorger auch für Anleger Perspektive haben. Insbesondere die Förderung nachhaltiger Investments könnte für Unternehmen wie E.ON zu guten Rahmenbedingungen führen. Hinzu kommt die Dividendenrendite von knapp 5%. E.ON ist angesichts der geringen Eigenkapitalquote zwar kein klassischer Substanzwert, ist aber trotzdem aussichtsreich positioniert.

    Sartorius: Mehr als ein Pandemie-Profiteur

    Gut positioniert ist auch Sartorius. Der Spezialist für Laborbedarf und Einwegprodukte in der Medikamentenherstellung gilt als die Covid-19-Aktie abseits der Impfstoffhersteller. Zwar ist die Dividende nach den Kursgewinnen zu vernachlässigen, doch könnte es langfristig auch bei der Ausschüttung wieder nach oben gehen. Das Geschäft läuft nämlich rund. Für 2020 dürfte der Umsatz um mehr als 20% klettern. Auch 2021 dürfte Sartorius noch profitieren. Medikamente und Impfstoffe dürften schließlich auch im kommenden Jahr noch auf Hochtouren produziert werden.

    Auch abseits der Pandemie ist Sartorius gut aufgestellt und hat Ende 2019 einige Bereiche zugekauft. Positiv ist auch, dass Sartorius in Europa, den USA und Asien-Pazifik gut aufgestellt ist. Nach knapp 100% in einem Jahr könnte die Aktie eine Verschnaufpause einlegen, doch wann dies geschieht, bleibt ungewiss. Zu gefragt sind Produkte und Dienstleistungen von Sartorius – Übertreibungen am Markt sind daher auch weiter wahrscheinlich.

    Defense Metals: Gute Rahmenbedingungen, spekulative Aktie

    Von einem Kursverlauf wie Sartorius ist Defense Metals noch weit entfernt. Doch auch das kanadische Unternehmen sitzt auf einem wichtigen Gut: Seltenen Erden. Der kritische Rohstoff wird zu neunzig Prozent in China gefördert und kommt in vielen Produkten, wie etwa Unterhaltungselektronik oder auch Akkus, vor. Defense Metals entwickelt eine der wenigen Seltene-Erden-Liegenschaften in Nordamerika und betont die strategische Bedeutung der Metalle, auch für die Rüstungsindustrie.

    Kürzlich verstärkte mit Jamie Spratt ein Experte für Unternehmensfinanzierungen das Team von Defense Metals. Die Personalie gilt als Fingerzeig, dass man bei Defense Metals möglichst schnell Nägel mit Köpfen machen will. Das Unternehmen verfügt über eine Kaufoption für das Seltene-Erden-Projekt Wicheeda in der Nähe der kanadischen Stadt Prince George. Explorationsbohrungen waren in den vergangenen Monaten bereits vielversprechend.

    Angesichts der wachsenden Knappheit der Metalle der Seltenen Erden und dem zugleich steigenden Bedarf an Rohstoffen aus Regionen mit hohen Umweltstandards, gelten die Rahmenbedingungen für Defense Metals als gut. Da das Unternehmen jedoch noch immer nur mit etwas mehr als 7 Mio. EUR bewertet ist, muss die Aktie als spekulativ gelten.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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