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30.10.2024 | 06:00

Nel ASA, Myriad Uranium, RWE – die Welt braucht CO2-freie Energie

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Bildquelle: pixabay.com

Der weltweite Bedarf an CO2-freier Energie ist dringender denn je, um den Klimawandel zu bekämpfen. Atomkraft, mit ihren geringen Treibhausgasemissionen und hoher Effizienz, bietet eine stabile Energiequelle, trotz bestehender Sicherheitsbedenken. Neben der Atomkraft gewinnen erneuerbare Energien, wie Wind- und Solarenergie, an Bedeutung, da sie unbegrenzte und umweltfreundliche Alternativen darstellen. Grüner Wasserstoff, produziert durch erneuerbare Energiequellen, verspricht als saubere Brennstoffquelle die Industrien zu revolutionieren. Der kombinierte Einsatz dieser Technologien ist entscheidend, um die fossile Abhängigkeit zu verringern und eine nachhaltige Energiezukunft zu schaffen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , MYRIAD URANIUM CORP | CA62857Y1097 , RWE AG INH O.N. | DE0007037129

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Inhaltsverzeichnis:


    Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.
    "[...] dynaCERT hat mit dem Gerät HydraGEN eine Lösung auf den Markt gebracht, die zur Nachrüstung von Dieselmotoren entwickelt wurde, um die Umwelt zu schützen und die zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. [...]" Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.

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    Nel ASA – grüner Wasserstoff: Schlüssel zur Energiezukunft

    Grüner Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle im weltweiten Streben nach nachhaltiger Energieversorgung. Nel ASA, ein führendes Unternehmen in der Wasserstofftechnologie, hat kürzlich bekannt gegeben, dass es von der EU einen Zuschuss in Höhe von bis zu 135 Mio. EUR zur Industrialisierung seiner neuen Druckalkali-Technologie erhalten hat. Diese vielversprechende Technologie befindet sich derzeit im Prototypstadium und könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung kostengünstigerer Produktion von grünem Wasserstoff darstellen. Håkon Volldal, Präsident und CEO von Nel, betonte, dass diese Förderung die Markteinführung der innovativen Technologie beschleunigen wird.

    Im 3. Quartal 2024 verzeichnete Nel ASA einen Umsatz von 366 Mio. NOK, was einer Steigerung von 21 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während das Alkalisegment positiv zum EBITDA beitrug, belastete das schwache Abschneiden des PEM-Segments das Gesamtergebnis negativ. Das EBITDA belief sich auf -90 Mio. NOK. Trotz dieser Herausforderungen konnte ein moderater Rückgang des Nettoverlusts von 115 Mio. NOK gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Die Auftragslage blieb verhalten, mit einem Auftragseingang von 161 Mio. NOK, was einem Rückgang von 52 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

    Nel sieht trotz der aktuellen Herausforderungen eine vielversprechende Zukunft voraus, insbesondere mit politischer Unterstützung durch die EU und nationale Programme. Analysten wie Erwan Kerouredan von der kanadischen Bank RBC sehen das Potenzial von Nel positiv und bewerten die Aktie mit "Outperform". Das Kursziel von 12 NOK spiegelt das Vertrauen in Nels Fähigkeit wider, von öffentlichen Fördermitteln zur Unterstützung seiner strategischen Wachstumsinitiativen zu profitieren. Dank erheblicher Investitionen in zukunftsweisende Technologien und Partnerschaften ist Nel gut gerüstet, um von einer Markterholung zu profitieren. Derzeit kostet ein Anteilsschein 4,60 NOK.

    Myriad Uranium – gute Aussichten in den USA

    Mit der wachsenden Bedeutung nachhaltiger Energiequellen steht die Atomkraft wieder verstärkt im Fokus der Investoren. Angesichts der globalen Bemühungen, den CO2-Ausstoß zu verringern, wird der Ausbau von Kernkraftanlagen als entscheidender Schritt betrachtet, um eine saubere Energiezukunft zu sichern. Dieser Trend beeinflusst auch den Uranmarkt. Besonders Unternehmen wie Kazatomprom und Cameco profitieren als Hauptlieferanten, doch die geplanten und im Bau befindlichen Atomkraftwerke werden die Nachfrage weiter erhöhen, so dass es zusätzlicher Uranquellen bedarf. Vor allem die USA benötigen mehr Uran, um die Abhängigkeiten von Uranimporten zu reduzieren. In diesem Zusammenhang könnte sich Myriad Uranium zu einem bedeutenden Akteur entwickeln.

    Das Copper Mountain Projekt in Wyoming steht im Zentrum von Myriad Uraniums Zukunftsplänen. Mit einem 75%igen Anteil an diesem Projekt, das bereits in den 1970er Jahren von Union Pacific durch rund 2.000 Bohrlöcher erkundet wurde, hat Myriad Zugang zu einer potenziellen Ressource von über 65 Mio. Pfund Uran. Die historische Bedeutung und vorhandene Daten verleihen dem Projekt einen strategischen Vorteil, da bereits 7 historische Uranvorkommen identifiziert sind. Vor kurzem hat Myriad eine erfolgreiche Finanzierungsrunde über 5,9 Mio. CAD abgeschlossen und hat bereits mit Bohrkampagnen begonnen, um die Uran Ressourcenschätzungen zu aktualisieren und auszubauen. Die jüngsten Bohrergebnisse vom Copper Mountain Projekt weisen auf signifikante Uranvorkommen hin.

    CEO Thomas Lamb zeigt sich optimistisch, dass moderne Explorationstechniken größere Ressourcen sichtbar machen könnten. Die Myriad-Aktie hat bereits an Fahrt gewonnen und könnte weiteres Wachstum erfahren, insbesondere durch den anhaltenden Uranbedarfsanstieg und die geopolitischen Unsicherheiten rund um die Uranversorgung. In den kommenden Monaten wird die Veröffentlichung neuer Laborergebnisse erwartet, die weitere Hinweise für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens bieten können. Wer mehr über das Unternehmen wissen möchte, sollte sich den Vortrag von CEO Thomas Lamb ansehen, den er am 15. Oktober auf dem International Investment Forum gehalten hat. Die Aktie schoss in den letzten Tagen bis auf 0,65 CAD nach oben und konsolidiert seitdem. Aktuell liegt der Kurs bei 0,485 CAD.

    RWE - Transformation im Bereich Erneuerbare Energien

    Die Energiewende ist für RWE von zentraler Bedeutung, da das Unternehmen seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern möchte. Dieser Wandel wird durch Investitionen in erneuerbare Energien vorangetrieben, insbesondere im Bereich der Offshore-Windkraft. Mit ehrgeizigen Projekten strebt RWE an, seine Führungsposition im Energiesektor auszubauen. Die Strategie des Konzerns spiegelt die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Energiequellen wider, die als unverzichtbar für die Erreichung globaler Klimaziele gelten.

    RWE hat sich durch strategische Partnerschaften, wie mit TotalEnergies, einen wichtigen Platz im Offshore-Windsektor gesichert. Diese Kooperationen umfassen große Projekte, darunter den Bau von 2 Windparks mit insgesamt 4 GW Kapazität vor der deutschen Küste. Zusätzlich wird der Ausbau bestehender Parks vorangetrieben. Solche Allianzen ermöglichen es RWE, Skaleneffekte zu nutzen und Innovationskraft zu bündeln, um die Offshore-Windenergie als tragende Säule ihrer erneuerbaren Strategie zu etablieren.

    Trotz beeindruckender Ergebnisse und geplanter Dividendenerhöhungen bleibt die Anlegerstimmung verhalten. RWE reagiert mit einem Aktienrückkaufprogramm, um Investorenvertrauen zu stärken. Im Oktober wurden 226.500 Aktien zurückgekauft. Auch Organe des Unternehmens kauften zuletzt mehrfach Aktien zu. Jetzt muss sich der Konzern mit den bevorstehenden Tarifverhandlungen auseinandersetzen, in denen die Gewerkschaft erhebliche Gehaltssteigerungen von 8,5 % fordert. Analysten bleiben zuversichtlich und geben Kaufempfehlungen, wobei sie auf die langfristigen Chancen in erneuerbaren Projekten hinweisen. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen am 13. November könnte zusätzliche Impulse für den Aktienkurs bringen. Momentan notiert die Aktie bei 30,98 EUR.


    Der weltweite Bedarf an CO2-freier Energie wird zunehmend dringender. Nel ASA spielt hierbei eine entscheidende Rolle durch die Produktion von grünem Wasserstoff, unterstützt durch EU-Subventionen, trotz finanzieller Herausforderungen. Myriad Uranium hat mit seinem Copper Mountain Projekt in den USA gute Aussichten, um vom steigenden Uranbedarf zu profitieren. RWE setzt auf den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere Offshore-Windkraft, um seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Der kombinierte Einsatz dieser Technologien ist entscheidend für eine nachhaltige Zukunft.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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    Die Brennstoffzelle gilt seit Jahren als Hoffnungsträger im Antriebsbereich, konnte sich im Automobilsektor aber bislang nur begrenzt etablieren. Während Batterien den Massenmarkt prägen, punkten Brennstoffzellen vor allem im Schwerlast- und Fernverkehr mit Reichweite und kurzen Tankzeiten sowie in stationären Systemen. Plug Power arbeitet an Infrastrukturprojekten, während dynaCERT mit Wasserstoffsystemen bestehende Antriebe effizienter macht und so als Brücke in die nächste Ära dienen kann. Parallel gewinnen Small Modular Reactors (SMRs) von Anbietern wie Oklo und NuScale an Bedeutung, da sie eine stabile, CO2-arme Energieversorgung für die Industrie sowie Wasserstoffproduktion versprechen. Für Anleger eröffnen sich Chancen in zwei Zukunftsmärkten: Nachhaltige Mobilität und Skalierbare Energielösungen – beide mit politischem Rückenwind und hohem Wachstumspotenzial. Wie sollten Anleger mit ihrem Depot verfahren?

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