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09.10.2020 | 05:45

PayPal, Northern Data, BIGG Digital Assets: Wer schafft 170% Rendite?

  • Bezahlsysteme
Bildquelle: pixabay.com

Dass die Zukunft digital ist, wissen wir spätestens seit Ausbruch der Pandemie: Während in klassischen Branchen Kurzarbeit und Zukunftsängste vorherrschen, läuft das Geschäft für alle, die schon immer digital und flexibel aufgestellt waren, noch besser als zuvor. Da dies immer mehr Unternehmen und Konsumenten erkennen, gibt es auch eine bisher nie dagewesene Offenheit gegenüber neuen Lösungen. Bestes Beispiel ist das Kartenlesegerät: Noch vor einem Jahr nur in großen Ketten oder am Bahnhof anzutreffen, kann man heute fast bei jedem Bäcker mit Karte oder Smartphone bezahlen. Einer der Profiteure dieses Trends ist PayPal.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
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Inhaltsverzeichnis:


    PayPal: Innovativer Dauerbrenner

    Vor Jahren als Bezahldienst im Netz gestartet, ist PayPal inzwischen weltweit aktiv und wächst vor allem in aufstrebenden Volkswirtschaften. Erst kürzlich meldete das Unternehmen eine Kooperation mit Mercado in Mexiko und Brasilien, um Kunden das kontaktlose Zahlen zu ermöglichen. Auch in Südostasien ist PayPal vertreten und kooperiert dort mit der Plattform Gojek, die immerhin 170 Mio. Nutzer hat. Dass PayPal es versteht, mit innovativen Lösungen Marktanteile zu gewinnen, zeigte das Unternehmen bereits nach Einführung von Google Pay in Deutschland. Damals offerierte PayPal gemeinsam mit Mastercard seinen Kunden eine virtuelle Kreditkarte, die sich mit dem Zahlungsdienst verknüpfen ließ. Während viele Banken noch an Lösungen arbeiteten, zahlten plötzlich tausende Kunden mit ihrem PayPal-Konto auch im Ladengeschäft. Ein Coup, der PayPal viele zusätzliche Umsätze beschert haben dürfte.

    An der Börse ging es für die Aktie von PayPal auf Sicht von einem Jahr um knapp 80% nach oben. Trotz der bereits hohen Bewertung glaubt der Markt auch weiter an die Wachstumsstory. In der Vergangenheit hat PayPal immer wieder bewiesen, wie agil es ist, wenn es darum geht, neue Marktanteile zu gewinnen. Der Boom im Onlinehandel dürfte den Wert auch weiter treiben. Für PayPal spricht auch, dass viele Nutzer ohnehin bereits ein Konto haben – schießt das Unternehmen eine innovative Funktion nach, können aus passiven Kunden schnell Renditebringer werden.

    Northern Data: Rechenleistung als Rohstoff der Zukunft

    Über mangelnde Kundschaft muss sich auch der Serverbetreiber Northern Data nicht beklagen. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Rechenleistung anzubieten. In Zeiten, in denen dezentrale Lösungen gefragt sind, steigt die Nachfrage nach Rechenleistung für das Video-Rendering, für die Bearbeitung von Blockchain-Prozessen und anderen rechenintensiven Aktivitäten. Erst kürzlich gab Northern Data ein neues Megaprojekt mit einem Umfang von 200 Mio. USD bekannt. In Zusammenarbeit mit den Hardwarefirmen Gigabyte und AMD soll ein High-Performance-Computing-Projekt mit einer kombinierten Rechenleistung von 3,1 Exaflops entstehen. Zum Vergleich: Der aktuell schnellste Supercomputer von Fujitsu hat eine Rechenleistung von 1,07 Exaflops.

    Dass das Geschäftsmodell von Northern Data am Markt gut ankommt, zeigt auch die Performance auf Sicht von einem Jahr: Um satte 340% ging es für die Aktie nach oben. Pikantes Detail: Im Sommer stürzte die Aktie ab, nachdem ein anonymer Schreiber auf einer Social-Media-Plattform dem Unternehmen vorgeworfen habe, keine konkurrenzfähigen Preise zu haben. Inzwischen haben sich die Wogen aber wieder geglättet. Dazu dürften auch gute Geschäfte beigetragen haben. Der Trend der Digitalisierung ist nicht aufzuhalten. Rechenleistung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Rohstoff.

    Kampf gegen Geldwäsche als Geschäftsmodell

    Auch der Bereich der Zahlungsmittel wird immer digitaler - PayPal hat seit Jahren ein erfolgreiches Geschäftsmodell darauf aufgebaut. Die nächste Stufe der Digitalisierung des Geldes könnte nun die europäische Zentralbank einläuten. Aktuell werden Pläne diskutiert, den Euro in digitaler Form unabhängig von Banken als eine Art digitales Bargeld anzubieten. Geldströme würden dann ohne eine Bank ablaufen. Vorbild für diese Pläne der Notenbank dürften Kryptowährungen sein. Diese bieten dezentrale und anonyme Lösungen schon lange und erobern die Wirtschaft.

    Das kanadische Unternehmen BIGG Digital Assets hat sich darauf spezialisiert, Behörden und Unternehmen dabei zu unterstützen, Geldströme und Transaktionen rund um Digitalwährungen nachzuvollziehen. Gerade für Unternehmen wird es immer wichtiger, unseriöse Quellen zu identifizieren und Geldwäsche zu unterbinden. BIGG will mit seinem Angebot Licht ins Dunkel bringen und arbeitet seit einiger Zeit mit US-Behörden zusammen.

    Markt sieht bei BIGG Fantasie

    Neben den Lösungen, um den unübersichtlichen Kryptomarkt transparenter zu machen, bietet BIGG auch eine Handelssoftware für Kryptowährungen. Mit wachsendem Zuspruch für digitale Währungen wächst auch die Nachfrage nach den Lösungen von BIGG. Der Aktienmarkt sieht im Geschäftsmodell eine gehörige Portion Fantasie und hob die Aktie innerhalb der vergangenen zwölf Monate um satte 170% nach oben. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 15,4 Mio. EUR ist die Aktie trotzdem noch ein Nischenplay und dürfte den wenigsten Investoren bekannt sein. Dies eröffnet spekulativ orientierten Investoren eine interessante Perspektive!


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Blockchain – Die Blockchain ist eine Datenbank-Technologie und basiert auf einem kryptographischen Verfahren.
    4. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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