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10.03.2023 | 05:10

Cameco, Goviex, Fission Uranium – Elementare Energiequelle

  • Energie
  • Klimawende
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Bildquelle: pixabay.com

Weltweit setzen die größten Industrienationen, mit Ausnahme Deutschlands, auf den Ausbau der Kernenergie, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Aufgrund des Ukraine-Konflikts und möglichen Sanktionen gegen Russland traf die wachsende Nachfrage jedoch auf ein begrenztes Angebot, denn allein die USA beziehen fast die Hälfte des von ihnen benötigten Urans von staatlichen Unternehmen in Russland oder Kasachstan. Doch die steigende Nachfrage trifft auf ein zu knappes Angebot. Hauptprofiteure dabei sind westliche Unternehmen, die sich in Produktion oder kurz davor befinden.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CAMECO CORP. | CA13321L1085 , GOVIEX URANIUM INC A | CA3837981057 , FISSION URANIUM CORP. | CA33812R1091

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Inhaltsverzeichnis:


    John Jeffrey, CEO, Saturn Oil & Gas Inc.
    "[...] Wenn wir etwas erwerben, wollen wir sicherstellen, dass die Übernahme zu unserer Strategie passt und das Potenzial hat, für unsere Aktionäre erfolgreich zu sein. [...]" John Jeffrey, CEO, Saturn Oil & Gas Inc.

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    Kernenergie als Schlüssel

    Deutschland hat das Ziel, bis zum Jahr 2045 treibhausneutral zu werden und somit das globale Klimaziel zu erreichen, die Erderwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius zu begrenzen. Dies soll durch einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien auf 100% bei der Stromerzeugung und einem vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger erreicht werden.

    Der Anteil der Kernenergie zur Stromgewinnung in Deutschland lag im ersten Halbjahr 2022 bei nur noch 6,0% und wird durch die geplante Schließung der letzten drei aktiven Atommeiler in naher Zukunft auf null gesenkt. Im Gegensatz dazu setzen die großen Industriestaaten wie Kanada und die USA auf den Bau neuer, hochmoderner Reaktoren und subventionieren diese massiv. Kanada hat angekündigt, 970 Mio. CAD bereitzustellen, um einen netzweiten kleinen modularen Reaktor zu entwickeln, der als zentraler Teil der Pläne des Landes zur Reduzierung der Emissionen beworben wird. Ähnlich unterstützt auch US-Präsident Joe Biden den Uransektor in den USA mit einem 4,3 Mrd. USD-Plan, um die Abhängigkeit von Russland zu minimieren und der Energiekrise
    entgegenzuwirken.

    Heimische Unternehmen profitieren

    Die Hauptprofiteure der Regierungsprogramme sind vor allem die heimischen Uranproduzenten wie Cameco, Fission Uranium oder Explorationsunternehmen wie GoviEx Uranium, die kurz vor Produktionsaufnahme stehen. Sollte es zu einem erwarteten Rebound des Uranpreises kommen, dürften vor allem diese mit einem Hebel gegenüber etablierten Produzenten performen. GoviEx ist einer der größten Uranexplorer auf dem afrikanischen Kontinent und entwickelt sein Vorzeigeprojekt Madaouela in Niger zur nächsten produzierenden Mine.

    Niger gilt als global Fünftgrößter Uranproduzent und fungierte 2021 als größter Lieferant von Uranoxid für den europäischen Kontinent. Die Regierung unterstützt die heimische Uranindustrie enorm ist an Madaouela mit 20% beteiligt. Das Projekt beherbergt eine der der größten Uranressourcen der Welt mit 100 Mio. Pfund Uranoxid in gemessenen und angezeigten Mineralressourcen, plus abgeleiteten Ressourcen von 20 Mio. Pfund. Die planmäßige Aufnahme der Produktion ist für Ende 2025 geplant.

    Die Machbarkeitsstudie im vergangenen Jahr ergab einen Kapitalwert nach Abzug von 8% Steuern von 140 Mio. USD bei einem internen Zinssatz von 13,3%. Bei einer Abbaurate von 2,60 Mio. Pfund jährlich und einer erwarteten Minenlaufzeit von mehr als 20 Jahren würde sich ein Potenzial für die Produktion von 50,8 Mio. Pfund Uranoxid ergeben.

    Produktionsstart in naher Zukunft

    Zudem besitzt GoviEx mit dem vollständig genehmigten Muntanga-Projekt in Sambia ein weiteres Eisen im Feuer. Die Machbarkeitsstudie wird für 2024 erwartet. Eine Vormachbarkeitsstudie ergab 2017 einen Kapitalwert von 177 Mio. USD nach Abzug von 8% Steuern mit einer Lebensdauer der Mine von 11 Jahren. Bei Muntanga wurde ein Feldprogramm mit 15.500m Infill-Bohrungen durchgeführt, um die Ressource Dibbwi East des Projekts von der abgeleiteten in die angezeigte Kategorie aufzuwerten. Zudem gab GoviEx 9.000 m Diamantbohrungen in Auftrag, um Kernproben für Uranuntersuchungen zu gewinnen, die für bestätigende metallurgische Testarbeiten verwendet werden sollen.

    Verkauft werden soll dagegen das Uran-Silber-Kupfer-Gold-Projekt Falea in Mali. Um sich auf die beiden reinen Uranliegenschaften Madaouela und Muntanga konzentrieren zu können, wurde mit African Energy Metals eine Vereinbarung über den Verkauf im Rahmen eines 5,5 Mio. USD-Deals getätigt, die es GoviEx weiterhin ermöglicht, eine beträchtliche Beteiligung am Falea-Projekt zu behalten, denn die Zahlung beinhaltet neben einer Cash-Komponente auch Aktien von African Energy Metals sowie eine Erfolgsbeteiligung (NSR) in Höhe von 3%.

    Das aussichtsreiche Uranunternehmen GoviEX besitzt aktuell eine Marktkapitalisierung in Höhe von 114,29 Mio. CAD. Gemessen an der Peer-Group besitzen die Kanadier noch deutliches Aufwärtspotenzial. So werden Uranproduzenten mit rund 6,86 USD pro Pfund bewertet, während bei Entwicklern lediglich 2,28 USD pro Pfund angesetzt werden. Ein näher rückender Produktionsstart dürfte diese Bewertungsschere mehr und mehr ausgleichen.


    Nach einem 10 Jahre andauernden Bärenmarkt befindet sich der Uransektor am Wendepunkt. Der starke Rückenwind, der die Atomindustrie wiederbelebt, wird durch aggressive Klimaziele, wachsenden Energiebedarf und große politische Veränderungen unterstützt. Dabei ist GoviEx Uranium mit seinen beiden aussichtsreichen Projekten bestens positioniert. Ein näher rückender Produktionsstart bei Madaouela dürfte die aktuelle Unterbewertung gegenüber der Peer Group ausgleichen.


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    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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