Menü schließen




31.05.2023 | 05:10

Strahlende Aussichten – GoviEx Uranium, Cameco, Uranium Energy

  • Klimaneutralität
  • CO2
  • Atom
Bildquelle: pixabay.com

Deutschland geht beim grünen Energiemix einen Sonderweg und verzichtet nach der Abschaltung der letzten drei Meiler gänzlich auf die Atomenergie. Dagegen nehmen global die Kernkraftkapazitäten stetig zu, aktuell befinden sich 60 Reaktoren im Bau. Die Politik in Nordamerika stützt den Ausbau mit Milliardenprogrammen, um den einheimischen Uransektor zu unterstützen, und gleichzeitig die Abhängigkeit von Russland zu minimieren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CAMECO CORP. | CA13321L1085 , URANIUM ENERGY DL-_001 | US9168961038 , GOVIEX URANIUM INC A | CA3837981057

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    James Tansey, CEO, Klimat X Developments Inc.
    "[...] Ein Beispiel ist etwa unser Geschäft mit Kokoswasser, das sich in Guyana optimal mit dem Schutz und der Aufforstung von Wäldern kombinieren lässt. Auf diese Weise generieren wir zusätzliche Einkommensströme und haben zudem einen positiven Einfluss vor Ort, weil wir beispielsweise Arbeitsplätze schaffen. [...]" James Tansey, CEO, Klimat X Developments Inc.

    Zum Interview

     

    Vorteile klar ersichtlich

    Natürlich sind vielen die schrecklichen Ereignisse aus Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 noch in Erinnerung. Doch die Technologie hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt, um ein viel höheres Maß an nuklearer Sicherheit zu gewährleisten und gilt im Jahr 2023 im Vergleich sowohl zu fossilen als auch erneuerbaren Energieträgern als sicherste Quelle der Welt. Ein Vorteil, warum die internationale Gemeinschaft auf die kohlenstofffreie Stromerzeugung via Nuklearenergie setzt, ist unter anderem der geringe Flächenbedarf.

    Obwohl die Kernenergie enorme Mengen an kohlenstofffreiem Strom produziert, erzeugt sie mehr auf deutlich weniger Fläche als jede andere Quelle. So benötigt ein durchschnittliches 1.000-MW Kernkraftwerk in den USA für den Betrieb rund 2,6 km². Um die gleiche Menge an Strom herzustellen, sind für Windkraftanlagen 360-mal mehr Landfläche nötig. Photovoltaiksysteme nehmen das 75-fache an Platz in Anspruch. Um sich dies visuell vorstellen zu können, bräuchte man mehr als 3 Mio. Sonnenkollektoren, um die gleiche Menge an Strom zu erzeugen wie ein typischer kommerzieller Reaktor oder mehr als 430 Windturbinen. Aufgrund der hohen Energiedichte des benötigten Urans erzeugt ein Uranbrennstoffpellet in der Größe eines Gummibärchens zudem so viel Energie wie 1 t Kohle, 149 Gallonen Öl oder 481,38 m³ Erdgas.

    Abhängigkeit erdrückend

    Spätestens seit dem Beginn des Angriffskrieges und der drohenden Energiekrise sollte dies zu einem Umdenken führen, was nicht nur im Uranmarkt für eine Zeitenwende sorgen dürfte. Das oberste Ziel der westlichen Regierungen besteht nun darin, die Abhängigkeiten zu Russland oder China auf den kleinsten Teil zu minimieren. Und gerade bei der Beschaffung von Uranoxid ist die Abhängigkeit der USA zu Ländern wie Kasachstan oder Russland enorm. Denn während die Vereinigten Staaten 2021 mehr als 45 Mio. Pfund Uran kauften und damit den größten Verbrauch weltweit stellen, lag die Produktion im eigenen Land bei winzigen 21.000 Pfund Uranoxid U3O8. Die heimische Herstellung reicht somit nicht im Geringsten, um den Bedarf der Atomkraftwerke im Land zu decken. Basierend auf Daten der World Nuclear Association kamen die größten Importe aus Kasachstan (35 %), Kanada (15 %), Australien (14 %), Russland (14 %) und Namibia (7 %).

    Nach dem Abschluß der Kapitalmaßnahme fiel die Aktie von GoviEX Uranium auf ein neues Jahrestief, befindet sich jetzt jedoch in einer langfristigen Unterstützungszone. Quelle: Refinitiv Eikon

    Nordamerikanische Unternehmen profitieren

    Die Hauptprofiteure der Regierungsprogramme sind vor allem die heimischen Uranproduzenten wie Cameco, Uranium Energy oder Explorationsunternehmen wie GoviEX Uranium. Das kanadische Bergbauunternehmen GoviEX befindet sich auf dem Weg zu einem afrikanischen Produzenten und kann auf einen beträchtlichen Ressourcenbestand mit über 130 Mio. Pfund U3O8 in gemessenen und angezeigten Kategorien und 89,3 Mio. Pfund in der abgeleiteten Kategorie zurückgreifen. GoviEx unterhält mit dem Madaouela-Projekt in Niger sowie dem Muntanga-Projekt in Sambia zwei aussichtsreiche, mit allen wichtigen Bergbaugenehmigungen ausgestatteten Liegenschaften.

    Das Madaouela-Projekt beherbergt eine der größten Uranressourcen der Welt mit 100 Mio. Pfund Uranoxid in gemessenen und angezeigten Mineralressourcen, plus abgeleitete Ressourcen von 20 Mio. Pfund. Dabei ist die Unterstützung der Regierung Nigers gesichert, die selbst 20 % an der Liegenschaft besitzt. Der Produktionsstart soll hier im Jahr 2025 erfolgen. Bei der Machbarkeitsstudie 2022 ergab sich ein Kapitalwert nach Abzug von 8 % Steuern von 140 Mio. USD bei einem internen Zinssatz von 13,3%. Bei einer Abbaurate von 2,60 Mio. Pfund jährlich und einer erwarteten Minenlaufzeit von 19 Jahren ergäbe sich ein Potenzial für die Produktion von 50,8 Mio. Pfund Uranoxid.

    Beim Muntanga-Projekt in Sambia befindet sich die Machbarkeitsstudie in Arbeit und soll nach dem erfolgreichen Bohrprogramm 2022 erweitert werden, um eine detaillierte technische Planung und Konstruktion zu ermöglichen. Bei der Lagerstätte Dibbwi East auf Muntanga wurde ein Infill-Bohrprogramm über 15.500 m durchgeführt, das auf die Umwandlung der aktuellen 29 Millionen Pfund U3O8 von abgeleiteten in angezeigte Ressourcen abzielt. In den kommenden Wochen will GoviEX Uranium eine Aktualisierung seiner Mineralressourcenschätzung vorlegen.

    Daniel Major, CEO von GoviEx, äußerte sich wie folgt: „Unsere kontinuierlichen Fortschritte beim Uranprojekt Muntanga spiegeln unser Engagement für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung in Afrika wider. Mit dem für 2024 geplanten Abschluss unserer ESIA und Machbarkeitsstudie sind wir gut positioniert, um dieses Projekt in Richtung einer kurzfristigen Produktion voranzutreiben.“

    Für weitere Explorations- und Engineering-Arbeiten sicherten sich die Kanadier rund 15 Mio. CAD über eine zuvor angekündigte Buy-Deal-Privatplatzierung. Im Zuge der Kapitalmaßnahme sank der Kurs von GoviEX auf ein neues Jahrestief bei 0,125 CAD, befindet sich jedoch in einem starken, langfristigen Unterstützungsbereich.


    Während Deutschland in Bezug auf die Atomenergie abrüstet, entstehen in den westlichen Industriestaaten mehr und mehr Reaktoren. Die Politik, besonders in Nordamerika fördert die Uranindustrie, wodurch die jetzigen und zukünftigen Produzenten wie GoviEX Uranium enorm profitieren dürften.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Umwandlung – Die Rechtsformänderung eines Unternehmens ist eine Umwandlung.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 13.03.2024 | 06:00

    HelloFresh, Royal Helium, Evotec – hier stehen Rebounds an

    • HelloFresh
    • Royal Helium
    • Evotec
    • Kochbox
    • Fertiggerichte
    • Helium
    • Stickstoff
    • CO2
    • Kondensat
    • Biotech
    • Forschung
    • Medikamententwicklung

    Trotz aller möglichen Probleme in der heutigen Zeit, wie beispielsweise geopolitischen Spannungen oder die Inflation, konnten die Börsenindizes nach oben klettern. Investoren stehen vor einer entscheidenden Frage: Wo liegt der verborgene Wert auf einem Markt, der bereits viele Rekorde gebrochen hat? Die Antwort könnte in jenen Aktien liegen, die bislang abseits der großen Rally standen – die stillen, aber potenziell starken Performer, die auf ihren Rebound warten. Diese Strategie lenkt den Fokus weg von den üblichen Verdächtigen, die bereits beträchtliche Zuwächse verzeichnet haben, hin zu Aktien, die bereit sind, ihre eigene Aufholjagd zu starten und im Zuge dessen, erheblichen Wert für geduldige Anleger freisetzen könnten. Wir haben uns drei dieser Kandidaten herausgesucht.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 07.03.2024 | 05:30

    Nachhaltige Investments im Fokus: Occidental Petroleum, Carbon Done Right, Plug Power - welche Aktie bietet den größten Vorsprung für eine Net Zero Klimawirtschaft?

    • CO2
    • Nachhaltigkeit
    • Umweltschutz
    • Öl und Gas
    • Wasserstoff
    • Emissionszertifikate

    Echte Nachhaltigkeit ist für Investoren, die auf hohe Rendite schauen, eine Gratwanderung. Weltweit benötigen Unternehmen nach wie vor fossile Energien, um ihr Geschäft am Laufen und zum Wachsen zu bringen. So auch der US-amerikanische Öl- und Gas-Produzent Occidental Petroleum. Die Firma, in die auch Warren Buffett investiert, unternimmt einiges, um den hauseigenen Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Durch und durch nachhaltig ist das Unternehmen Carbon Done Right: Sein Geschäftsmodell ist die Wiederaufforstung und Begrünung von Wald und Regenwäldern für den Handel mit echten CO2-Zertifikaten für Firmen wie Amazon oder Microsoft. Dank innovativer KI bringt Carbon Done Right endlich die gewünschte Transparenz in den Kohlenstoffmarkt, indem es das Wachstum der Bäume per Satellit überwacht. Plug Power versucht es hingegen mit hauseigener Hardware und erwartet, dass ein Umbau der Techkonzerne ihre CO2-freundlichen Lösungen favorisiert. Wer hat wirklich die Nase vorn bei nachhaltigen Maßnahmen und Renditen?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 16.02.2024 | 06:00

    Almonty Industries, thyssenkrupp, Rheinmetall: drei Metallindustrie-Aktien im Fokus

    • Wolfram
    • Metalle
    • Stahl
    • Bergbau
    • Klimaneutralität

    Die Metallindustrie trägt weltweit durch kontinuierliche Innovationen zur Entwicklung verschiedener Sektoren bei, angetrieben durch Förderung, F&E und technologische Fortschritte. Harte Zeiten kommen auf thyssenkrupp zu. In der Hauptversammlung verdeutlichte Vorstandsvorsitz Miguel López, dass die Energiekosten für die Stahlproduktion bis zur Hälfte der Gesamtkosten ausmachen werden. Quo Vadis, Wirtschaftsstandort Deutschland? Daher ein Blick auf Südkorea, ebenfalls ein renommierter Stahlproduzent. Das Wolfram Bergbau Unternehmen Almonty Industries positioniert sich hier als Vorreiter, 7 % des globalen Marktes abzudecken. Sein Coup: Minen in demokratisch geführten Ländern und erstklassige Handelsabnehmer wie USA und Südkorea. In Anbetracht der geopolitischen Spannungen, in denen 90 % der Wolfram-Förderung aus China und Russland stammen, sollten Investoren Almonty genauer analysieren. Rheinmetall, bekannt als Rüstungskonzern, freut sich derweil über volle Auftragsbücher und sondiert zum ersten Mal eine ganz neue Technologiesparte für seine Portfolioerweiterung.

    Zum Kommentar