Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten. Im historischen Dot.com-Jahr 2000 machte er seine Ausbildung zum CEFA-Analysten in Frankfurt und begleitete seit dieser Zeit über 20 Börsengänge in Deutschland.
Bis 2018 war er in verschiedenen Stationen bei Banken als Vermögensverwalter, Kapitalmarkt- und Makroexperte sowie als fundamentaler Aktien-Analyst tätig. Seine Passion gilt den Energie-, Rohstoff- und Technologiemärkten sowie der taktischen und strategischen Asset Allokation von liquiden Anlageprodukten. Als Fachreferent in Anlageausschusssitzungen von Fonds sowie auf Kundenveranstaltungen kann er heute noch den Hergang des 1987er Crashs darstellen, einer der großen Kaufgelegenheiten der letzten 33 Börsenjahre.
Heute weiß er, dass der Gewinn bei Aktien nicht unbedingt im günstigen Einkauf liegt, sondern vor allem in der Vermeidung von Fehlern und der zeitgerechten Erkenntnis wann Märkte bereit sind, auch mal Luft abzulassen. Denn die Aktienanlage ist neben der grundlegenden Fundamentalanalyse vor allem ein Phänomen der weltweiten Liquiditätsausstattung und diese gilt es regelmäßig zu beobachten.
Kommentare von André Will-Laudien
Kommentar von André Will-Laudien vom 13.01.2021 | 04:50
Kodiak Copper, Rio Tinto, Gazprom: Die nächsten Rohstoff-Verdoppler!
Der ganz andere Wahnsinn! Ein perfektes Beispiel für die aktuelle Manie an den Börsen ist der Kursverlauf der unbekannten Aktie von Signal Advance. Die Papiere des Medizintechnik-Unternehmens mit Sitz in Texas trieben Social Media-getriebene Anleger seit Donnerstag zwischenzeitlich um mehr als 11.000% nach oben nämlich von 0,6 auf 70,0 USD. Am Montag schloss die Aktie bei 38,7 USD und damit mehr als 438% höher als am Freitag. Signal Advance, das nach Recherche weder 2019 noch 2020 nennenswerte Umsätze geschweige denn Gewinne erzielt hat, ist an der Börse jetzt plötzlich mehr als 3 Mrd. USD wert. Gestern zur Eröffnung ging es dann mit -75% in den Sinkflug, bleiben Sie also lieber bei soliden Rohstoffwerten!
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 12.01.2021 | 05:30
Osino Resources, Fuelcell, Nikola: Es geht schnell voran!
Gestern gab es eine nicht ganz überraschende Bewegung beim Supershooter Bitcoin (BTC). Binnen 12 Stunden korrigierte die Krypto-Währung von Ständen über 40.000 USD bis auf 30.600 USD nach unten, ein Tagesverlust von 25%. Das war eine ordentliche Bewegung, die schon lang in der Luft lag, aber in dieser Schnelligkeit wohl kaum erwartet wurde. Nicht umsonst hat der BTC eine gerechnete Volatilität von über 100%. Der Schwächeanfall verdeutlicht abermals die hohe Schwankungsanfälligkeit der Kryptowährung. Die ganze große Euphorie entweicht damit etwas, aber die Fangemeinde steht wahrscheinlich schon bereit, erneute Höchststände zu fabrizieren. Infolge der Korrektur fiel das gesamte Marktvolumen aller derzeit rund 8.225 Digitalwährungen wieder unter die Marke von einer Billion Dollar. Vergangene Woche war die Marke erstmals übertroffen worden. Schnelligkeit ist gefragter denn je!
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 07.01.2021 | 05:30
Nevada Copper, Glencore, Tesla: E-Mobilität sucht Kupfer!
Fast unbemerkt kletterte der Kupferpreis jüngst auf ein 7-Jahreshoch. Kein Wunder, denn die politischen Anstrengungen zugunsten der E-Mobilität werden fast wöchentlich verstärkt, der komplette Umstieg auf das „Stromauto“ ist in Brüssel wohl beschlossene Sache. Ungeachtet der nicht abebbenden Diskussionen über die schiefe Ökobilanz in Bezug auf Batterieproduktion & Entsorgung macht sich der politische Wille auch in der Bevölkerung breit. Mit steuerlichen Anreizen konnte man auch das Thema „Solar-Energie“ vorantreiben, wieso sollten also betriebliche Flotten und Geschäftswägen nicht auch ordentlich gefördert werden. Ein wohltuendes Gefühl beim Verbraucher stellt sich halt oft über die Einkommenssteuer dar, über dieses Thema können wir in Deutschland ein 7-strophiges Gedicht vortragen.
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 06.01.2021 | 05:20
UPCO International, Netflix, Tencent: Ungebremster Mobile & Internet Boom!
Die Lockdown-Zeiten werden in Europa noch einmal verlängert, man möchte dem Virus keine Chance lassen, den Wirt zu wechseln. Damit leeren sich auch wieder die Straßen der Innenstädte und die vordersten Plätze am heimischen Streaming-Gerät oder das Leben in der Online-Welt sind wieder gefragter denn je. Wohl den Unternehmen, die ihren Geschäftsmodell schon vor einigen Jahren vollständig digitalisiert haben und eine große Präsenz im Internet vorhalten können. Hier steigen die Umsätze von selbst, die in den Managementbriefen sooft genannte Skalierung findet jetzt tatsächlich statt. Bei Kommunikationsdienstleistern, Zahlungsanbietern und mobilen Plattformen geht es seit Monaten hoch her, wir schauen mal genauer auf ein paar Branchenvertreter.
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 04.01.2021 | 04:50
Alphabet, AdTiger, Allgeier – AAA in 2021 kaufen!
Der heutige Mensch benutzt das Internet laut Statistik jeden Tag 17mal. Ob mit dem eigenen Smartphone, an der Supermarktkasse oder dem PC. Die häufigste Nutzung sind Suchprozesse, Social Media, Arbeitszugriffe oder Shopping-Transaktionen. Die Zahl der Internetnutzer weltweit ist kontinuierlich gestiegen und belief sich im Jahr 2020 auf rund 4,1 Mrd. Menschen. Damit ist die Anzahl der Onliner innerhalb von zehn Jahren um rund 125% gestiegen. Mitte des Jahres 2020 soll nach einer Schätzung Asien die Region mit den meisten Internetnutzern, nämlich 2,5 Mrd. User gewesen sein. Mit großem Abstand folgte EMEA mit rund 730 Mio. Onlinern. Nordamerika stellt allerdings die Region mit dem höchsten Anteil an Internetnutzern dar. Dort belief sich die geschätzte Penetrationsrate auf rund 90%, Europa liegt bei 78% und Asien mit rund 59% rangiert noch unter dem weltweiten Durchschnitt.
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 30.12.2020 | 04:50
Deutsche Bank, Palantir, wallstreet:online – Daten Odyssee 2021
Jeden Tag erzeugt eine einzelne Person etwa 1,7 MB an Daten. Wir erstellen und veröffentlichen mehr Informationen als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit. Bei diesem Tempo können wir davon ausgehen, dass der Big-Data-Markt bis zum Ende des Jahres 40 Billionen Gigabyte erreichen wird. Das sind mehr Daten, als sich die meisten von uns auch nur ansatzweise vorstellen können. Sie enthalten alles, von den Bildern, die Sie in den sozialen Medien hochladen, bis zu den Kommentaren, die Wir irgendwo posten, und alles was dazwischen liegt. Ein gewisser Anteil dieser Daten wird für niemanden von Nutzen sein. Aber es gibt eine Menge nützlicher Daten da draußen, vor allem, wenn sie Unternehmen kommerziell auswerten und nutzen. Social Media ist ein Mekka für Datensammler – benutzt werden sie für Kreditbonitäten, Nutzerprofile und Werbung. Der Datenschutz wurde jetzt zwar gesetzlich geregelt – die meisten Daten gibt der Nutzer aber freiwillig.
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 29.12.2020 | 06:35
RYU Apparel, Adidas, Under Amour – Styling hoch im Kurs!
Die dritte Schließungswelle in Österreich und jetzt kompletter Lockdown. Bis zum 18. Januar 2021 läuft in dem Alpenstaat nicht mehr viel – allerdings haben die Skigebiete noch geöffnet. Sportliche Ertüchtigung ist also auch bei pandemischen Zuständen kein Problem – verantwortlich hierfür ist wohl die starke Lobby des Ski-Tourismus, die sich von Hoteliers, Restaurantbesitzer, über Bergbahnbetreiber bis hin zur Sport-Industrie erstreckt. Die Regierung folgte dem Ansinnen und stemmte sich erfolgreich gegen eine europäische Uniformierung. Grund: Das österreichische Brutto-Inlandsprodukt ist zu 37% vom Tourismus abhängig und hier zahlt der Winter wiederum zwei Drittel der Gage. Den Hahn an dieser Stelle zuzudrehen würde sofort die Frage aufwerfen, wer den ökonomischen Schaden zu tragen hat. Die EU jedenfalls wird nicht zahlen – das wurde schon verlautbart, damit bleibt Skivergnügen in Österreich möglich. Wir blicken auf die Sport- und Stylingbranche – startet jetzt ein neuer Outdoor-Boom?
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 28.12.2020 | 05:50
BASF, Lufthansa, Triumph Gold – Aufpassen zum Jahresende!
Nach monatelangen, zähen Verhandlungen stehen Großbritannien und die EU vor einem historischen Handelsabkommen. Noch allerdings, befinden wir uns vor einigen Hürden im britischen und europäischen Parlament. Keiner will den „NoDeal“-Austritt - Großbritannien hat sich mit seinem Traktieren bereits extrem ins Abseits befördert, das britische Pfund spiegelt den skeptischen Blick der Märkte wieder. Nun, da ein Abkommen in greifbarer Nähe steht, muss es in ein Gesetz gegossen werden. Die britische Regierung hat angekündigt, die Abgeordneten am 30. Dezember zum letzten schweren Arbeitstag ins Parlament einzuberufen, um über das Regelwerk abzustimmen. Die Abgeordneten warten allerdings immer noch auf den vollständigen Text des Abkommens, der laut dem britischen Brexit-Chefunterhändler David Frost bald veröffentlicht werden soll. Scheint so, als müssten die Abgeordneten ein blindes Voting durchführen. Wir tippen mal darauf: Das wird nix!
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 22.12.2020 | 05:50
Enapter AG, Plug Power, Nel ASA - Jetzt in Wasserstoff einsteigen!
In der Skala der Börsenlieblinge ganz oben stehen die Wasserstofftitel. Wir haben es hier mit einer Zukunftsbranche zu tun – die Verfechter der H-Technologie wollen eine revolutionäre Energieerzeugung und -Speicherung anbieten, die eine wirkliche Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie darstellt. Nach aktuellen ökologischen Gesamtbilanz-Rechnungen schneidet die H-Technologie deutlich besser ab, als die sehr bedenkliche Produktion hochgiftiger metallbasierten Energiespeicher. In einigen Jahren könnte die Forschung soweit sein, Wasserstoff als weiteren Standard in der Mobilität und Energieerzeugung zu definieren. Die Bundesregierung hat schon mal Fördermittel von 9 Mrd. EUR für grünen Wasserstoff beschlossen.
Zum KommentarKommentar von André Will-Laudien vom 15.12.2020 | 05:50
dynaCERT, NEL ASA, Plug Power – Wer arbeitet für die Klimaziele?
Das Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 55% zu verringern, ist Deutschlands Beitrag zum Pariser Klimaabkommen. So soll die Erderwärmung bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzt werden - möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius. Dafür muss der Ausstoß von Treibhausgasen, also vor allem von Kohlenstoffdioxid (CO2) deutlich sinken. Deutschland ist bisher unter den Vorreitern, denn zwischen 1990 und 2018 wurde der Ausstoß immerhin um rund 31% verringert. Ein guter Anfang, aber es reicht noch lange nicht. Mit Brasilien, Australien und den USA zeigten die Verantwortlichen sehr wichtiger Länder dem Rest der Welt leider die kalte Schulter. Doch die Ingenieure von Zukunftstechnik kümmern sich nicht um die Verlautbarungen aus der Politik, sie forschen weiter wie z.B. in Kanada, Skandinavien und den USA – denn die wesentlichen Weichenstellungen passieren jetzt oder nie!
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