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21.09.2021 | 05:08

Aztec Minerals, ThyssenKrupp, TeamViewer – Kaufkurse?

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Bildquelle: pixabay.com

Die Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande führte rund um den Globus zu schwächeren Börsenkursen. Der Goldpreis stemmte sich mit leichten Zuwächsen gegen diesen Abwärtstrend. Nun liegt das Schicksal von Evergrande es in den Händen der chinesischen Regierung und der Gläubiger. Aber jede Krise bietet auch Chancen. Auf welchen Titel wollen Sie setzen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: AZTEC MINERALS CORP. | CA0548271000 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900

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Inhaltsverzeichnis:


    Gary Cope, President und CEO, Barsele Minerals Corp.
    "[...] Wir sind überzeugt davon, dass wir bereits mit einem Bohrprogramm von rund 35.000 Metern große Potenziale heben könnten. Um dies zu finanzieren, benötigen wir aber eine Entscheidung. Glücklicherweise gibt es bereits Interessenten, die sich vorstellen können, Barsele gemeinsam mit uns voranzubringen. [...]" Gary Cope, President und CEO, Barsele Minerals Corp.

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    Aztec Minerals – Weitere Erfolge vermeldet

    Das Unternehmen mit Sitz in Vancouver hat sich der Entdeckung großer, polymetallischer Mineralvorkommen auf dem amerikanischen Kontinent verschrieben. Das Core-Asset der Kanadier ist das Projekt Cervantes in Sonora (Mexiko), welches als Joint-Venture mit dem Unternehmen Kootenay Silver Inc. betrieben wird, an dem Aztec mit 65% die Mehrheit hält. Die abgeschlossene erste Phase des Bohrprogramms lieferte gute Ergebnisse und weitere geochemische Gold-Kupfer-Molybdän-Boden- und Gesteinsanomalien. Bei verschiedenen Gesteinssplitterproben wurden Gehalte von bis zu 21,3 g/t Gold gemessen. Um die Potenziale des Projekts weiter auszuschöpfen, will die Gesellschaft in Q4 ein 5.000m umfassendes Bohrprogramm starten.

    Nun meldeten die Kanadier auch gute News in Bezug auf das Joint-Venture Projekt Tombstone. Die Ergebnisse von vier Bohrungen zeigen oberflächennahe Gold-Silber-Mineralisierungen. Das Bohrloch TR21-17 wies die besten Ergebnisse auf mit 2,53 g/t Goldäquivalent über eine Länge von 64m, gefolgt von TR21-18 mit 1,05 g/t Goldäquivalent auf 64m, TR21-16 mit 1,04 g/t Goldäquivalent auf 64m und TR21-15 mit 0,49 g/t Goldäquivalent auf 42,7m. Die im Südosten von Arizona lokalisierte Liegenschaft befindet sich im historischen Silber-Bergbaubezirk Tombstone und gehört zu 75% Aztec Minerals.

    Auch die letzte gute Unternehmensmeldung hat die Börse hartnäckig ignoriert. Innerhalb der letzten 12 Monate hat sich die Aktie nahezu halbiert, was angesichts der Projektfortschritte nicht nachzuvollziehbar ist. Eine Unternehmensbewertung von lediglich 17 Mio. CAD lässt die Gesellschaft auf keinen Fall überbewertet erscheinen.

    THYSSENKRUPP AG – Unter Druck

    Auf dem deutschen Kurszettel gerieten zuletzt Stahlwerte wie ThyssenKrupp, Salzgitter und Klöckner+Co unter Druck und gehörten zu den größten Verlieren im MDAX und SDAX. Es sind mehrere Gründe für den Kursrückgang auszumachen: fallende Metallpreise, ein starker US-Dollar und das Szenario des Übergreifens der Evergrande-Krise auf den Bausektor, welcher wiederum ein bedeutender Nachfrager von Stahl und Industriemetallen ist.

    Es sollte nicht vergessen werden, dass in den letzten Monaten die Preise für Stahl deutlich angestiegen sind. Während Europas größter Stahlkonzern ArcelorMittal von dem besten Quartal seit 2008 berichtete, enttäuschte der deutsche Stahlriese mit den im August veröffentlichten Q3-Zahlen. Zwar kehrte das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurück, allerdings zeigten sich die Börsianer mit der Cashflow-Prognose unzufrieden. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die steigenden Stahlpreise sich bei ThyssenKrupp aufgrund langlaufender Lieferverträge stärker zeitlich verzögert niederschlagen als bei Wettbewerbern.

    Zwischenzeitlich wurden für die Anteilsscheine in diesem Jahr schon um die 12 EUR bezahlt. Damit wurden die Wasserstoff-Karte und ein Voranschreiten des Konzernumbaus gespielt. Der Einstieg in den Bau von Groß-Elektrolyseuren für die Wasserstoffproduktion, der Aufbau von Wasserstoff-Lieferketten sowie die grüne Stahlproduktion verliehen dem Titel neuen Schwung. Aktuell ignoriert der Markt diese Facette der Equity Story. Zudem kommen sehr wahrscheinlich Rekordquartale auf den Konzern zu, da sich die höheren Stahlpreise erst mit zeitlicher Verzögerung in den Lieferverträgen niederschlagen. Wir denken, dass sind zwei gute Gründe, um die Aktie auf die Beobachtungsliste zu setzen.

    TEAMVIEWER AG – Fast alle Kursgewinne seit dem 2019er IPO verpufft

    Mit seiner Software für die Fernwartung von Computern und Maschinen sowie Anwendungen für Videokonferenzen gehörte die Gesellschaft eindeutig zu den Corona-Gewinnern. Die Software ist cloud-basiert und wurde bereits auf mehr als zwei Milliarden Geräten aktiviert. Aber seit 12 Monaten kennt der Kurs der Aktie nur eine Richtung: Süden. Vor einem Jahr stand das Papier bei 42 EUR. Nun notieren die Anteilsscheine nur knapp über dem IPO-Preis von 26,25 EUR aus dem Jahr 2019.

    Unmut und Unverständnis über sehr teure Sponsorenverträge unter anderem für die Premier League und die Formel1 schadeten der Performance. Insbesondere der Vertrag mit Manchester United wurde als viel zu teuer eingestuft. Die kritischen Stimmen sind durch die jüngste Verpflichtung von Cristiano Ronaldo etwas leiser geworden.

    Strategisch stößt das Unternehmen in einen zukunftsweisenden Bereich vor und forciert das Wachstum im Bereich Augmented-Reality. In der Vergangenheit hatte die Gesellschaft bereits die deutsche Ubimax sowie die US-Unternehmen Upskill und Viscopic akquiriert. Im Sommer konnte eine strategische Partnerschaft mit SAP geschlossen werden. Die Teamviewer-Lösungen werden in das Angebot von SAP integriert. Die ersten Anwendungsfälle der Augmented-Reality-Software ist die Unterstützung von Wartungs- und Reparaturprozessen bei SAP-Kunden in den Bereichen Maschinenbau und Komponentenfertigung.


    Jede Krise bietet Chancen. Bei den drei vorgestellten Aktien können sich Investoren auf die Lauer legen. Die Potenziale von ThyssenKrupp werden momentan verkannt. TeamViewer verdient keinen Cent und ist trotzdem mit 5,6 Mrd. EUR bewertet. Hier bleiben wir weiterhin an der Seitenlinie. Aztec Minerals besitzt für uns die spannendste Investmentstory: sehr gute Projekte, Ergebnisse und Perspektiven bei einer moderaten Unternehmensbewertung.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. IPO – Initial Public Offering (IPO) wird in der Praxis u.a. als Synonym für Aktienerstemission, Börseneinführung, Börsengang, Going Public, Neuemission oder auch Publikumsöffnung verwendet.
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    4. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 10.09.2024 | 04:45

    Achtung DAX und Aktien-Korrektur, jetzt kommen die Aufholer! TUI, thyssenkrupp, nucera, Desert Gold und Lufthansa

    • Edelmetalle
    • Gold
    • Touristik
    • Technologie
    • Turnaround

    Die Börse gibt und nimmt. Nach einer starken Korrektur im Juli, gab es im August einen wahren Kaufrausch zu beobachten. Die alten Zugpferde erreichten aber überaschenderweise keine neuen Höchststände. Das interpretieren Charttechniker als gefährliches Doppel-Top mit einem anschließenden Verkaufstrigger, der sich in der letzten Woche bereits in Stellung gebracht hat. Während die großen Titel sich also Tag für Tag weitere Verkäufe einhandeln, können die Verlierer der letzten Monate wieder neue Beachtung auf sich ziehen. Und wenn die Rotation gelingt, winken hier schnelle Rebounds mit ordentlichen Renditen. Wir nehmen ein paar Turnaround-Kandidaten unter die Lupe.

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    Kommentar von André Will-Laudien vom 02.09.2024 | 04:45

    DAX im Höhenrausch, klarer Turnaround bei Evotec und Saturn Oil + Gas, TUI und Lufthansa im täglichen Kampf

    • Turnaround
    • Biotechnologie
    • Touristik
    • Rohstoffe
    • Öl und Gas

    Der aktuelle Höhenrausch an den Börsen passt auf den ersten Blick nicht ganz in die Zeit. Geopolitische Unsicherheiten, wenig Konjunkturwachstum und eine immer noch hohe Teuerung. Aber es darf nicht vergessen werden: Die Börse blickt 6 bis 9 Monate voraus. Und hier wird erwartet, dass die Inflation sich signifikant abschwächt und das aktuelle Zinsniveau deutlich sinken wird. In diesem Umfeld „stetig besserer Rahmenbedingungen“ scheint es deshalb bei den Technologieaktien immer weiter nach oben zu laufen. Kriege wie in der Ukraine oder in Nahost belasten zwar das Gemüt der Menschen, sie beflügeln aber die Bilanzen der Rüstungs-Industrie. Insofern ist Pessimismus wenig angesagt, beim DAX jedenfalls gab es zum August-Ultimo neue Allzeit-Hochs. Es lohnt sich der Blick auf einige zurückgebliebene Werte.

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    Kommentar von André Will-Laudien vom 26.08.2024 | 04:45

    E-Mobilität stottert, 200 % mit KI möglich! VW, Mercedes, Prismo Metals und Super Micro Computer im Fokus!

    • E-Mobilität
    • Künstliche Intelligenz
    • Automotive
    • China
    • Rohstoffe
    • Edelmetalle

    Die E-Mobilität ist in Europa zum Politikum geworden. Denn freundlich lächelnd muss die EU die um rund 25 % günstigeren China-Importe zulassen. So sind in der letzten Woche zwar Strafzölle in Kraft getreten, sie trafen aber ebenso die in Asien produzierten deutschen Modelle, welche für den europäischen Markt vorgesehen sind. Langfristig werden sich Handelskriege immer negativ auf die Konjunktur auswirken, weil der Konsument weiter verunsichert wird. Der schiebt den Neuwagenkauf in die Zukunft, die hiesigen Händler ersticken in der werksseitig ausgelieferten Schaufenster-Ware. Insgesamt setzt dies die eh schon taumelnde Konjunktur weiter unter Druck, nach Varta wird es wohl auch weitere Sanierungsfälle im Sektor geben. Wir richten die Lupe auf einen schwierigen Sektor und stoßen auf interessante Chancen!

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