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16.09.2022 | 05:10

Barrick Gold, Desert Gold, Microstrategy – Greife in ein fallendes Messer!

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  • Aktien
  • Kryptowährungen
Bildquelle: pixabay.com

Die kürzlich veröffentlichten Inflationsdaten aus den USA schickten nicht nur die Aktienmärkte in den Keller. Selbst der zuletzt haussierende Ölpreis ging in die Knie. Am meisten litten Edelmetalle sowie Kryptowährungen unter dem Teuerungsschock. Mit der in der kommenden Woche stattfindenden US-Notenbanksitzung und der Erwartung eines großen Zinsschritts könnten gerade bei diesen beiden Assets neue Jahrestiefststände markiert werden und ein weiterer Ausverkauf stattfinden. Dass weitere größere Zinserhöhungen stattfinden scheint jedoch mittelfristig eher unwahrscheinlich, denn dies würde eine harte Landung der globalen Wirtschaft eher begünstigen. Somit steigen bei einem antizyklischen Einstieg die Chancen auf langfristige Kursgewinne.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , MICROSTRATEG.A NEW DL-001 | US5949724083

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Inhaltsverzeichnis:


    Nick Luksha, President, Prospect Ridge Resources
    "[...] Da wir von Anfang an vier oder mehr Zonen genauer untersuchen, können Anleger einen kontinuierlichen Newsflow erwarten, der unsere Vorstellung vom Holy-Grail-Projekt als gigantische Chance unterstreichen wird. [...]" Nick Luksha, President, Prospect Ridge Resources

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    Barrick Gold – Ausverkaufsstimmung beim Major

    Inflationsbekämpfung um jeden Preis, so lautet im Moment das Credo der verschiedenen Notenbankmitglieder in den USA. Trotz Rezessionssorgen an den Finanzmärkten ist die US-Notenbank FED fest entschlossen, die Inflation mit einem straffen Zinskurs einzudämmen. In den USA stehen im November die Midterm-Wahlen an, bei denen die Demokraten von Präsident Joe Biden ihre knappen Mehrheiten im Repräsentantenhaus und Senat unbedingt verteidigen müssen. Der Hauptvorwurf der republikanischen Gegenseite gegen den amtierenden Präsidenten liegt darin, die hohe Inflation von zuletzt 8,5% im Land zu ignorieren. Somit dürfte die aktuelle Regierung bis zu den Zwischenwahlen gewillt sein, die straffe Geldpolitik beizubehalten. Dass diese bereits ausgeufert ist und durch weitere Zinsschritte nicht eingedämmt werden kann, ohne die Wirtschaft in den Ruin zu treiben, dürfte nicht nur für Ökonomen ersichtlich sein.

    Im Zuge der Sorgen vor weiteren Zinserhöhungen in der nächsten Woche notiert Gold zur Stunde nahe an seinem Jahrestief bei 1.680 USD. Ein Absacken unter diese Marke könnte freilich weitere Stopp-Loss-Orders auslösen, die den Kurs in einen weiteren wichtigen Korridor bei 1.620 USD führen könnten. Selbst ein kurzfristiges Absacken unter die Marke von 1.600 USD wäre möglich, dürfte jedoch eine langfristig aussichtsreiche antizyklische Einstiegschance bieten.

    Beim zweitgrößten Goldproduzenten der Welt, Barrick Gold, hat sich das Chartbild erneut eingetrübt. Mit 15,36 USD liegt der Kurs nur marginal über seinem seit September 2015 ausgebildeten Aufwärtstrend. Ein Bruch des Unterstützungsbereichs bei aktuell 14,59 USD könnte als nächstes Kursziel den Bereich von 12,70 USD anvisieren.

    Desert Gold – Aussichtsreiche Ergebnisse

    Goldexplorationsunternehmen wirken bei längerfristigen Trendbewegungen des Basispreises wie ein Hebel, sowohl nach oben als auch nach unten. Am Beispiel von Desert Gold ist dies deutlich nachzuvollziehen. Während Gold seit dem Höchststand im August 2020 rund 19% korrigierte, fiel die Aktie der Kanadier um knapp 73%, obwohl das Unternehmen seither erhebliche Fortschritte aufzeigen konnte.

    Mit dem SMSZ-Projekt in Mali besitzen die Kanadier mit 440 qkm eine der größten nicht-produzierenden Landflächen in Westafrika. In unmittelbarer geographischer Nähe befinden sich mehrere produzierende Tier-1-Goldminen, unter anderem von Barrick Gold, Allied Gold, Endeavour Mining sowie B2Gold. Das Grundstück SMSZ beherbergt gemessene und angezeigte Mineralressourcen, insgesamt fast 1,1 Mio. Unzen. Insgesamt wurden bislang in der Umgebung mehr als 23 Goldzonen entdeckt, die nach und nach erschlossen und nach den wirtschaftlichen Gehalten analysiert werden sollen. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zur Gewinnungsrate des Goldes aus dem zerkleinerten Gestein konnte Desert Gold starke Ergebnisse vermelden.

    Dabei konnte bei Proben aus dem Projektionsgebiet Mogoyafara South aus dem frisch erbohrten Bohrproben zwischen 86% und 88% des Goldes aus dem Gestein geholt werden. Das sind sehr gute Ergebnisse und sehr wichtig für die Wirtschaftlichkeit bei einem späteren Abbau des Erzkörpers. Bei früheren metallurgischen Tests auf dem Projekt Baranie East konnte je nach Gesteinsschicht Gold im Verhältnis von 83% bis 98,7%, bei Gourbasse West zwischen 93,6% bis 95,2% und bei Gourbassi East 87,6% bei frisch zerkleinerten Golderzen erzielt werden.

    Die nächsten Schritte sind der Start eines Bohrprogramms über 35.000m, welches 10.000m an möglichen Bohrungen enthält, die ausschließlich auf die Ressourcenabgrenzung abzielen. Insgesamt will Desert Gold bekannte Goldzonen nachverfolgen und ausweiten, wobei man vorhat, sich zunächst auf Mogoyafara South und Gourbassi West North zu konzentrieren, da Desert Gold davon ausgeht, dass es sich hier um die bislang größten Goldsysteme handelt, die auf der SMSZ-Liegenschaft entdeckt wurden.

    Der Börsenwert von Desert Gold beträgt 13,87 Mio. CAD. Das Unternehmen konnte sich in den vergangenen Monaten fundmental stark entwickeln und dürfte bei einer positiven Entwicklung den Goldpreis outperformen.

    Am 27.09.2022 berichtet der CEO von Desert Gold Ventures, Jared Scharf, anlässlich des 4.IIF – International Investment Forum, über die aktuellen Unternehmensentwicklungen. Die Anmeldung zum virtuellen Event ist kostenfrei.

    Microstrategy – Die Krypto-Superbullen

    Auch die größte Kryptowährung der Welt, der Bitcoin, leidet unter den Ängsten von weiteren gravierenden Zinserhöhungen. Nach einem Jahrestiefststand am 13.Juni bei 17.605 USD kam es zu einer dynamischen Gegenbewegung bis knapp über die 25.000 USD-Marke. Jackson Hole machte diese durchaus bullishe Bewegung zunichte. Mit den Inflationsdaten in dieser Woche wurde die Abwärtsbewegung noch einmal verstärkt, so dass die Krypto-Leitwährung erneut mit der Marke von 20.000 USD zu kämpfen hat. Ein nochmaliges Unterschreiten des Jahrestiefs dürfte aufgrund des Zinssentiments nicht unwahrscheinlich sein, sogar ein kurzfristiger Rutsch unter 15.000 USD ist nicht auszuschließen und könnte den möglichen Sell-off der aktuell vorherrschenden Abwärtsbewegung bilden.

    Ungeachtet der Abwärtsspirale zeigt sich der größte Bitcoin-Holder der Welt, Microstrategy, langfristig extrem bullish für die Reservewährung und will seinen Bestand um weitere 500 Mio. USD aufstocken. Das Kapital soll mit dem Verkauf eigener Aktien im gleichen Gegenwert erzielt werden. Insgesamt besitzt das Unternehmen bereits 129.699 BTC, die einen Gegenwert von rund 2,8 Mrd. USD widerspiegeln. Die Marktkapitalisierung des Software-Herstellers beträgt im Moment 2,11 Mrd. USD. Die Aktie von Microstrategy eignet sich für diejenigen Anleger, die nicht direkt auf die Kryptowährung spekulieren wollen und besitzt sowohl bei Aufwärts- als auch Abwärtsbewegungen einen Hebel im Vergleich zum Basiswert.


    Die ausufernde Inflation verbunden mit großen Zinsschritten belasteten neben den Aktien- auch den Gold- und Krypto-Markt, so dass neue Jahrestiefststände wahrscheinlich sind. Auf langfristige Sicht dürften sich diese Ausverkaufskurse als lohnenswert erweisen. Neben Barrick Gold macht Desert Gold durch gute Ergebnisse auf sich aufmerksam. Wer Bitcoin als Aktie erwerben will, kommt an Microstrategy nicht vorbei.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    3. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

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