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05.11.2021 | 05:10

BioNTech, Sativa Wellness, Merck – Beeindruckender Trend

  • Cannabis
Bildquelle: pixabay.com

Es steht außer Frage, dass die Impfstoffhersteller einer der Hauptgewinner der Corona-Pandemie sind. Die kürzlich vorgelegten Quartalszahlen von Pfizer, dem Partner von BioNTech, zeigen dies eindrucksvoll auf und lassen darauf schließen, dass die Mainzer am 9. November ebenfalls eine Umsatzexplosion verkünden werden. Durch die Auffrischungsimpfungen dürfte sich dieser Trend weiter fortsetzen. Aktuell erlebt, genährt von dem Legalisierungstrend, auch die Cannabis-Branche einen neuen Aufschwung. Seien Sie von Anfang an dabei.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: SATIVA WELLNESS GROUP INC | CA80403E1043 , MERCK KGAA O.N. | DE0006599905 , BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026

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Inhaltsverzeichnis:


    BioNTech – reichlich Potenzial

    Die neuesten Zahlen des Robert-Koch-Instituts zeigen das Potenzial des Geschäftes der Vakzin-Hersteller. Demnach sind erst 55,6 Mio. Menschen in Deutschland vollständig geimpft, was einen Anteil von 66,9% der Bevölkerung in der Bundesrepublik entspricht. Davon haben lediglich 2,4 Mio. Menschen eine Auffrischungsimpfung bekommen. Dieses Thema dürfte einen weiteren erheblichen Umsatzträger für BioNTech darstellen. Zwar empfiehlt die ständige Impfkommission STIKO die Booster-Impfungen bislang für Menschen ab 70 Jahren. Eine Entscheidung, ob Auffrischungs-Impfungen für alle angeboten werden sollen, dürfte demnach alsbald folgen.

    Eine weitere Zielgruppe sind Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Aus den Vereinigten Staaten kommen nun gute Nachrichten, wonach der COVID-19 Impfstoff Comirnaty von BioNTech und Pfizer nach der Notfallzulassung nun auch die zu erwartende Genehmigung eines Expertengremiums der Gesundheitsbehörde erhalten hat. Ab sofort kann die Impfkampagne für knapp 30 Mio. Kinder in den USA beginnen. Neben den USA haben BioNTech und Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder bereits Mitte des vergangenen Monats auch für Europa beantragt. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA dürfte zeitnah mit einer Entscheidung aufwarten.

    Die Aktie notiert aktuell bei rund 295,00 USD, ein Ausbruch über das Niveau von 304,15 EUR würde ein Potenzial bis rund 340,00 USD generieren. Im Hinblick auf die oben genannten nächsten Schritte dürfte einem erneuten Bullen-Lauf wenig im Wege stehen.

    Sativa Wellness – Breite Palette

    Durch die Legalisierung von Cannabis in mehreren Staaten, steht der Branche in den kommenden Jahren eine blühende Zukunft bevor. Hinzukommt, dass Produkte um die Cannabis-Pflanze in der nächsten Welle den milliardenschweren Gesundheits- und Freizeitsektor besetzen. Sativa Welness, ein kanadisches Unternehmen mit Niederlassungen in Großbritanien plant einer der Big Player bei Produktion und Vertrieb von hochwertigen CBD-Produkten und CBD-Dienstleistungen in Europa zu werden.

    Dabei steht das Business Modell von Sativa Wellness auf drei Beinen, die völlig getrennt voneinander laufen. Unter Goodbody Botanicals werden CBD-Produkte, die auf Goldstandard-Basis entwickelt werden, für den Endverbraucher produziert. In einem streng regulierten europäischen Gesundheitssegment konnte man sich mit Phytovista zudem zu einem der drei besten CBD- und Hanftestlaboratorien des Kontinents aufschwingen. Unter der dritten Marke, Goodbody Wellness, werden Testdienstleistungen für Kliniken sowie Direct-to-Consumer und Direct-to-Business-Dienstleistungen per telemedizinischen Beratungsdienst angeboten.

    Hier konnte die Eröffnung der 70. Goodbody-Klinik verkündet werden. Der „Virtual GP Service“ bietet allen Kunden des Unternehmens die Möglichkeit, die Ergebnisse ihres Wellness-Tests mit einer virtuellen medizinischen Beratung nachzuverfolgen. Nun ist der Plan, ein Portfolio privater Gesundheitsdienstleistungen zu entwickeln. Mit dem schnellwachsenden Netzwerk an Kliniken ist der Zugang zu Arztkonsultationen der nächste logische Schritt, um eine komplette Wellness-Lösung anzubieten.

    Nach einem Managementwechsel und einer kompletten Neuausrichtung schlägt die neue Struktur bereits voll durch. Der Umsatz explodierte im zweiten Quartal um 828% auf 4,17 Mio. EUR gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Bruttogewinn stieg gegenüber dem Vergleichsquartal 2020 um 804% auf 2,29 Mio. EUR. Die Bruttomarge lag hier bei 55%. Sativa ist auf einem guten Weg und legt eine beeindruckende Geschwindigkeit vor, um im Trendumfeld entsprechend zu wachsen. Das kann den aktuell noch überschaubaren Börsenwert von 16,48 Mio. EUR sicherlich noch deutlich steigern.

    Merck – Der Vakzin-Profiteur

    Auch im Dunstkreis von BioNTech können Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie weiter profitieren. Die nächste Erfolgsmeldung kommt aus Darmstadt. Hier ist die Merck KGaA ansässig. Das DAX-Unternehmen arbeitet eng mit BioNTech zusammen und liefert dringend benötigte Lipide nach Mainz. Die Lipide kommen bei der Herstellung des Covid-19-Impfstoffs Comirnaty zum Einsatz. Für die Wirkstoff-Freisetzung von mRNA-Therapeutika im Körper sind Lipide essenziell. Sie ermöglichen, dass ein Impfstoff seine Wirkung entfalten kann.

    Aufgrund des starken dritten Quartals erhöhte der Pharma- und Spezialchemiekonzern nun erneut seine Jahresprognose. Die letzte Steigerung der Aussichten erfolgte erst im August dieses Jahres. Für das Gesamtjahr soll nun der Umsatz auf 19,30 bis 19,85 Mrd. EUR nach 17,5 Mrd. EUR im Jahr 2020 anwachsen. Die früheren Schätzungen lagen bei 18,80 bis 19,70 Mrd. EUR. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen soll von 5,2 Mrd. EUR im Vorjahr auf 6,0 bis 6,3Mrd EUR anwachsen. Die alte Prognose lag bei 5,6 bis 6,0 Mrd. EUR.

    Das vollständige Zahlenwerk der Darmstädter wird am 11. November veröffentlicht. Im Anschluss an die Zahlen meldete sich die britische Investmentbank Bank Barclays zu Wort und wiederholte ihr „overweight“-Rating mit einem Kursziel von 215 EUR.


    Die Pandemie wird die Gesellschaft noch eine Weile begleiten. Auffrischungsimpfungen sorgen für immer wiederkehrende Erträge für die Impfhersteller wie BioNTech und deren Umfeld, wie den Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck. Der CBD-Markt ist stark wachsend. Die Sativa Wellness Group ist dabei gut aufgestellt und besitzt langfristig Potenzial.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. CBD – Der nicht-psychoaktive Inhaltsstoff der Cannabis Pflanze wird Cannabidiol (CBD) genannt.
    4. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    Kommentar von Armin Schulz vom 20.09.2023 | 04:35

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    • Cannabis
    • Cannabidiol
    • medizinisches Cannabis
    • Legalisierung
    • Cannabistherapie
    • Cannabisblüten

    Bei den Cannabis Anlegern gab es lange Zeit wenig Grund zur Freude. Seitdem aber Bloomberg darüber berichtet hat, dass das US Gesundheitsministerium die Drogenbehörde DEA um die Herabstufung von Cannabis von „Schedule 1“ auf „Schedule 3“ gebeten hat, lebt die Hoffnung auf eine baldige Legalisierung wieder auf. Damit würde Cannabis nicht mehr auf einer Stufe mit Heroin oder anderer harter Drogen stehen. Die Demokraten wollen den Unternehmen aus diesem Bereich auch den legalen Zugang zu Bankkonten ermöglichen. In Deutschland hat die Ampel den Plänen von Gesundheitsminister Lauterbach zugestimmt, Cannabis zu legalisieren. Wir sehen uns daher drei Unternehmen an, die auf Cannabis setzen.

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    Nun ist es endlich auch in Deutschland soweit: die Bundesregierung gibt grünes Licht für die private Nutzung von Cannabis. Bereits seit 2017 dürfen Ärzte in Deutschland Cannabis als Therapeutikum verschreiben. Den wachsenden Markt in diesem Segment hat das Team von Cantourage erkannt und setzt auf die medizinische Produktion der Wirkstoffe aus der Hanfpflanze. Entspannung hätte die Führungsetage von Bayer bitter nötig. Analysten der Berenberg Bank haben die Bilanz der Leverkusener auf Herz und Nieren geprüft und einige Dinge entdeckt, welche die Bayer Aktie nun von "Kaufen" auf "Halten" herunterstuft. Einen Schritt nach vorn geht es erneut für Amazons Cloud-Business. Die hauseigene KI zieht ein in die Dokumentation medizinischer Gesundheitsreports. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier.

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