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13.04.2021 | 04:55

BMW, RYU Apparel, Puma - Achtung! Ziehen Sie sich warm an!

  • Lifestyle
Bildquelle: pixabay.com

Es ist davon auszugehen, dass diese Woche erneut eine Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns aufgrund des Corona-Virus vermeldet wird. Damit bleibt der stationäre Einzelhandel weiterhin geschlossen. Dies wirkt wie ein Brandbeschleuniger für die schon seit längerem kriselnde Branche. Shoppen im Internet wird immer mehr zur neuen Normalität. Hier setzen sich innovative Marken durch, die dem Konsumenten neben dem reinen Produkt ein einzigartiges Kundenerlebnis vermitteln, auf allen Kanälen. Das Potenzial ist gigantisch!

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
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Inhaltsverzeichnis:


    Die großen Player in Reichweite

    Die Chancen sind groß, im World Wide Web durch eine perfekte Omni-Channel-Strategie schnell eine kritische Größe zu erreichen. Diese will die urbane Lifestyle-Marke RYU Apparel konsequent nutzen. Nach einer Umstrukturierung und fast kompletten Austausch des Managements liegt die selbstgesetzte Messlatte bei 100 Mio. CAD Umsatz im Jahre 2025. CEO Cesare Fazari hat die Vision, die führende urbane Bekleidungsmarke aufzubauen und will in einem Atemzug mit den Top-Brands wie Lululemon, Roots und Canada Goose genannt werden. 2030 soll RYU bei „Respect your universe“, wie das Unternehmen ausgeschrieben heißt, eine Milliardenbewertung stehen. Aktuell liegt der Börsenwert bei schlanken 13,9 Mio. EUR.

    Unglaubliche Geschwindigkeit

    Die Aussage des Firmenlenkers klingt zwar äußerst ambitioniert, die Chancen sind jedoch mehr als gegeben. So wurde die preisgekrönte urbane Sportmarke nach dem Managementwechsel komplett gedreht. „Respect your Universe“ will in Ihren Kollektionen eine perfekte Symbiose aus den drei Lebensbereichen Mode, Sport und Lifestyle erschaffen und dadurch ein Alleinstellungsmerkmal in einer lukrativen Nische besetzen. Im vergangenen Jahr wurden in rasanter Geschwindigkeit die Weichen für ein erfolgreiches Jahr 2021 gelegt.

    In mehreren Finanzierungsrunden wurden insgesamt rund 6 Mio. CAD eingesammelt, um das weitere Wachstum zu finanzieren. Als offizieller Ausstatter der kanadischen Skateboard-Nationalmannschaft sowie der NFL Alumni Academy wurden langfristige Partnerschaften geschlossen, die die Markenbekanntheit deutlich steigern werden. Außerdem sollen durch eine Partnerschaft mit Branded Entertainment Produktplatzierungen in die neue Fernsehserie „The Count“ eingebaut werden. Mit Zoom Media wurde überdies eine nordamerikanische Kampagne für Generation Active geplant, die 35 Mio. Fitnessmitgliedern in ganz Kanada und den USA erreichen soll.

    Expansion voraus

    Durch die Wiedereröffnung der eigenen Flagship-Stores, der Expansion nach Europa und dem vereinigten Königreich sowie der Optimierung der Lieferketten stehen die nächsten Ziele auf der Agenda, um das organische Wachstum weiter zu beschleunigen. Mit der Akquisition von Kosan Travel Apparel wurde zudem die Produktpalette um funktionale Reisebekleidung erweitert. Um das Wachstumstempo beizubehalten, läuft aktuell eine Privatplatzierung von besicherten Wandelschuldverschreibungen mit einer Verzinsung von 7% pro Jahr für einen Gesamtbruttoerlös von bis zu 10 Mio. USD. Das Wachstumstempo der Kanadier ist enorm. Durch die Besetzung des Managements mit erfahrenen Branchengrößen sollte RYU Apparel in der Lage sein, in den nächsten Jahren enorm zu skalieren. Eine langfristige Chance auf eine extrem spannende Story in einem stark wachsenden Gesamtmarkt.

    Comeback nach schwachem Schlussquartal

    Für das Jahr 2025 wird ein Marktvolumen des Sportartikelmarktes von 208 Mrd. USD prognostiziert, die jährlichen Wachstumsraten sollen zwischen 5 und 10% liegen. Die Branche boomt. Puma ist mit 5,2 Mrd. EUR Jahresumsatz, einem Konzerngewinn von 78,9 Mio. EUR und über 14.000 Beschäftigten im Jahr 2020 nach Nike, Adidas und der VF Corporation der viertgrößte Sportartikelhersteller weltweit. Nach einem enttäuschenden Schlussquartal 2020 erwarten Analysten ein deutlich besseres Quartalsergebnis, dass am 28. April verkündet werden soll. Goldman Sachs rechnet mit einem starken Jahresstart des Sportartikelkonzerns und erwartet zudem kräftigen Rückenwind durch das neueste US-Konjunkturprogramm. Die Gewinnerwartungen wurden angehoben und das Kursziel von 95 auf 104 EUR erhöht. UBS vergab ebenfalls ein Kaufurteil und legte das Ziel auf 100,20 EUR. Auf „Verkaufen“ bleiben hingegen die Experten der DZ Bank, das Kursziel wurde dennoch von 73,00 EUR auf 80,00 EUR angehoben. Aktuell notiert der Wert bei knapp 92 EUR, knapp unter seinem Allzeithoch.

    Historischer Rekord

    Starke Absatzzahlen für das erste Quartal 2021 lieferte der bayerische Autobauer BMW. Die Auslieferungen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce wuchsen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 insgesamt um 33,5% zum Vorjahreszeitraum auf 636.606 Fahrzeuge gesteigert. Vor allem hat die große Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen den Absatz beflügelt. Charttechnisch scheint die BMW-Aktie durch die fulminante Rallye der letzten Monate etwas überhitzt.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

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    Aktuell ist die Berichtssaison voll im Gange. Gestern warteten unter anderem Bayer, Commerzbank und auch Varta mit gutem Zahlenwerk auf. Trotz Corona-Einschränkungen und Problemen in der Lieferkette, konnten auch Sportartikelhersteller deutliche Umsatzsprünge liefern. So konnte Puma seine Umsätze im ersten Quartal um 26% steigern. Sport zuhause oder draußen ist neben dem Home Office der neue Trend, der wohl auch nach der Pandemie erhalten bleibt. Dies bietet großes Potenzial für die Sportartikelbranche.

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    Kommentar von Stefan Feulner vom 25.03.2021 | 05:30

    Steinhoff, RYU Apparel, Alibaba – Die Disruption ist erledigt!

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    Digitales Einkaufen hat dem stationären Handel den Rang abgelaufen. War der Wandel vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie schon zu erkennen, kommen die immer neu verlängerten Lockdowns einem Todesstoß für die Einzelhändler gleich. Innovative Marken setzen bereits jetzt auf eine Multi-Channel-Strategie und binden mit Apps und Dienstleistungen rund um die jeweiligen Themen die Konsumenten. Diese blendet das bisherige Alleinstellungsmerkmal des stationären Handels aus - den direkten Kundenkontakt inklusive Beratungsleistung

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