16.11.2020 | 07:56
CENIT, MagForce, SYZYGY: Experten geben ihre Einschätzung zum Potenzial
In den vergangenen Monaten haben die Firmenlenker mit den Folgen und Einschränkungen der Corona Pandemie zu kämpfen gehabt. Je nach Geschäftsmodell und Produktangebot konnten die Branchen unterschiedlichen auf die Veränderungen reagieren. Die Analysten von GBC Research haben sich drei Unternehmen genauer unter die Lupe genommen und ihre Einschätzung mit neuen Prognosen als Orientierung für Investoren veröffentlicht. Vor dem Hintergrund, dass trotz Impfstoffe die Verbreitung von Covid-19 nicht abrupt enden wird, ist die Meinung der Experten nützlich.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Mario Hose
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DE0005407100 , DE000A0HGQF5 , DE0005104806
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Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
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Erstmals nennenswerte Behandlungserlöse
Die MagForce AG mit Sitz in Berlin ist nach eigenen Angaben ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet der Nanomedizin mit Fokus auf der Krebstherapie. Die von ihr entwickelte NanoTherm® Therapie wäre nach Unternehmensangaben für die lokale Behandlung von nahezu allen soliden Tumoren geeignet. Die Behandlung erfolgt durch Wärme, die mittels Aktivierung von injizierten superparamagnetischen Nanopartikeln erzeugt wird. Die Bestandteile dieser Therapie, die Medizinprodukte NanoTherm®, NanoPlan®, Thermometrie-Katheter TK01, NanoActivator® mit der Thermometrie Einheit, haben die EU-weite Zertifizierung für die Behandlung von Gehirntumoren.
Ziel der neuartigen Krebstherapie ist es, sich neben den konventionellen Therapieverfahren, wie beispielsweise Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie, als weitere Säule in der Krebstherapie zu etablieren. Laut verfügbaren Daten zeigt die NanoTherm-Therapie vielversprechende Effektivität und ist darüber hinaus gut verträglich.
In den ersten sechs Monaten 2020 hat die MagForce AG erstmals eine nennenswerte Anzahl an Glioblastom-Patienten behandelt. Mit der Behandlung von 11 Patienten in Deutschland sowie 6 Patienten in Polen hat die Gesellschaft Behandlungserlöse in Höhe von 0,38 Mio. EUR (VJ: 0,03 Mio. EUR) erreicht. Zwar ist das Erlösniveau damit weiterhin niedrig, was mit einem EBIT in Höhe von -3,42 Mio. EUR (VJ: -3,61 Mio. EUR) ein unverändert negatives Ergebnisniveau bedeutet.
Im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells haben die Analysten von GBC Research einen fairen Wert je Aktie in Höhe von 11,00 EUR (bisher: 13,50 EUR) ermittelt. Die Kurszielreduktion ist einerseits eine Folge der zeitlichen Verschiebung von Umsatzerlösen in beiden Indikationsbereichen. Auf der anderen Seite haben die Experten bei den mittel- bis langfristigen Umsatzerwartungen einen etwas konservativeren Ansatz gewählt und unterstellen hier eine niedrigere Wachstumsdynamik. Sie vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
EBIT etwas über unseren Erwartungen
CENIT AG ist als führender Beratungs- und Softwarespezialist für die Optimierung von Geschäftsprozessen in den Feldern Digital Factory, Product Lifecycle Management (PLM), SAP PLM, Enterprise Information Management (EIM), Business Optimization & Analytics (BOA) und Application Management Services (AMS) seit über 25 Jahren erfolgreich aktiv. Standardlösungen von strategischen Partnern wie DASSAULT SYSTEMES, SAP und IBM ergänzt CENIT um etablierte, eigene Softwareentwicklungen.
Das Unternehmen ist weltweit an 17 Standorten in sechs Ländern mit über 700 Mitarbeitern vertreten. Diese arbeiten unter anderem für Kunden aus den Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Finanzdienstleistungen, Handel und Konsumgüter.
Erwartungsgemäß hat sich bei der CENIT AG der negative Einfluss der Covid-19-Pandemie auch im dritten Quartal 2020 bemerkbar gemacht. Nachdem im Jahresverlauf bereits ein Umsatzrückgang in Höhe von -4,9 % (Q1 2020) bzw. -18,0 % (Q2 2020) ausgewiesen wurde, lagen die Umsätze des dritten Quartals um -15,9 % unterhalb des Vorjahreszeitraums. In Summe lagen die 9-Monatsumsätze mit 109,71 Mio. EUR (VJ: 126,16 Mio. EUR) um -13,0 % niedriger als im Vorjahr.
Die Experten von GBC Research nahmen eine leichte Prognoseanpassung vor und haben das Kursziel von 16,50 EUR auf 16,40 EUR gesenkt und vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Umsatzrückgang im Rahmen
SYZYGY ist einer der führenden Beratungs- und Umsetzungspartner für die Transformation in Marketing und Vertrieb. SYZYGY kreiert, orchestriert und gestaltet digitale Erlebnisse und Produkte für Marken, Unternehmen und Menschen. Strategie, Produkte und Aktivierung sind die zentralen Services der Gruppe.
Die 1995 gegründete SYZYGY Gruppe beschäftigt rund 600 Mitarbeiterinnen in vier Ländern. Sie ist mit Niederlassungen in Bad Homburg, Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, London, New York und Warschau vertreten. Zur Gruppe gehören neben der Hauptmarke SYZYGY, die Strategieberatung different sowie das polnische Designstudio Ars Thanea. Zu den Kunden gehören renommierte Marken wie AVIS, BMW, Commerzbank, Consorsbank, Daimler, Deutsche Bank, Kyocera, Lufthansa, Mazda, Miles & More, o2, Paypal, Porsche, Techniker Krankenkasse und Volkswagen.
Nachdem die SYZYGY AG aufgrund der Covid-19-Pandemie im Jahresverlauf einen Umsatzrückgang in Höhe von -4,9 % (Q1 2020) respektive -24,2 % (Q2 2020) ausgewiesen hatte, lagen die Umsätze des dritten Quartals 2020 um -14,6 % unter dem Vorjahresniveau. Der sehr stark ausgeprägte pandemiebedingte negative Trend des zweiten Quartals hat sich damit erwartungsgemäß deutlich abgeflacht. Auf Sicht der ersten neun Monate summiert sich der Umsatzrückgang auf -14,6 % von 47,63 Mio. EUR (9M 19) auf 40,69 Mio. EUR (9M 20).
Die Analysten von GBC Research nahmen eine leichte Prognoseanpassung vor und reduzierten das Kursziel von zuvor 9,40 EUR auf 9,00 EUR. Die Experten vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
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