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24.04.2025 | 06:00

Deutschland AG als letzte Hoffnung? Volkswagen, Bayer, Globex Mining

  • Rohstoffe
  • Kritische Metalle
  • Industrie
Bildquelle: pexels.com

Deutschlands Wirtschaft steht vor dem dritten Schrumpf-Jahr in Folge. Die Autoindustrie kämpft mit der Konkurrenz aus China und Bayer hadert mit vergangenen Zukäufen, künftigen Zöllen und anderen Herausforderungen. Jetzt sollen Aktionäre bei Bayer gar neues Kapital nachschießen. Dass die deutsche Industrie gemeinsam mit der Politik langfristige Lösungen sucht? Fehlanzeige! Die Zeiten der Deutschland AG scheinen vorbei. Wie Investoren in dieser Gemengelage Chancen wahrnehmen können.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Deutschland AG: Bewährtes Konzept für Wohlstand für alle

    Von der ehemals stolzen Deutschland AG ist heute wenig übriggeblieben. Zwischen den 1970er und 1990er Jahren zogen die deutschen Banken gemeinsam mit der Industrie die Strippen. Zwischen Unternehmen bestanden wechselseitige Beteiligungen und man traf sich auch sektorübergreifend in Aufsichtsräten. Allein Vertreter der Deutschen Bank saßen im Jahr 1988 in 400 Kontrollgremien. Neben Alfred Herrhausen tat sich in diesem Zusammenhang vor allem Hermann Josef Abs hervor, der in über zwanzig Aufsichtsräten aktiv war. Wegen Abs wurde gar eine Obergrenze für Mandate eingeführt. Zwar musste die Deutschland AG schon damals mit dem Vorwurf der Kungelei leben, doch sorgte diese Form der Zusammenarbeit auch für langfristige Strategien und schottete die deutsche Industrie vor ausländischem Einfluss ab.

    Auch wenn die damalige Deutschland AG seit Beginn der Globalisierung und dem Fokus auf Shareholder-Value in den späten 1990er Jahren nicht mehr existiert, muss die Frage erlaubt sein, ob eine engere Kooperation zwischen deutschen Unternehmen, möglicherweise unter Federführung der Politik, aktuell nicht erneut angebracht wäre. Die deutsche Autoindustrie kämpft mit schwindenden Margen und sinkenden Marktanteilen in Asien. Die Energiewende macht eine tiefgreifende Transformation nötig. Die Sicherheitswende erfordert Investitionen und die Umwidmung ehemaliger Werke. Facharbeiter sind aktuell womöglich in darbenden Branchen gebunden und wären anderswo produktiver beschäftigt.

    Versorgung mit Rohstoffen für Deutschland kritisch

    Zwar stemmen sich Unternehmen wie Volkswagen gegen den Trend und setzen bei der Entwicklung neuer Modelle und Strategien auf das in Fernost erworbene „China-Tempo“, doch kämpfen Unternehmen aktuell noch immer für sich. Mercedes-Benz, BMW, Porsche und Volkswagen sind noch immer eher Konkurrenten, als Leidensgenossen. Auch die Krise bei Bayer, das noch immer unter der überteuerten Monsanto-Übernahme, sowie dem Glyphosat-Skandal leidet, sollen jetzt Aktionäre regeln und neues Kapital nachschießen. Die Pläne der künftigen Bundesregierung für niedrigere Energiekosten sollten angesichts der Herausforderungen nur ein Anfang sein. Weitere Schritte sind nötig. Eine Form des Staatskapitalismus, bei dem der Bund Märkte schützt und für ganze Lieferketten verlässliche Rahmenbedingungen schafft, liegt aber in weiter Ferne.

    Eine der Sollbruchstellen für die deutsche Industrie ist seit vielen Jahren die Versorgung mit Rohstoffen. Da die Förderung von Metallen in Europa aufgrund konsequenter Auflagen und dem umfassenden Schutz individueller Rechte herausfordernd ist, müssen deutsche Konzerne Rohstoffe importieren. Spätestens seit Donald Trumps Amtszeit spaltet sich die Welt allerdings in mehrere Lager – Europa scheint in dieser Konkurrenzsituation die schlechtesten Karten zu haben. Grund genug, sich frühzeitig an aussichtsreichen Projekten zu beteiligen.

    Globex Mining bündelt 250 Rohstoff-Projekte

    Das Rohstoff-Konglomerat Globex Mining ist in seiner Ausrichtung einzigartig. Statt selbst umfangreiche Explorationsarbeiten durchzuführen, erwirbt das Unternehmen vielversprechende Liegenschaften, entwickelt sie bis zu einem bestimmten Punkt weiter und vergibt anschließend Optionen oder Lizenzvereinbarungen an andere Unternehmen. Diese Partner führen dann die weitere Exploration oder Entwicklung durch, während Globex von Lizenzgebühren (Royalties) und Beteiligungen profitiert. Globex Mining hat rund 250 Projekte im Portfolio, mit dabei Liegenschaften mit Schwerpunkten auf Gold, Silber, aber auch Kupfer, Zink, Nickel, Kobalt, Lithium, Vanadium oder Seltene Erden.

    Da Globex Mining ausschließlich in Nordamerika investiert, bietet das Unternehmen einen unvergleichlichen Zugang zu Bodenschätzen in sicheren Rechtsräumen. Auch Synergien sind zwischen Unternehmen im Globex-Netzwerk denkbar – ganz im Stile der damaligen Deutschland AG. Seit dem vergangenen Oktober hat die Aktie von Globex Mining bereits rund 50 % zugelegt. Titel wie Volkswagen (+1,2 %) und Bayer (-14,3 %) können da nicht mithalten. Die Aktie von Globex Mining ist vor allem für Anleger interessant, die sich an aussichtsreichen Rohstoff-Projekten bereits in der Frühphase beteiligen wollen und gleichzeitig Wert auf einen hohen Grad an Diversifikation legen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

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    So schnell kann es mit den Börsenlieblingen gehen. Hatten Rheinmetall & Co. in der Vorwoche noch Rekordmarken angelaufen, war am gestrigen Montag erst mal Schluss mit der Euphorie. Trump einigte sich mit China auf niedrigere Zölle und Wolodymyr Selenskyj reist am Donnerstag in die Türkei, um sich mit dem Aggressor Russland in Gestalt von Wladimir Putin an den Tisch zu setzen. Aktuell ist das noch kaum zu glauben. Für die Kapitalmärkte heißt das aber raus aus Sicherheit, rein in HighTech und Automobile, die größten Gewinner der letzten Stunden. Man könnte das Ganze auch als gesunde Rotation verstehen, denn immerhin befinden sich die großen Indizes auf Rekordlevel, während Tech- und Automotive-Werte in den letzten Wochen ordentlich korrigierten. Wiedermal werden die Karten neu gemischt. Für Globex Mining ist der Rücksetzer für mittelfristige Nachkäufe geeignet.

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    An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Doch während Prototypen und Kleinserien die Fantasie der Investoren beflügeln, sorgen erst handfeste Aufträge für Gewinne. Das kanadische Wasserstoff-Unternehmen dynaCERT befindet sich aktuell in einer spannenden Phase. Im Umfeld der Münchner Baumaschinen- und Bergbaumesse (Bauma) ging das Unternehmen auf Kundenfang. Welche Termine in den nächsten Wochen und Monaten noch geplant sind und welche Branchen vor allem in Deutschland als potenzielle Partner für dynaCERT in Frage kommen.

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    Es geht rund an den Märkten. „Fast Market“ ruft ein Händler, die Preise oszillieren im Sekundentakt. Bei dieser Schlagzahl an News liegen die Nerven der Investoren blank. Aber: Für besonnene Anleger gibt es jetzt Schnäppchen, die man vor Monaten noch vermisst hat. Doch die Selektion ist nicht einfach, denn neben den Bilanzen der Unternehmen spielt auch die internationale Zollpolitik eine Rolle. Sollten Strafzölle von über 100 % nicht zurückgenommen werden, droht im Automobilsektor sogar ein totaler Marktzusammenbruch. Denn der Konsument am Ende der Kette wird die künstlich aufgeblähten Preise nicht bezahlen wollen und können. Die Konjunktur würde unweigerlich einbrechen. Wir blicken auf stabile Geschäftsmodelle mit mittelfristigen Chancen.

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