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30.03.2021 | 05:10

Palantir, Aspermont, Visa - Die Gewinner der Digitalisierung!

  • Digitalisierung
Bildquelle: pixabay.com

Data Mining und Big Data sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Nicht umsonst werden Daten als das "das neue Gold" angepriesen. Firmen, die sich in diesen Branchen tummeln, wie die US-amerikanischen Datenanalyseunternehmen Palantir Securities oder Snowflake, haben bereits Börsenwerte von mehreren Milliarden Dollar. Die Medienbranche ist in den letzten Jahren ebenfalls mächtig in Bewegung. Das Verlagshaus wird zum Digitalunternehmen. Wer es schafft, die seit Jahrzehnten gesammelten Datensätze in zahlende User umzuwandeln, geht gestärkt aus der digitalen Transformation hervor. Ein Unternehmen ist bereits einen Schritt weiter…

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: AU000000ASP3 , US69608A1088 , US92826C8394

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Inhaltsverzeichnis:


    Schulmäßige Transformation

    Vom Anbieter von Printpublikationen für den Bergbau- und Minensektor zum digitalen Medienunternehmen bis hin zum FinTech. Die Entwicklung des australischen MediaTech-Unternehmens Aspermont geht rasant voran. Die digitale Transformation zwang das Unternehmen vor vier Jahren zu einem radikalen Schnitt, der sich aktuell und in der Zukunft in der Skalierung des Geschäftsmodells positiv auszahlen wird. Die Grundlage für eine Datenbank, die mit 7,5 Mio. Kontakten von Vorständen und Entscheidungsträgern aus den Bereichen Bergbau, Energie und Landwirtschaft bestückt ist, wurde bereits Jahre zuvor gelegt. So besitzen die Australier neben den altehrwürdigen Zeitschriften Mining Journal und Mining Magazine, die seit 186 bzw. 112 Jahren ununterbrochen veröffentlicht werden, noch 10 weitere Hauptmarken und 20 Untermarken mit einer kombinierten Markenhistorie von 560 Jahren.

    Entwicklung durchwegs positiv

    Die über lange Jahre gesammelten Daten nutzt das Unternehmen nun, um durch eigenprogrammierte Algorithmen die Interessenschwerpunkte auf Basis künstlicher Intelligenz zu analysieren, zielgerichteten Content für den Kunden zu erstellen und damit deutlich mehr Leads zu generieren. 95% der Inhalte werden bereits heute auf digitalen Kanälen vertrieben. Die Wandlung zu einem globalen B2B-Dienstleister wurde mit den Säulen Content as a Service und der Erbringung von Serviceleistungen vollzogen. So bietet Aspermont Nachrichten, Forschung, Daten und Live- oder Virtuelle-Veranstaltungen gegen eine monatliche Flatrate an.

    Seit 2016 liegt das durchschnittlich jährliche Wachstum der monatlich aktiven User bei 23%. Deutliches Potenzial sieht das Management von Aspermont noch im Ausbau seines Abo-Geschäfts. Hier plant das Management, über die vorhandenen Marken weitere Produkte und Dienstleistungen zu kreieren. Im neugeschaffenen Segment „Virtual Event & Exhibition-Segment“ wurde gestern vermeldet, dass seit dem Start im Oktober 2020 über 1 Mio. AUD an zusätzlichen Einkünften generiert werden konnten. Durch den erfolgreichen Launch der ersten sollen weitere Plattformen für virtuelle Veranstaltungen für die Sektoren Energie und Landwirtschaft gestartet werden.

    Große Zukunftspläne

    Der Hauptsitz des ambitionierten Medienunternehmens ist London. Daneben werden Büros in Australien, Nordamerika, Singapur, Malaysia sowie auf den Philippinen unterhalten, um den Kontakt mit den globalen Entscheidungsträgern zu halten und weiter auszubauen. Im vergangenen Monat wurde eine Kapitalerhöhung über 3 Mio. AUD platziert. Insgesamt liegen 7 Mio. AUD in der Kasse, die komplett in neue Geschäftszweige wandern sollen.

    Zudem will das Unternehmen nach dem erfolgreichen Turnaround den freien Cash Flow sukzessive in weiteres Wachstum investieren. So könnten in naher Zukunft Online-Handelsplattformen, Blockchain-Lösungen als auch E-Learning entstehen. Sinn würde ein Joint Venture mit einem Onlinebroker zur Vermittlung von Finanzierungen mit Sicherheit ergeben. Die Skalierungseffekte wären enorm. Geographisch plant das Management eine Expansion nach Südamerika, Indien und vorrangig nach China. Der Börsenwert von Aspermont liegt aktuell bei überschaubaren 41 Mio. EUR. Der Markt hat das Potenzial des MediaTech-Unternehmens mit FinTech-Phantasie somit noch nicht eingepreist.

    Visa öffnet sich

    Ebenfalls in Bewegung ist aktuell der Markt für Zahlungssysteme. So vermeldete gestern der Kreditkarten-Anbieter Visa die Schaffung einer neuen Zahlungsoption. Aufgrund der starken Nachfrage kündigten die US-Amerikaner an, künftig den Einsatz der Cyberdevise USD Coin für Zahlungen zu akzeptieren. Die USD-Münze ist eine sogenannte Stablecoin-Kryptowährung, deren Wert direkt an den US-Dollar gekoppelt ist. Zugrunde liegt die Ethereum-Blockchain. Auch der Konkurrent Mastercard will zukünftig auf Kryptowährungen für Investitions- und Zahlungszwecke setzen. Nachdem bereits Tesla die Zahlung mit Bitcoins akzeptierte, scheinen die Kryptowährungen langsam den nie geglaubten Rang als Zahlungsmittel zu erreichen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Blockchain – Die Blockchain ist eine Datenbank-Technologie und basiert auf einem kryptographischen Verfahren.
    2. Kapitalerhöhung – Erhöhung des Eigenkapitals eines Unternehmens
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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