24.11.2022 | 05:02
Rheinmetall, Saturn, Oil + Gas, Amazon - diese Aktien wachsen an Krisen
Tech-Konzerne wie Amazon entlassen 10.000 Mitarbeiter, um wieder auf Kurs zu kommen. Die Shareholder wird es freuen, die Mitarbeiter der Amazon Alexa Abteilung sollten sich schnell bei Indeed anmelden. Ihr Department verzeichnet die größten Verluste im Jahr 2022. Gut gerüstet durch die Krise startet die Rheinmetall AG. Dank der Ringtausch-Regelung versorgen die Düsseldorfer nun die Griechen mit neuen Panzern. Die Griechen wiederum geben ihre Panzer sowjetischer Bauart an die Ukraine. Die Rheinmetall Aktie ist seit Anfang des Jahres um 127% im Kurs gestiegen. Zu den Krisengewinnern zählt ebenfalls Saturn Oil & Gas. Mit seinen zahlreichen aktiven Ölbohr-Projekten steht den Investoren ein breit gestreutes Portfolio zur Verfügung.
Lesezeit: ca. 5 Min.
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Autor:
Juliane Zielonka
ISIN:
AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832
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Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Juliane Zielonka
Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.
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Rheinmetall Aktie - Ringtausch Panzer für Griechenland
Es gibt mehrere Wege, größere Waffen in Kriegsgebiete wie die Ukraine zu liefern. Dazu kommt ein sog. Ringtausch ins Spiel: Andere Länder können schwere Waffen sowjetischer Bauart in die Ukraine liefern und dafür Ersatz aus Deutschland bekommen. Rheinmetall liefert Schützenpanzer vom Typ “Marder 1A3” an Griechenland. Diese ersten Exemplare der Schützenpanzer Marder wurden bei der Parade der griechischen Streitkräfte anlässlich des Nationalfeiertags am 28. Oktober in Thessaloniki vorgestellt.
Die griechischen Streitkräfte werden Schützenpanzer sowjetischer Bauart und weitere militärische Ausrüstung an die Ukraine abgeben, um diese zu unterstützen. Hierbei handelt es sich um einen Tausch: Die Ukraine erhält die Panzer, Griechenland im Austausch dafür Schützenpanzer Marder 1A3. Neben den Panzern selbst wird auch ein Munitionspaket, integriertes Servicepaket inklusive Ausbildungsleistungen und ein Ersatzteilpaket von der Bundeswehr und Rheinmetall bereitgestellt. Die Lieferung soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
Rheinmetall hatte schon kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eine Liste relativ schnell verfügbarer Militärprodukte vorgelegt, darunter Panzer, Lastwagen und Munition. Vor dem Angriffskrieg der Russen in der Ukraine dümpelte die Rheinmetall Aktie bei rund 90 EUR vor sich hin. Mit dem 24. Februar stieg der Kurs rasant an und liegt derzeit bei 192,80 EUR. Auf das Jahr gesehen ist das ein Kurszuwachs von 127%. Analysten geben eine Kaufempfehlung. JPMorgan erhöht das Kursziel für die Rheinmetall-Aktie von 240,00 EUR (244,90 USD) auf 265,00 EUR (270,41 USD).
Saturn Oil & Gas - gut gerüstet durch die Energiewende
Die Ölpreise sanken am Mittwoch um mehr als 1 USD pro Barrel, da die G7-Nationen eine Preisobergrenze für russisches Öl in Erwägung zogen, die über dem derzeitigen Preisniveau liegt. Die Staatsoberhäupter streben eine Preisobergrenze für russisches Erdöl in der Größenordnung von 65 bis 70 USD pro Barrel an.
Auch die OECD-Wirtschaftsprognose sorgte für zusätzlichen Druck. "Positiv zu vermerken ist, dass die OECD keine globale Rezession erwartet, was den Ölpreisen und Lagerbeständen vielleicht zu einem weiteren Anstieg verholfen hat", so Tamas Varga, Analyst bei PVM Oil Associates.
Einer der Top10-Player in der kanadischen Ölbranche ist das Unternehmen Saturn Oil & Gas. Das kanadische Energieunternehmen fokussiert sich auf die verantwortungsvolle Erschließung hochwertiger Leichtölprojekte. Damit können lukrative Renditen für die Aktionäre erwirtschaftet werden. Wer CEO John Jeffrey persönlich eine Frage stellen möchte, am 7. Dezember ist im Rahmen des 5. IIF Forums erneut die Gelegenheit dazu. Anmeldung hier.
Das langfristige Wachstumspotenzial von Saturn lässt sich unter anderem anhand der Akquisitionsstrategie erkennen, die auf wertsteigernde, ergänzende Assets abzielt. Saturn hat ein attraktives Portfolio an laufenden Projekten mit freiem Cashflow und geringem Rückgang in den kanadischen Regionen Südost-Saskatchewan und Westzentral-Saskatchewan aufgebaut, die langfristig wirtschaftliche Bohrmöglichkeiten in mehreren Zonen bietet. Nach Abschluss der 12 Bohrlöcher in Viking im Jahr 2022 wird Saturn weiterhin 30 Tage Produktion mit durchschnittlichen anfänglichen Raten von 43% über den von Saturn erwarteten und zur Orientierung verwendeten Typkurven akkumulieren.
Pro Standort ist ein Anstieg der Kapitalkosten um ca. 28% über Plan zu verzeichnen. Bisher hat Saturn 18 Bohrlöcher in der Region Oxbow mit dem Ziel der Leichtöl-Formationen Frobisher und Tilston mit 30 Tagen Produktionsdaten bohren lassen, einschließlich der Bohrlöcher, die zu Beginn des Bohrprogramms bei Oxbow im vierten Quartal 2021 gebohrt wurden. Die Produktionsergebnisse sowie die Kapitalkosten liegen jeweils im mit den erwarteten Annahmen übereinstimmendem Rahmen.
Amazon - Alexa allein zu Haus
Der digitale Sprachassistent mit charmanter weiblicher Stimme - Alexa - hält nicht das, was sich sein Entwicklungsteam vom seinem Einzug in Millionen privater Haushalte versprochen hat. Einst ein Lieblingskind von Jeff Bezos, verhoffte man sich durch den Echodot völlig neue Umsatzerlösquellen. Nutzer würden über Alexa Essen und andere Dinge des täglichen Gebrauches shoppen, sinnierte man in den Marketingabteilungen.
Doch über ein “Hey Alexa, wie ist das Wetter?” und “Alexa, spiele Musik zum Entspannen” sind die Konsumenten nicht sonderlich herausgewachsen. Der kleine Technik-Klotz kam zudem in Verruf, da er zum großen Lauscher mutierte und private Gespräche nicht nur abhörte, sondern auch aufzeichnete. Natürlich alles zum Wohle des KI-Trainings. Die Idee vom Shopping via Sprachbefehl ist nicht aufgegangen.
Die Alexa-Abteilung im Hause Amazon hat im ersten Quartal 2022 allein einen Verlust von 3 Mrd. USD verursacht – doppelt so viel wie irgendeine andere Abteilung bei Amazon. Alexa ist in der "Worldwide Digital"-Sparte organisiert, zu der auch Prime Video gehört. Trotzdem soll der Großteil der Verluste auf die Hardwaresparte entfallen. Diese soll im laufenden Jahr ein Minus in der Größenordnung von rund 10 Mrd. USD verursachen, heißt es bei Business Insider in Berufung auf interne Dokumente des Unternehmens.
Amazon kündigt seine bisher größte Entlassungswelle an, mehr als 10.000 Personen sollen davon betroffen sein. Alexa-Abteilung scheint das "Hauptziel" der Kündigungen zu sein. In den letzten Wochen kam es bei den US-Tech-Giganten zu Massenentlassungen. Der neue Twitter-Chef Elon Musk entließ einen Großteil der Belegschaft vom Mikro-Nachrichtendienst. Zusätzlich hob er die Politik des Unternehmens auf, von zu Hause aus zu arbeiten. Dies führte dazu, dass fast 1.200 Mitarbeiter nach Musks "Hardcore-Arbeitszeit"-Ultimatum kündigten und Twitter seine Büros bis Montag schließen musste. So ganz ist der Traum vom digitalen Assistenten noch nicht ad Acta gelegt. Durch den Kauf von iRobot tüftelt Amazon nun am Haushaltsroboter und dessen ungeahnten kommerziellen Zusatz-Möglichkeiten.
Für Investoren, die auf Rohstoffe setzen, steht John Jeffrey am 7. Dezember im IIF Forum allen Anlegern Rede und Antwort. Nicht mehr antworten wird in Zukunft Alexa, der digitale Sprachassistent hat die ihm angedachten Geschäftsmodelle nicht erfüllt. Konsumenten sind noch nicht daran gewöhnt, per Sprache auf Shoppingtour zu gehen. Über frische Ware hingegen freut sich das griechische Militär. Dank Ringtausch liefert der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall Panzer vom Typ Marder aus.
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