Menü schließen




09.09.2024 | 04:45

100 % mit Autoaktien! BYD und dynaCERT bereits auf der Startrampe, sind VW, BMW und Mercedes schon tief genug?

  • Hightech
  • Automotive
  • Wasserstoff
  • Alternative Energien
  • Klimawende
Bildquelle: pixabay.com

Wachsende Marktanteile durch Fortschritt und Innovation. Während die chinesische E-Mobilität vehement nach Europa drängt, befinden sich die hiesigen Hersteller hingegen in der strategischen Falle. Denn aktuell sind noch Verbrenner gefragt, aber wie sieht es in 10 Jahren aus? Europäische Autobauer müssen derzeit eine teure Doppel-Strategie fahren, um Umsatz zu machen. Das heißt, sie dürfen den Anschluss an die Entwicklungen im Stromer-Sektor nicht verlieren, gleichzeitig läuft das Geschäft mit den letzten Verbrennern aber auf Hochtouren. Während BMW seine Serienproduktion von Brennstoffzellen-Autos in 2028 startet, ist der kanadische Wasserstoff-Spezialist dynaCERT schon voll im Geschäft. Wo liegen die Chancen für findige Investoren?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , BAY.MOTOREN WERKE AG ST | DE0005190003 , MERCEDES-BENZ GROUP AG | DE0007100000 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.
    "[...] dynaCERT hat mit dem Gerät HydraGEN eine Lösung auf den Markt gebracht, die zur Nachrüstung von Dieselmotoren entwickelt wurde, um die Umwelt zu schützen und die zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. [...]" Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.

    Zum Interview

     

    BYD – In Europa angekommen um zu bleiben

    Auf der Frankfurter After-Sales-Messe Automechanika wird es in diesem Jahr erstmals eine Halle mit chinesischen Automarken geben. Mit dabei ist natürlich: BYD. Wie der fernöstliche Autobauer im Vorfeld der Branchenmesse vom 10. bis 14. September mitteilte, will er mit seiner umfangreichen Produktpalette, der Premiummarke Denza und innovativer Technologien beim Fachpublikum das Bewusstsein für den Wandel hin zur Elektromobilität schärfen. Den Angaben zufolge, feiert der BYD Seal UDM-i dabei seine offizielle Deutschland-Premiere. Die Plug-in-Hybridvariante des vollelektrischen Seal U ist seit Anfang September hierzulande erhältlich, je nach Version erreicht das SUV eine rein elektrische Reichweite von 70 bis 125 km.

    BYD zählt derzeit zu den größten Herausforderern der deutschen Hersteller. Seit dem Markteintritt Ende 2022 hat das Unternehmen sechs vollelektrische Modelle ins Rennen geschickt. Sie sind klein, chic, günstig und ziehen die neugierige Kundschaft an. Neben BYD werden auch weitere Automarken aus China erwartet, darunter Geely, Avatr, JAC und DFSK. Unschwer erkennbar: Automobiltechnik „Made in China“ ist in Europa angekommen und die Expansion schreitet fort. Der Aktienkurs von BYD hat sich seit dem Jahr 2018 verzehnfacht, die Marktkapitalisierung von knapp 80 Mrd. EUR überflügelt mittlerweile jeden deutschen Hersteller. Derzeit knabbert der BYD-Kurs an der technischen Barriere bei 28 bis 30 EUR, die Bewertung ist mit einem KGV 2025e von 14,5 nicht zu hoch.

    VW, BMW und Mercedes – Der Innovationsdruck steigt

    Der deutsche Automobilsektor hat mit vielen Belastungen zu kämpfen. Neben hohen Energiepreisen, werden die sonstigen Standortnachteile schlagend, Investitionen erfolgen daher eher im Ausland. VW investiert 10 Mrd. EUR in ein Batteriewerk in Spanien, kein Wunder, dort kostet die Kilowattstunde Strom im Vergleich nur ein Drittel. Trotz aller Belastungen sollte man die Perlen der deutschen Industriegeschichte dennoch im Auge behalten, denn ausgeprägte Krisenjahre führten oft zu einer Neuaufstellung. VW hat ein großes Sparprogramm angekündigt und weicht seine Haustarif-Verträge auf. Die Wolfsburger schließen auch nicht mehr aus, dass Standorte in Deutschland irgendwann komplett wegfallen. Die vereinbarte Job-Garantie bis 2029 will VW aufkündigen.

    VW-Chef Oliver Blume beschreibt den Ernst der Lage so: "Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, neue Anbieter drängen nach Europa. Der Standort Deutschland fällt bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurück. In diesem Umfeld müssen wir als Unternehmen jetzt konsequent agieren." Die Kernmarke Volkswagen ringt seit Jahren mit hohen Kosten und liegt bei der Rendite weit hinter Konzernschwestern wie Skoda, Seat und Audi zurück. Das 2023 aufgelegte Sparprogramm hat zum Ziel, das Ergebnis bis 2026 um rund 10 Mrd. EUR zu verbessern.

    Ganz andere Töne kommen aus Stuttgart. Bei der Mercedes-Benz Group gilt eine Beschäftigungssicherung bis 2029, die laut Betriebsratschef Ergun Lümali bis 2035 verlängert werden soll. Aus der Münchener Konzernzentrale des bayerischen Konkurrenten BMW werden Zukunftspläne bekannt. Die BMW Group plant, im Jahr 2028 ihr erstes in Serie produziertes Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug (FCEV) auf den Markt zu bringen. Zusammen mit seinem Technologie-Partner Toyota bietet das Unternehmen eine zusätzliche vollelektrische und lokal emissionsfreie Antriebsoption an. Derzeit sind deutsche Automobilaktien out. Die Bewertungen sind zwar auf Basis 2025e im Bereich von 2,5 bis 5,3, dennoch sind hier noch nicht alle Restrukturierungsaufwendungen eingerechnet. Recht viel günstiger dürften die Werte dennoch nicht mehr werden, VW notiert bereits unter Buchwert.

    dynaCERT – Erfolgreiche Pilotprojekte und steigende Umsätze

    Mit einer Wasserstoff-Applikation bereits gut im Geschäft ist das kanadische Unternehmen dynaCERT. Seit einigen Jahren ist das Unternehmen aus Toronto nun schon ein Technologie-Lieferant für die Transportbranche in allen Segmenten. So lassen sich mit den hauseigenen H2-Zusatzgeräten namens HydraGEN™ alle Diesel-Verbrennungsprozesse optimieren. Im Endeffekt können je nach Nutzungsart zwischen 8 und 20 % Treibstoff eingespart werden. Zusätzlich sinken die Ruß- und Stickstoff-Anteile, die Abgase werden also sauberer. Die Technologie ist vor allem bei öffentlichen Transportunternehmen, bei Speditionen und im Bergbau hervorragend geeignet, die ESG-Richtlinien zu erreichen, bzw. die CO2-Bilanz von ganzen Fuhrparks zu senken. Angeboten werden auch Telematik-Systeme, die den Kraftstoffverbrauch überwachen. Sie dienen als Basis für Emissionsgutschriften, die es nach der beantragten VERRA-Zertifizierung als weiteren Benefit für das Betreiben eines CO2-Einsparungsmoduls gibt.

    In der letzten Woche kann CEO Jim Payne die Lieferung seiner patentrechtlich geschützten HydraGen™-Technologie an drei große Tagebau-Betriebe in Brasilien und Peru vermelden. Der Absatz von insgesamt 119 HydraGen™-Einheiten, darunter die beiden Flaggschiff-Modelle HG1 und HG2, ist Teil einer umfangreichen Bestellung, die über einen der Händler des Unternehmens eingegangen ist und deren Bezahlung in mehreren Stufen erfolgt. Neue Aufträge über acht weitere Einheiten sind aus Mexiko und Australien eingetroffen. Diese Aufträge für die HydraGen™-Technologie folgen auf die positiven Ergebnisse mehrerer Pilotprojekte, die man im Laufe von zwei Jahren durchgeführt hat.

    Jim Payne, Chairman und Chief Executive Officer von DynaCERT, fügte hinzu: „Die wachsende weltweite Akzeptanz unserer Produkte, die durch erfolgreiche Pilotprojekte und Nachbestellungen vorangetrieben wird, bekräftigt unser Engagement für die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen von Dieselmotoren weltweit. Unsere Mission, die Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf globaler Ebene voranzutreiben, ist stärker denn je." Der dynaCERT-Kurs handelt derzeit liquide zwischen 0,17 und 0,20 CAD. Die aktuell vorhandene Pipeline dürfte den Kurs wieder ordentlich antreiben.

    Gut verdoppeln konnte sich dynaCERT im Juli, das zeigt auf, wie schnell es gehen kann. Während sich BYD in der laufenden Korrektur noch in der Pluszone hält, läuft im deutschen Automobilsektor eine heftige Abwertung. Quelle: Refintiv Eikon vom 08.09.2024

    Der europäische Automobil-Sektor steht vor riesigen Herausforderungen. Innovationsdruck bei steigenden Kosten und obendrauf die schlechtesten industriepolitischen Voraussetzungen der letzten Jahrzehnte. Kein Wunder, dass die Aktionäre ordentliche Minusrenditen einfahren. BYD konsolidiert ebenfalls, diese Aktie hatte sich aber seit 2019 glatt versiebenfacht. Bei dynaCERT könnte demnächst eine Kaufwelle einsetzen, denn wichtige Events stehen an.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 09.10.2024 | 05:15

    Plug Power, First Hydrogen, thyssenkrupp – ist der Boden gefunden?

    • Plug Power
    • First Hydrogen
    • thyssenkrupp
    • Wasserstoff
    • Elektrolyseure
    • grüner Wasserstoff
    • Brennstoffzelle
    • Wasserstoffantrieb
    • Wasserstoff Tankstelle
    • grüner Stahl
    • Förderung

    Die Wasserstoffindustrie könnte vor einem bedeutsamen Aufschwung stehen, da in jüngster Zeit zahlreiche positive Entwicklungen und Investitionen zu verzeichnen sind. Die US-Regierung hat bedeutende Schritte unternommen, um die Wasserstoffinfrastruktur durch die Einführung von sieben Gigahub-Standorten zu stärken, was Unternehmen wie Plug Power zugutekommt. In Deutschland wird ein rapider Anstieg der Nachfrage nach grünem Wasserstoff erwartet und thyssenkrupp will damit grünen Stahl produzieren. Zudem erwägen Unternehmen aus der Logistikbranche strategische Anpassungen, um sich besser zu positionieren. Gemeinsam mit der globalen Bewegung hin zur Dekarbonisierung ergibt sich daraus ein spannendes Potenzial für diesen Sektor.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 04.10.2024 | 04:45

    Top-Aktien im Performance-Check: Plug Power, Nel ASA, Altech Advanced Materials, VW und BYD

    • Energiwende
    • Wasserstoff
    • E-Mobilität
    • Batterietechnologie

    Auf dem Automobilmarkt ist ein wahrer Kampf ausgebrochen. So möchte Habeck wegen eines herben Einbruchs bei den Stromer-Verkäufen die Umwelt-Förderung aus 2023 wieder zurückholen, derweil sind wichtige Marktanteile längst verloren gegangen. Im Bereich Energiewende kommt Deutschland nur zögerlich voran, während die Kernenergie weltweit eine Renaissance erlebt. Zum Glück gibt es aus dem Mittelstand immer wieder innovative Konzepte, die den Standort Deutschland nach vorne bringen. Während Wasserstoff weiterhin im Abseits spielt, hat Altech Advanced Materials nun den ersten Prototypen einer Natriumchlorid-Festkörperbatterie an den Start gebracht. Für dynamische Anleger ein explosives Umfeld mit außerordentlichen Renditechancen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Stefan Feulner vom 27.09.2024 | 05:10

    Almonty Industries, Powercell Sweden, Nordex – Es geht Schlag auf Schlag

    • Wasserstoff
    • Rohstoffe
    • Windenergie

    Die Zinssenkung der FED sowie Ankündigungen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik verleihen den Indizes weiter Flügel. Sowohl der deutsche Leitindex DAX als auch der Dow Jones und der S&P 500 springen weiterhin von Hoch zu Hoch. Teilweise über 90 % sind dagegen Unternehmen aus dem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Sektor von ihren historischen Rekordständen entfernt. Jedoch bilden aktuell mehrere Unternehmen einen tragfähigen Boden aus, der zu einem scharfen Rebound führen könnte.

    Zum Kommentar