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23.12.2025 | 06:00

Sagenhafte Kursgewinne 2025: Almonty 8x, Rheinmetall 2x, kommt jetzt TKMS? Gewinne laufen lassen?

  • Wolfram
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Bildquelle: pixabay.com

Rohstoffwerte und Verteidigungsaktien gehörten 2025 zu den Favoriten der Anleger. Die Papiere von Rheinmetall haben sich diesem Jahr mehr als verdoppelt und seit dem Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine sogar verzehnfacht. Eine besonders beeindruckende Rally hat Almonty Industries mit einer Kurs-Verachtfachung gezeigt. Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum, da das Unternehmen wichtige Alleinstellungsmerkmale und geopolitisches Gewicht bei der Bereitstellung des im Westen dringend benötigten strategischen Metalls besitzt, welches für Verteidigungsindustrie und Hightech-Branche essenziell ist. Die notwendige Versorgungssicherheit lässt auch Regierungen als Nachfrager anklopfen. Spannend ist zudem die Entwicklung des Börsenneulings TKMS. Die Auftragsbücher des Herstellers von U-Booten und Marineschiffen werden immer voller. Die Devise bei den genannten Aktien lautet für 2026: An Bord bleiben!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , TKMS AG & CO KGAA | DE000TKMS001

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Almonty Industries – Prall gefüllte Kassen für die Expansion

    Die Gesellschaft markiert momentan einen entscheidenden Meilenstein. Die Sangdong Mine in Südkorea steht kurz vor der finalen Inbetriebnahme der Aufbereitungsabläufe. Damit entsteht die größte Produktion des stark nachgefragten strategischen Metalls außerhalb Chinas. Die Weltklasse-Lagerstätte mit außergewöhnlicher Qualität und sehr langer Lebensdauer hat zweifelsfrei geopolitisches Gewicht.
    Die Sangdong Mine verspricht eine hohe Wirtschaftlichkeit, da sie so konzipiert wurde, dass der Betrieb selbst in einem Niedrigpreisumfeld profitabel ist. Durch die hohe Nachfrage und die Angebotsverknappung befinden sich die Preise jedoch schon seit längerer Zeit auf einem ganz anderen Niveau – weit, weit weg vom Niedrigpreisszenario. Alles spricht somit für hohe Margen.
    Mit der kürzlich durchgeführten Akquisition eines fortgeschrittenen Wolfram-Projekts im US-Bundesstaat Montana, sichert sich Almonty die Präsenz in einer Schlüsselregion. Besonders vorteilhaft ist, dass bestehende Genehmigungen und eine gute Infrastruktur einen schnellen und kapitalschonenden Produktionsstart ermöglichen, welchen das Unternehmen für zweite Jahreshälfte 2026 in Aussicht gestellt hat.
    Um komfortabel zu wachsen führte die Gesellschaft kürzlich eine Kapitalerhöhung im Volumen von stattlichen 129 Mio. USD durch, welche sich großer Nachfrage erfreute und überzeichnet war. Damit befinden sich nun mehrere neue langfristig orientierte Institutionelle Investoren aus den Vereinigten Staaten an Bord. Die Transaktion, die zu einem Preis je Aktie von 6,25 USD durchgeführt wurde, fand unter Leitung der Bank of America statt. Ohnehin plant Almonty seine Sitzverlegung in die USA. Als logischer Schritt wird ab dem 1. Januar 2026 die Nasdaq zur Hauptbörse, eine Notierung an der kanadischen Börse wird jedoch aufrechterhalten.
    Die Wachstumsperspektiven des Wolfram-Produzenten sich enorm. Hohe Nachfrage sowie steigende Preise und Absatzmengen versprechen hohe Gewinne in der Zukunft. Der Erfolg der letzten Kapitalerhöhung spiegelt das große Interesse Institutioneller Investoren wider. Mit der Nasdaq-Notierung verfügt die Gesellschaft über eine reichweitenstarke Präsenz, die positive Impulse für die Aktie liefern sollte.

    https://youtu.be/HwxJCF--kG8

    Rheinmetall – Steigende Auftragseingänge

    Die Aktie des Rüstungskonzerns ist mit einem Kurszuwachs von rund 150 % in diesem Jahr der Top-Performer im deutschen Leitindex. Im laufenden Geschäftsjahr peilt Rheinmetall einen Umsatz von an 12,2 bis 12,7 Mrd. EUR an. Als Zielmarke für 2030 hat die Gesellschaft kürzlich 50 Mrd. EUR als Messlatte ausgerufen und dies bei steigenden Margen. Demgegenüber steht ein aktueller Börsenwert von 72 Mrd. EUR. Analysten bescheinigen den Anteilsscheinen im Durchschnitt ein Aufwärtspotenzial von rund 40 % in den nächsten 12 Monaten.
    Geopolitische Spannungen und Verteidigungsetats in zuvor nie gekannter Höhe lassen die Auftragsbücher wachsen. Exemplarisch dafür steht die kürzlich erteilte Order für 200 Schützenpanzer und 84 Radhaubitzen durch die deutsche Bundesregierung mit einem Volumen von 4,2 Mrd. EUR. Zudem erteilte die Bundeswehr einen Auftrag in Höhe von rund 1,7 Mrd. EUR im neuen Geschäftsfeld Weltraum-Satelliten. Konkret geht es dabei um den Zugang zu weltraumgestützten Daten, welche SAR-Satelliten liefern.
    Rüstung ist das Kerngeschäft des Konzerns, jedoch existieren auch zivile Geschäftsbereiche. Rheinmetall will diesen Konzernteil, welcher maßgeblich aus Aktivitäten im Bereich Automobilzulieferung und Energiewirtschaft besteht, im ersten Quartal 2026 veräußern. Nach Unternehmensangaben stehe man in Verhandlungen mit zwei Bietern. Andererseits expandiert die Gesellschaft im Kerngeschäft über Akquisitionen. So gelang in diesem Jahr mit dem Kauf von NVL die Erweiterung der Geschäftstätigkeit um den Marinesektor.

    TKMS – Aufträge im letzten Jahr versechsfacht

    Mit dem IPO des Marinespezialisten ist in diesem Jahr der Kurszettel um einen spannenden Wachstumswert im Bereich Rüstung länger worden. Das Spin-off aus dem Thyssenkrupp-Konzern, welcher mit 51 % weiterhin die Mehrheit hält, legte Anfang des Monats die Zahlen für das abgelaufene (gebrochene) Geschäftsjahr vor.
    Zahlen und Ausblick kamen bei Analysten gut an. Die Experten der Deutsche Bank erhöhten ihr Kursziel auf 82 EUR, was einem Upside von 25 % entspricht. In der abgeschlossenen Periode konnten die Umsätze um 9% auf 2,2 Mrd. EUR gesteigert werden. Deutlich überproportional entwickelte sich das operative Ergebnis mit einem Zuwachs des adjustierten EBIT um 53 % auf 131 Mio. EUR. Die betrug Marge von 6 % und soll mittelfristig auf über 7 % ansteigen.
    Der Free Cashflow konnte sich mit 784 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Im Rahmen der aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik sollen 30 bis 50 % der Gewinne an Anleger als Dividende ausgeschüttet werden. Der Auftragsbestand legte um mehr als die Hälfte auf 18,2 Mrd. EUR zu. Die Auftragseingänge versechsfachten sich sogar. Diese Kennzahlen untermauern die sich abzeichnende Wachstumsdynamik des Konzerns.

    Fazit

    Die Rahmenbedingungen könnten für Almonty kaum besser sein. Eine Vielzahl von Faktoren sprechen für den Erfolg: Hohe Nachfrage, hohe Preise und hohe Wirtschaftlichkeit. Mit der Nasdaq bekommt die Aktie zudem eine reichweitenstarke Bühne. Rheinmetall wird durch den Verkauf der zivilen Geschäftsaktivitäten zum reinrassigen Rüstungswert. Starkes, auch anorganisches Wachstum überzeugen. Im Zuge der Fokussierung werden die Margen deutlich steigen. TKMS konnte im letzten Geschäftsjahr den Auftragseingang versechsfachen. Der Auftragsbestand liegt bei über 18 Mrd. EUR. Dagegen ist die Gesellschaft mit rund 4 Mrd. EUR bewertet.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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    Internationale Konflikte und ein Zerren um physisches Silber führen zu immer größeren Unsicherheiten bei kritischen Metallen. Da gerade die Rüstungsindustrie wie auch der Hightech-Sektor sehr stark von intakten Lieferketten abhängen, ist auch in diesen Sektoren eine vermehrte Volatilität messbar. Für risikobewusste Anleger ist die Zeit gekommen, ihr Portfolio nach potenziellen Risiken zu durchsuchen und nach einem der besten Aufwärtszyklen der letzten 20 Jahre auch die eine oder andere Tür zu schließen. Wir helfen bei der Analyse.

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