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19.08.2025 | 05:00

Äthiopien – der unterschätzte Wachstums-Hotspot: WeBuild, Heineken, AJN Resources

  • Äthiopien
  • Investments
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Bildquelle: Pexels.com

Vorurteile haben für die menschliche Psyche eine Funktion: Sie vereinfachen und helfen, mit Informationen effizienter umzugehen. Doch hin und wieder sollten wir Vorurteile kritisch überprüfen. So etwa bei Investments in Afrika. Kenner des Kontinents verweisen schon immer darauf, dass jede Volkswirtschaft für sich zu sehen ist. Manche Länder machen seit Jahren Fortschritte und nur die gewieftesten Investoren machen sich diese zu Nutze. Wir werfen einen Blick auf Äthiopien und zeigen: Statt Leid und Elend bietet das Land zunehmend Stabilität und Wohlstand. Nicht umsonst engagieren sich Konzerne wie WeBuild, Heineken oder junge Innovationstreiber wie AJN Resources in dem ostafrikanischen Land.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: WEBUILD S.P.A. | IT0003865570 , HEINEKEN HLDG EO 1_60 | NL0000008977 , AJN RESOURCES INC. O.N. | CA00149L1058 , HEINEKEN EO 1_60 | NL0000009165

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Inhaltsverzeichnis:


    Äthiopien: Reformen seit 2018 – IWF und Weltbank heben den Daumen

    Äthiopien befindet sich seit einigen Jahren in einer Transformation. Das meldet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Als Beispiele nennen die Profis für aufstrebende Märkte Errungenschaften wie einen demokratischen Rechtsstaat, der alle Bürger mitnimmt, die Stärkung unabhängiger Institutionen wie die Wahlkommission sowie die wachsende Zivilgesellschaft inklusive Medienfreiheit. Während Äthiopien diese Errungenschaften erst nach dem Waffenstillstand 2022 umsetzen konnte, bestehen verbesserte Bedingungen für ausländische Investoren bereits seit 2018 – damals trat ein neues Investitionsgesetz in Kraft. Diese Verbesserungen gehen auch an internationalen Institutionen und Unternehmen nicht vorüber. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und auch die Weltbank engagieren sich im Land und auch große Unternehmen nutzen die wachsenden Chancen.

    Heineken: First Mover mit Top-Marktstellung in Ostafrika

    Der niederländische Bier- und Getränkehersteller Heineken hat sich bereits 2011 in Äthiopien engagiert und betreibt dort heute vier Werke. Zum Portfolio gehören acht Bier- und Malzgetränkemarken. Der Renner im Portfolio von Heineken in Äthiopien ist das Starkbier „Walia“. Dank des frühen Engagements im Land ist Heineken in einer einzigartigen Marktposition: Äthiopien kratzt an der Marke von 130 Mio. Einwohnern und der Wohlstand wächst – da greifen mehr Menschen zum Bier, das auch in Afrika eine Tradition hat. Erst 2025 kündigte Heineken eine Investition in Höhe von 26 Mio. EUR an, um die Kapazitäten in einem Werk zu steigern. Der Ansatz, auf lokale Marken zu setzen, diese auch in Äthiopien zu brauen und der wachsenden und immer wohlhabenderen Bevölkerung anzubieten, scheint sich auszuzahlen.

    Afrika-Kenner AJN Resources mit Gold-Projekt in Äthiopien

    Einen kooperativen Ansatz verfolgt auch das Gold-Unternehmen AJN Resources, das sich vor einigen Monaten das Okote-Gold-Projekt im Süden Äthiopiens gesichert hat. CEO von AJN Resources ist der deutsche Geologe und Seriengründer Klaus Eckhof. Eckhof kennt die Region und hat selbst im in der öffentlichen Berichterstattung immer wieder kritisierten Kongo erfolgreich mit lokalen Behörden zusammengearbeitet und auch für Investoren das Beste aus den Gegebenheiten gemacht. Unter anderem verantwortete Eckhof den erfolgreichen Verkauf der Goldmine Kibali für 500 Mio. USD, die heute als eine der größten Goldminen Afrikas gilt oder die Entwicklung des Bisié Zinn-Projekts und des Manono-Lithium-Projekts ebenfalls in der DR Kongo.

    Um diese Erfolge zu erreichen, setzt der versierte Unternehmenslenker seit jeher auf einen direkten Draht zu Entscheidern, Anwohnern und Mitarbeitenden. Alle auch mittelbar Beteiligte mitzunehmen und einzubinden, gilt laut Eckhof als Schlüssel, um Probleme rechtzeitig zu erkennen und partnerschaftliche Verhältnisse zum Wohle aller Beteiligten aufzubauen. Dieses Prinzip wird AJN Resources auch beim Okote-Gold-Projekt in Äthiopien verfolgen. Zwar gilt das Land als stabil, wuchs 2024 um 8,1 % und auch die Inflationsrate ist zurückgekommen, seitdem die äthiopische Währung seit Mitte 2024 wieder frei gehandelt werden kann, doch gibt es noch andere gute Argumente für den kooperativen Ansatz: In Äthiopien sind viele lokale Goldschürfer unterwegs. Ein guter Kontakt zahlt sich für Unternehmen aus dem Rohstoff-Geschäft aus und kann etwa dazu führen, dass Informationen über aussichtsreiche Explorationsziele fließen oder Diebstähle oder Vandalismus verhindert werden.

    Win-Win schafft Stabilität: AJN Resources nur mit 5 Mio. CAD bewertet

    Dass Äthiopien selbst zu politisch instabilen Zeiten ein verlässlicher Partner war, zeigt unter anderem das Engagement des italienischen Infrastruktur-Spezialisten WeBuild, der seit 1957 in Äthiopien aktiv ist und unter anderem den Grand Ethiopian Renaissance Dam gebaut hat, der als größter Staudamm Afrikas gilt und für die nachhaltige Entwicklung Äthiopiens eine große Rolle spielt. Auch Heineken wagte den Gang nach Äthiopien bereits vor den Reformen des Jahres 2018 und profitiert heute von einer außergewöhnlichen Marktstellung. Anders als die beiden Großunternehmen fokussiert sich AJN Resources abgesehen von weiteren Projekten in DR Kongo stark auf das aufstrebende Land. Investoren, die vom Boom in Äthiopien, der bislang an vielen Marktteilnehmern vorbei gegangen ist, profitieren wollen, sollten sich die Aktie von AJN Resources näher ansehen. Auch die anhaltend unsicherer Weltlage ist ein gutes Argument für den Goldsucher AJN Resources. Mit einer Marktkapitalisierung von unter 5 Mio. CAD erscheint das Chance-Risiko-Profil vielversprechend zu sein.


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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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