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03.08.2021 | 05:10

Amazon, Aspermont, Zoom - Skaleneffekte ohne Ende

  • Online Business
Bildquelle: pixabay.com

Die Berichtssaison ist in vollem Gange. Während der E-Commerce-Gigant Amazon sowohl Anleger als auch Analysten mit einem schwachen Ausblick enttäuschte, konnten sowohl Apple als auch Tesla mit besser als erwarteten Zahlen aufwarten. Unbemerkt vom Mainstream entwickelt sich ein Verlagshaus zu einem Medientechnik-Unternehmen, dessen Skalierungspotenzial unbegrenzt ist. Seien Sie von Anfang an dabei, um vom nächsten Amazon zu profitieren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067 , ZOOM VIDEO COMM. A -_001 | US98980L1017

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Inhaltsverzeichnis:


    Unbegrenzte Möglichkeiten

    Bei Aspermont, dem führenden Mediendienstleister für die globale Rohstoffindustrie, ist ein Ende des Wachstums in den nächsten Jahren eher nicht zu sehen. Im Gegenteil, durch die Transformation vom reinen Verlagshaus zu einem globalen Online B2B-Dienstleister, mit Aspermonts Publikationen, wie das Mining Journal und Mining Magazine mit einer Historie von über 185 Jahren, dürften für die umtriebigen Australier rosige Zeiten bevorstehen.

    Besser als bei Netflix

    Die digitale Transformationsstrategie umfasste die Einführung eines „Anything as a Service-Modells“ (XaaS) für B2B-Medien, das hochwertige Inhalte kostenpflichtig an ein wachsendes globales Publikum vertreibt. Durch die lange Historie verfügt Aspermont über 7,5 Mio. registrierte Kontakte aus den Segmenten Bergbau, Energie und Landwirtschaft. Diese sollen nun Schritt für Schritt in das XaaS-Modell integriert und monetarisiert werden. Neben Branchennachrichten sollen den Kunden auch Premium-Leistungen wie Forschung, Daten und Live- oder virtuelle Veranstaltungen individualisiert angeboten werden. Die Bezahlung läuft über ein mehrstufiges, personalisiertes Flatrate-Modell.

    Expansion erst am Anfang

    In der Bergbaubranche hat sich Aspermont als absoluter Marktführer etabliert. Als nächster Schritt steht durch die Entwicklung der disruptiven B2B-Plattform die Expansion in andere Segmente und Länder an, wodurch enorme Skaleneffekte entstehen. Allein durch die geografische Erweiterung dürften die Kassen in Zukunft klingeln, sind von den 4 Mio. aktiven Usern lediglich 7% aus Asien. Die Ausweitung der Aktivitäten nach China genießt deshalb beim Management oberste Priorität. Mit einer gut gefüllten Kasse von rund 4,6 Mio. EUR will Aspermont neben der Entwicklung von neuen Produkten ebenso anorganisch durch den Zukauf von neuen Beteiligungen wachsen. Eine B2B-Finanzierungsplattform erscheint ebenso wahrscheinlich wie die Kooperation mit einem Online Broker.

    Quartalszahlen zeigen Wachstum

    Frisch über die Ticker kamen die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Der Bruttogewinn stieg gegenüber dem Vorquartal um 22% auf 1,74 Mio. EUR, die Bruttomarge kletterte von 58% auf starke 65%. Alle Segmente befanden sich im Wachstum. Hervorzuheben ist der Bereich Daten mit 140%. Die Segmente Xaas mit 25% und Dienste mit 9% komplettierten das gute Ergebnis. Insgesamt erhöhte sich das EBITDA um 10% auf 0,25 Mio. EUR. Aktuell liegen die Zahlen noch auf niedrigem Niveau. Jedoch zeigt sich bereits jetzt, dass die Skaleneffekte greifen. Der Börsenwert von Aspermont liegt aktuell bei 44,53 Mio. EUR. Wer in Innovation und Wachstum investieren will, ist hier richtig.

    Wachstum statt Sicherheit

    Wie Phönix aus der Asche stieg Zoom aufgrund der Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr aus der Asche. Doch die schnelle Popularität hatte ihren Preis. Ursprünglich war der Dienst für Videokonferenzen nur für den business-to-business-Bereich gedacht. Im Zuge des Lockdowns wurde der kostenlose Service jedoch auch für die Privatkundschaft interessant, die sich neben Video-Calls auch zu Workouts und Yogastunden über den Service verabredeten. Dies rief wiederum Unbeteiligte auf den Plan, sich in Meetings anderer Leute einzuschalten und teils unerwünschte oder abstoßende Inhalte beizusteuern.

    Nun zogen Nutzer aus den USA vor Gericht, um Zoom wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen zu verklagen. Die Sammelklage will das Unternehmen mit einer Zahlung von bis zu 85 Mio. USD aus der Welt schaffen. Der Vergleich mit den Klägern muss allerdings noch von der zuständigen Richterin in Kalifornien abgesegnet werden. Die Aktie eröffnete mit mehr als 5% in der Verlustzone, drehte jedoch im Handelsverlauf bereits wieder in den grünen Bereich.

    Offline kommt zurück

    Online war die einzige Möglichkeit während des Lockdowns shoppen zu gehen. Durch die steigende Impfquote und durch erhebliche Lockerungen gehen Menschen wieder verstärkt im Einzelhandel einkaufen. Dass selbst bei Amazon eine Schwächung des Wachstums kommen würde, sollte eigentlich kaum jemanden überraschen. Trotzdem zeigten sich Börsianer enttäuscht von den neusten Prognosen des Onlinehändlers für das laufende Quartal. Der Konzern stellte Umsätze von bis zu 112 Mrd. USD in Aussicht, eine Abschwächung des Wachstums auf maximal 16%. Nach dem Abverkauf sollte sich der Kurs im Bereich von 3.300 USD stabilisieren. Langfristig sehen wir Amazon weiterhin als unangefochtenen Marktführer.


    Amazon hat nach Bekanntgabe der Zahlen einen Dämpfer erhalten. Im Hinblick auf die charttechnische Situation raten wir, den Titel genau wie Zoom zu beobachten. Langfristig äußerst aussichtsreich ist dagegen die Aktie des Online-Medienhauses Aspermont.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.

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    Zalando und HelloFresh gehören zu den führenden deutschen Online-Unternehmen. Beide haben gestern ihre Zahlen für 2021 veröffentlicht und einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Und beide haben damit Anleger enttäuscht, denn in 2022 könnte der Gewinn jeweils rückläufig sein. Als Reaktion verloren beide Aktien am Dienstag deutlich und waren die größten Verlierer im DAX. Die ersten Reaktionen der Analysten fallen jedoch überwiegend positiv aus. So auch bei aifinyo. Das B2B-Fintech hat allerdings auch operativ geliefert. Nach einem überraschend starken vierten Quartal wurden positive Zahlen veröffentlicht und Warburg sieht über 100% Kurspotenzial.

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    Technologieaktien tun sich derzeit schwer. Die Zinsangst ist zurück und im Online-Geschäft lässt die Wachstumsdynamik nach. Doch Analysten sehen auch Kurschancen. Warburg beispielsweise 50% beim FinTech aifinyo. Dort hat sich kürzlich der Maschmeyer-Fonds Paladin eingekauft und im Rahmen der aktuellen Kapitalerhöhung können Anleger zum Festpreis einsteigen. Beim Softwareriesen SAP spekulieren Analysten auf eine Prognoseerhöhung. Zalando erscheint den Analysten von Barclays nach dem Kursrutsch attraktiv.

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