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26.09.2022 | 06:00

BASF, Manuka Resources, Varta – Aktien kaufen, wenn die Kanonen donnern

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Bildquelle: pixabay.com

Das ist die Devise von Warren Buffet und das Orakel von Omaha ist damit in den vergangenen Jahrzehnten nachweislich sehr gut gefahren. In den größten Krisen griff der Investor immer wieder beherzt zu, während andere starr vor Angst abwarteten. Das konnte man auch beim letzten Corona Crash beobachten. Viele warteten auf tiefere Kurse, oder zumindest einen erneuten Test der Tiefs, der aber nie kam. Momentan scheint es wieder so zu sein, dass niemand Aktien kaufen will. Genau hier liegt eine Chance. Das genaue Tief kann niemand vorhersagen, aber wenn man dabei sein will, muss man irgendwann einsteigen. Wir sehen uns drei Unternehmen an, die großes Potential haben.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , Manuka Resources Limited | AU0000090292

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Inhaltsverzeichnis:


    Gary Cope, President und CEO, Barsele Minerals Corp.
    "[...] Wir sind überzeugt davon, dass wir bereits mit einem Bohrprogramm von rund 35.000 Metern große Potenziale heben könnten. Um dies zu finanzieren, benötigen wir aber eine Entscheidung. Glücklicherweise gibt es bereits Interessenten, die sich vorstellen können, Barsele gemeinsam mit uns voranzubringen. [...]" Gary Cope, President und CEO, Barsele Minerals Corp.

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    BASF – Kreislaufwirtschaft um Ressourcen zu schonen

    Die Gemengelage rund um den DAX Konzern BASF ist aktuell problematisch. Da ist zum einen die Angst vor einer Rezession, zum anderen kämpft das Unternehmen mit den hohen Energiekosten. Die Nachricht, dass die Gasspeicher besser gefüllt sind als erwartet, darf man als gutes Zeichen für das Unternehmen werten. Doch die Aktie konnte sich nicht vom Gesamtmarkt abkoppeln und fiel auf 39,79 EUR zurück. Führt man sich aber vor Augen, dass die Aktie seit mittlerweile 12 Jahren immer zwischen 40 und 95 EUR gehandelt wurde, so ist das Papier aktuell am unteren Ende der Zone angekommen.

    Die deutsche Wirtschaft wurde zuletzt von der Bundesumweltministerin Lemke dazu angehalten, sich ressourcenschonender aufzustellen. Das Zauberwort heißt Kreislaufwirtschaft, was letztendlich bedeutet, das Wachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Hier ist BASF gut aufgestellt und hat bereits damit begonnen, gemeinsam mit den Kunden Kreislaufprozesse für ihre Produkte zu entwickeln, um möglichst viele der genutzten Ressourcen zurück in den Kreislauf zu leiten. So erklären sich auch die Beteiligungen an Startups aus diesem Bereich.

    Unter dem ESG Gesichtspunkt ist das positiv für den Konzern. Auch wenn momentan einige Unsicherheiten vorherrschen, so ist der Konzern innovativ und kann aus der aktuellen Krise stärker als zuvor hervorgehen. Sobald sich das Energieproblem löst, dürfte die Aktie gut performen, und dann wird es keine 8,5% Dividendenrendite mehr geben, wie auf dem aktuellen Kursniveau. Goldman Sachs ist aufgrund der Unsicherheiten zurückhaltend und hat die Aktie auf Halten gestuft, aber das Kursziel von 52 EUR bietet dennoch ordentliches Aufwärtspotential.

    Manuka Resources – schlägt ein neues Kapitel auf

    Der australische Edelmetallproduzent Manuka Resources besitzt eine Gold- sowie eine Silbermine im Cobar Basin in New South Wales. Das Mt. Boppy Projekt war Anfang des 20. Jahrhunderts eine der größten Goldminen Australiens. Da das Unternehmen bei der Produktion weiteres Explorationspotential ausgemacht hat, ruht die Produktion. Ende des Jahres soll ein neuer Minenplan vorliegen und dann soll die Produktion im ersten Quartal 2023 wiederaufgenommen werden. Das Silberprojekt Wonawinta zählt mit einer Mineralressourcenschätzung von 51 Mio. Unzen zu den größten Silberproduzenten Australiens. Neben Silber gibt es dort auch Gold und Blei. Auf der Liegenschaft befindet sich auch die eigene Verarbeitungsanlage. Dort werden die derzeitigen Halden verarbeitet und die metallurgischen Prozesse optimiert bis sich der Silberpreis erholt hat.

    Mit der jüngsten Akquisition des South Taranaki Bight (STB) Projekts, das vor der Westküste Neuseelands liegt, hat das Unternehmen nun ein neues Kapitel aufgeschlagen. Dort warten 3,8 Mrd. Tonnen Eisensand, Vanadium und Titan auf ihren Abbau. Eine vorläufige Machbarkeitsstudie liegt bereits vor und es wurden inzwischen mehr als 50 Mio. USD in das Projekt investiert. Sowohl bei den Kosten, als auch bei den Emissionen je Tonne produziertes Eisenerz, liegt das Projekt am unteren Ende der Wettbewerbsskala. Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, soll als nächster Schritt die bankfähige Machbarkeitsstudie erstellt werden. Die bisherigen Leiter des Projekts Alan Eggers und John Seton werden in Zukunft das Managementteam von Manuka Resources unterstützen. Sie können bereits Erfolge, wie den Verkauf von Summit Resources für 1,2 Mrd. AUD, vorweisen.

    Mehr Informationen kann man aus einem Interview vom 19. September mit dem Executive Chairman Dennis Karp ziehen. Karp präsentiert auch auf dem International Investment Forum am 27. September und steht für Fragen zur Verfügung. Das Management ist fest von dem Erfolg des Unternehmens überzeugt und hält momentan 34% der Anteile, die sich nach Abschluss der STB-Transaktion auf 40% erhöhen. Weiterer Ankeraktionär ist der Finanzier der Firma, die Trans Asia Private Capital. Trotz der guten Nachrichten steht die Aktie bei lediglich 0,15 AUD, also auf dem Niveau vor der STB-Akquisition. Hier besteht Nachholbedarf.

    Varta – Crash

    Am Freitag verbuchte die Aktie von Varta im Xetrahandel ein Minus von über 34%. Der Grund liegt in der Unternehmensmeldung, in der der Vorstand seine Prognosen für das laufende Jahr zurücknehmen musste, gleichzeitig aber keine Prognose abgeben konnte. Zwei große Aufträge von OEMs verzögern sich und können unter Umständen gar nicht mehr in diesem Jahr ausgeliefert werden. Die Meldung verunsicherte die Anleger derart stark, dass es zu einem seltenen Ausverkauf bei einem DAX-Wert kam.

    Das Unternehmen kämpft aktuell gleich an mehreren Fronten. Zum einen haben seine Kunden Lieferkettenprobleme, zum anderen steigen die Energiepreise für Varta deutlich. Der schwache Euro erhöht die Rohstoffpreise und letztlich ist da eine drohende Rezession. Die Aktie war lange Zeit mit viel Vorschusslorbeeren gehandelt worden. Doch die Erschließung des E-Mobility Segments kommt noch nicht recht voran. Daher wird eines der wichtigsten Batteriefelder noch nicht bespielt. Gelingt dort der Durchbruch, ist die Aktie ein Schnäppchen.

    Der Konzern muss vor allem die Kommunikation optimieren. Die schwachen Zahlen im Juli wurden an einem Samstag gemeldet und auch die Meldung von Freitag kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Doch zeigen sich erste Ansätze der Besserung. Bernhard Wolf, Head of IR, stellt sich am 27. September um 9:30 Uhr den Fragen von Investoren beim International Investment Forum. Die Aktie ging mit 38,62 EUR aus dem Handel und hat damit ein wichtiges Supportlevel gebrochen. Die nächsten Supportmarken liegen bei 30,68 EUR und 24,30 EUR.


    Das Tief bei einer Aktie trifft man wahrscheinlich nie genau. Ist man von einem Unternehmen überzeugt, kann man im Zweifelsfall auch in mehreren Tranchen einsteigen. BASF notiert so niedrig wie schon lange nicht mehr und bietet eine attraktive Dividendenrendite. Manuka Resources steht vor einer Transformation und kann mit dem STB-Projekt viel Geld verdienen. Bei Varta sollte man eine Bodenbildung abwarten bevor man einsteigt, oder auf eine Unternehmenserklärung warten.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Vorstand – Das eigenverantwortliche und geschäftsführende Organ einer Aktiengesellschaft ist der Vorstand.

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