Menü schließen




13.10.2020 | 04:50

Besser als Flatex?: Analystenkommentar bringt wallstreet:online-Aktie auf Allzeithoch

  • Broker
Bildquelle: pixabay.com

Online-Broker und Börsenhändler gehören zu den Gewinnern der Corona-Pandemie. Mit Beginn der Lockdowns in Europa und weltweit haben die Kursschwankungen an den Börse zugenommen und eine neue Generation von Aktienanlegern wurde geboren. Sie informieren sich auf Finanzportalen und handeln ihre Wertpapiere Online. Daher überrascht es nicht, dass die Aktie der wallstreet:online AG zu den Top-Performern der vergangenen Monaten gehört. Und es gibt weiter Luft nach oben. Jüngst hat GBC Research das Kursziel für die Aktie von 95,00 EUR auf 120,00 EUR angehoben. Dies hat der w:o-Aktie einen weiteren Schub auf das neue Allzeithoch von 92,00 EUR gegeben. Damit hat sich die Aktie in den vergangenen Monaten deutlich besser entwickelt als das Papier des Online-Brokers Flatex. Für weitere Phantasie bei w:o sorgt der Smartbroker, so die Analysten von GBC.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: DE000A2GS609 , DE000FTG1111

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Thomas Soltau, CEO, wallstreet:online capital AG
    "[...] Mit FondsDISCOUNT.de setzen wir uns bereits seit fast 20 Jahren für den Selbstentscheider ein und reduzieren nachhaltig die Kosten bei der Kapitalanlage. [...]" Thomas Soltau, CEO, wallstreet:online capital AG

    Zum Interview

     

    Akquisitionen zahlen sich aus

    Im ersten Halbjahr 2020 erzielte die wallstreet:online AG eine Umsatzsteigerung um 42,2% auf 6,29 Mio. EUR (VJ: 4,42 Mio. EUR). Hier zeigt sich aus Sicht von GBC, dass sich die Akquisitionen der vergangenen Jahre positiv auswirken. So konnte die gesamte Reichweite gesteigert, Cross-Selling-Potenziale genutzt und ein noch attraktiveres Angebot entwickelt werden.

    Die Page Impressionen stiegen im März 2020 auf 327 Mio. an, was einer Steigerung von 106% entsprach (VJ: 159 Mio.). Die höhere Anzahl an Seitenaufrufen führte auch zu einer höheren Anzahl an Anzeigen und wirkte sich entsprechend positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus. Die hohen Cashflows, generiert aus dem Portalgeschäft, sollen größtenteils in den Aufbau des Smartbrokers fließen.

    GBC hebt Schätzungen an

    Auf Basis der Halbjahreszahlen hat GBC die Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr angehoben und erwartet nun, dass wallstreet:online einen Konzernumsatz von 29,25 Mio. EUR und ein EBITDA in Höhe von 7,30 Mio. EUR erzielen wird. Für das Folgejahr 2021 erwartet GBC Umsatzerlöse in Höhe von 40,60 Mio. EUR und ein EBITDA in Höhe von 11,08 Mio. EUR.

    Smartbroker bringt Kursfantasie

    Mit Blick auf die künftige Unternehmens- und Kursentwicklung sollten Anleger ein besonderes Augenmerk auf den Smartbroker legen, so GBC. Der Smartbroker gehört zur wallstreet:online capital AG an der wiederum die wallstreet:online AG mit rund 43% beteiligt ist und künftig die Mehrheit halten soll. Bei der Entwicklung und Vermarktung des Smartbrokers kooperieren beide Unternehmen. Der Smartbroker sei sehr gut gestartet.

    Ursprünglich sollten in 2020 60.000 Depots eröffnet werden. Jedoch wurde das Produkt so gut angenommen, dass w:o die Planung inzwischen um 38,3% auf 83.000 Depots erhöht hat. Im Zuge dessen wurde auch das Investmentbudget um 1,20 Mio. EUR erhöht. GBC geht davon aus, dass die Depots bereits nach einem Jahr profitabel werden. So stehen am Anfang die Kundengewinnungskosten, welche aber durch die Vermarktung über die hauseigenen Portale deutlich niedriger ausfallen sollten als beim Wettbewerb.

    Somit sollte die aktuell gute Kundengewinnungsphase stark genutzt werden, während die Gewinne aus dieser Investition sich wahrscheinlich ab dem Geschäftsjahr 2021 abzeichnen werden. GBC erwarter, dass der Fintech-Bereich (wallstreet:online AG inkl. Smartbroker) bereits 2022 profitabel sein, zum Ertragstreiber den w:o Gruppe und mittelfristig das Kerngeschäft umsatz- und ergebnisseitig sogar überholen wird.

    Bewertungen im Vergleich

    Abschließend zur Einordnung: Der Online-Broker Flatex hat derzeit rund 1,057 Mio. Kunden und eine Marktkapitalisierung von 1,16 Mrd. EUR. Damit wird jeder Kunde mit rund 1.100,00 EUR bewertet. Auf einer Investorenkonferenz im September 2020 hatte der w:o Vorstand gesagt, dass man sich beim Smartbroker bis Ende 2024 rund 400.000 Kunden zutraue. Die gesamte w:o Gruppe wird an der Börse derzeit mit rund 155 Mio. EUR bewertet.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Vorstand – Das eigenverantwortliche und geschäftsführende Organ einer Aktiengesellschaft ist der Vorstand.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 21.12.2022 | 04:44

    Die besten Karten für 2023: Amazon, Aspermont, FlatexDEGIRO, TUI – Welche Aktie startet jetzt durch?

    • Information
    • Technologie
    • Broker

    Krise, Krise, Krise – an Weihnachten wollen wir davon nichts mehr wissen. Die Börsen haben sich nach der Erleichterungs-Rallye erst mal wieder schlafen gelegt. Turbulent ging es bis in den September zu, dann war die Korrektur erst mal durch. Doch wieviel „Gutes“ ist für nächstes Jahr schon eingepreist? Gibt es ein schnelles Kriegsende, kann die Teuerungsrate auch mal sinken oder was machen die Zinsen in 2023? Viele offene Fragen, die wohl erst sukzessive beantwortet werden. Die Aktien müssen aus dieser Gemengelage eine faire Bewertung erreichen – vielleicht ist deshalb die Korrektur auch noch nicht ganz durchgestanden? Wo liegen die besten Chancen für Anleger?

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 23.06.2022 | 04:44

    Deutsche Bank, Commerzbank, Wallstreet:Online, Allianz – Hohe Umsätze, wilde Kurse – was machen Broker und Finanz-Aktien?

    • Finanzwerte
    • Broker
    • Versicherung

    Neben den hohen Preissteigerungen und den permanent steigenden Zinsen ist an den Börsen nun auch noch höchste Volatilität ausgebrochen. Anleger müssen sich fast täglich auf neue Szenarien einstellen, besonders die Taktung der News über den Zustand der internationalen Konjunktur macht den Ökonomen mehr und mehr Kopfzerbrechen. Denn die gestiegenen Rohstoffpreise gelten nun als Standard und belasten die Einkaufspreise der Vorprodukte sowie die Kalkulation der eigenen Angebotsliste. Das führt teilweise zu dramatischen Anpassungen, wie der Hersteller-Preisindex mit +33,6 % im Mai eindrucksvoll darlegt. Wie schlagen sich die Finanz- und Brokeraktien an dieser Schaukel-Börse?

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 02.03.2022 | 04:44

    Deutsche Bank, Raiffeisen International, wallstreet:online AG, FlatexDEGIRO – Wladimir, hier geht´s zur Sache!

    • Banken
    • Broker
    • Finanzwerte

    Riesige Umsätze an den Börsen, die internationale Anlegergemeinde muss nun das Russland-Risiko in ihre Anlagestrategie einarbeiten. Damit geraten die Kapitalmärkte in starke Schwankungen, keiner weiß so recht, wo es eigentlich hingehen soll. Die höchste Inflation seit 1990 hat zudem das Öl und den Goldpreis auf Höhenflug geschickt. Plötzlich können auch der Bitcoin und andere Kryptos davon profitieren, dass in der Ukraine und Russland das Bargeld knapp wird. Immerhin hat der russische Rubel binnen 48 Stunden um 50% an Wert verloren, da wird selbst der Umtausch in andere Währungen in der Bevölkerung mit großen Schmerzen ablaufen. Die Teuerung hatte in 2021/22 voll auf die Vermögenswerte durchgeschlagen, am stärksten gestiegen sind dabei Techno-Aktien, Rohstoffe und Immobilien. Wir schauen auf interessante Titel mit Kursabschlägen.

    Zum Kommentar