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16.11.2022 | 06:00

BioNTech, Meta Materials, Amazon – Branchenführer gehören ins Depot

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Bildquelle: pixabay.com

Im Jahr 2021 war die Börsenwelt noch in Ordnung. Seit Jahren ging es nur bergauf. Das war der Höhepunkt des Aktienhypes und viele Platzhirsche in ihren Branchen waren fundamental gesehen sehr teuer. Das hat sich in diesem Jahr deutlich geändert. Durch den Ukraine-Konflikt, steigende Zinsen und immer höhere Inflation mussten viele Branchenführer deutlich Federn lassen. Selbst ein Minus von 50% war keine Seltenheit. Dabei sind die Aussichten langfristig gut. Jetzt, wo die Börse langsam wieder in Schwung zu kommen scheint, lohnt sich ein Blick auf drei Unternehmen, die in ihrem Bereich führend sind.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067 , Meta Materials Inc. | US59134N1046

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Inhaltsverzeichnis:


    Hans Hinkel, CEO/COO, BioTec CCI AG
    "[...] Wir wollen uns an Unternehmen beteiligen, die oftmals an lebensverlängernden oder -rettenden Innovationen arbeiten und auf die Privatanleger sonst keinen Zugriff hätten. [...]" Hans Hinkel, CEO/COO, BioTec CCI AG

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    BioNTech – volle Pipeline

    BioNTech ist führend im Bereich der Corona-Schutzimpfungen. Den Mainzern gelang es als erster mit ihrer mRNA-Technologie einen Impfstoff auf den Markt zu bringen. Seitdem ist der Wirkstoff Comirnaty die Cash-Cow des Unternehmens. Nachrichten rund um den Coronaschutz bestimmen nach wie vor größtenteils die Meldungen, wie beispielsweise am 10. November, als die CHMP eine Empfehlung für die Auffrischungsimpfung gegen die Omikron BA.4/BA.5 Variante für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren aussprach. Am 14. November kaufte das Unternehmen eine Produktionsstätte von Novartis in Singapur. Dort sollen in Zukunft mRNA-Impfstoffe für den asiatischen Markt produziert werden.

    Doch die Mainzer arbeiten schon längst am nächsten Blockbuster und investieren die Gewinne der Impfstoffherstellung in die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten, unter anderem gegen Krebs. Schon 2023 soll es bis zu zehn Ergebnisse aus den laufenden Studien geben. Ein Blick auf die Zahlen zum 3. Quartal zeigt, dass sowohl die Erlöse als auch die Gewinne rückläufig sind. Nach Beruhigung der Corona-Lage ist die Nachfrage zurückgegangen. Im letzten Quartal beliefen sich die Einnahmen auf rund 3,5 Mrd. EUR bei einem Gewinn von rund 1,8 Mrd. EUR. Trotzdem erwartet das Management die Prognosen erreichen zu können bzw. am oberen Ende der Range zu landen. Das Unternehmen verspricht sich viel vom neuen Omikron-Impfstoff.

    Seit dem 21. Oktober hat der Aktienkurs begonnen einen Aufwärtstrend auszubilden. Momentan handelt der Wert bei 154,15 EUR. Die Analysten von Goldman Sachs haben nach den Quartalszahlen das Prädikat Halten vergeben mit einem Kursziel von 177 USD. Berenberg dagegen sieht die Aktie deutlich positiver und hat eine Kaufen-Empfehlung vergeben mit einem Kursziel von 312 USD. Hier werden positive Studienergebnisse schon eingepreist sein. Der Weg bis zum fertigen Produkt ist bei den Krebsimpfstoffen noch weit. Den größten Fortschritt macht das Unternehmen bei der Grippe-Impfung, bei der die klinische Studie schon in Phase-3 ist.

    Meta Materials – Wachstum setzt sich auch im 3. Quartal fort

    Meta Materials hat es geschafft, Hochleistungs-Funktionsmaterialien und Nanokompositen (Metamaterialien) aus dem Labor in eine Serienproduktion im Rolle-zu-Rolle Produktionsverfahren zu überführen. Dadurch sinken die Kosten deutlich auf ein paar Dollar je Quadratmeter. Die Metamaterialien erhalten Eigenschaften, die sie von Natur aus nicht haben. Je nach Kundenanforderung werden Muster mittels Künstlicher Intelligenz entwickelt. Dadurch können kundenspezifische Lösungen innerhalb von Tagen entwickelt werden. Die Einsatzgebiete sind dabei breit gestreut und reichen von 5G über Elektrofahrzeuge, Medizin, Internet-of-Things, Energie oder Luft- und Raumfahrt.

    Am 1. November wurde eine Zusammenarbeit mit DuPont Teijin Films und Mitsubishi Electric Europe verkündet mit dem Ziel einer sichereren und effizienteren Lithium-Ionen-Batterie. Dabei soll die Kupferfolie PLASMAfusion von Meta Materials das Gewicht und die Kosten reduzieren. Gleichzeitig sollen die Energieeffizienz, die Reichweite und die Sicherheit der Batterie erhöht werden. Das ist nur ein Megatrend, der von Meta Materials Patenten profitieren könnte. Auch die Zahlen zum 3. Quartal zeigen, dass das Unternehmen bei der Kommerzialisierung seiner Technologien vorankommt. Die Einnahmen stiegen im Vorjahresvergleich um 329% auf 2,45 Mio. USD. In den ersten neun Monaten kletterten die Einnahmen sogar um 388%. Allerdings schreibt das Unternehmen aufgrund seiner Investitionen noch immer rote Zahlen. Je Aktie gab es einen Verlust von 0,07 USD.

    Dafür besitzt das Unternehmen 292 erteilte Patente. Insgesamt sind momentan 472 Patente eingereicht. Auch die Kunden- und Partnerliste kann sich sehen lassen. Auf dieser befinden sich klanghafte Namen wie Samsung, Sony, Panasonic, Airbus, Boeing, Mitsubishi Electric, Mazda, Covestro und viele weitere. Eine Unternehmenspräsentation ist auf dem YouTube Channel des International Investment Forum zu finden. Die Aktie, die im letzten Jahr aufgrund der Facebook Umbennung in Meta schon einmal zu 21,76 USD gehandelt wurde, stand bis Anfang Oktober unter Druck und markierte bei 0,63 USD sein Tief. Im Anschluss ging es über 180% nach oben. Momentan zahlt man für einen Anteilsschein 1,69 USD. Schon ein einzelner Durchbruch dürfte bei der Aktie zu einer Neubewertung führen.

    Amazon – Stellenabbau und Kosten zu senken

    Amazon ist der Platzhirsch in Sachen E-Commerce. Wurden anfangs hauptsächlich Bücher versendet, bekommt man heute beim Onlineriesen fast alles. Zudem wird das Angebot laufend ausgebaut. Das Prime-Abo Modell bringt den Nutzern nicht nur einen kostenlosen Versand, sondern auch kostenfreien Zugang zu PrimeVideo der Streaming Plattform, PrimeReading, Amazon Music, PrimeGaming und anderen Features. Zuletzt mussten viele E-Commerce Unternehmen deutliche Verluste hinnehmen, denn die steigende Inflation und Rezessionsangst trübte die Konsumlaune der Konsumenten deutlich ein.

    Experten gehen davon aus, dass die E-Commerce Sparte weiterwachsen wird, allerdings nicht mehr so schnell wie zu Pandemiezeiten. Amazon wird laut verschiedenen Medienberichten rund 10.000 Arbeitsplätze streichen. Damit würde in weiter Tech-Gigant deutliche Entlassungen vorbereiten. Amazon will Kosten senken und so beginnen die Zahlen zu verbessern. Amazon selbst rechnet schon heute mit einem schwachem 4. Quartal aufgrund des eingetrübten Konsumverhaltens. Doch es gibt nicht nur Einsparungen. Aktuell wird ein virtueller Gesundheitsdienst namens AmazonClinc in 32 Staaten der USA getestet.

    Als Branchenführer wird Amazon voraussichtlich weitere Marktanteile hinzugewinnen. Ob damit die Skepsis der Anleger zerstreut werden kann muss sich zeigen. In der Spitze hat die Aktie fast 50% seit Jahresanfang verloren. Das Tief lag bei 85,87 USD. Aktuell klettert die Aktie und steht momentan bei 103 USD. Nach den letzten Quartalszahlen, bei denen der Gewinn zurückgegangen ist obwohl der Umsatz stieg, hagelte es reihenweise Kaufempfehlungen für die Aktie von Credit Suisse, RBC und Jeffries. Die Kursziele liegen zwischen 135 und 142 USD. Damit besitzt die Aktie gute 30% Kurspotential.


    Alle drei Unternehmen sind Branchenführer. Während Amazon und BioNTech schon Geld verdienen ist das Wachstumsunternehmen Meta Materials noch in den roten Zahlen, doch die Umsätze steigen schon jetzt stark an. Ein einziger Durchbruch sollte die Aktie in die Gewinnzone bringen. Meta Materials ist eine interessante Depotbeimischung neben den gestandenen Branchenführern.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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