Menü schließen




23.02.2021 | 05:10

BYD, Aspermont, Commerzbank – Die Modelle der Zukunft

  • Big Data
Bildquelle: pixabay.com

Big Data beziehungsweise Data Mining werden in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger. Nicht umsonst werden Daten als das „Gold des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Firmen, die sich in diesen Branchen tummeln, wie zum Beispiel das US-amerikanische Datenanalyseunternehmen Palantir Securities, haben bereits Börsenwerte von rund 50 Mrd. USD. Im Bereich Medien läuft im Augenblick noch eine große Transformation vom reinen Verlag zum Digitalunternehmen. Ein Unternehmen, welches wir Ihnen vorstellen, ist schon einen Schritt voraus.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: AU000000ASP3 , CNE100000296 , DE000CBK1001

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Die digitale Transformation

    Dass auch traditionelle Unternehmen die digitale Transformation schaffen können, zeigt in beeindruckender Weise das australische Medienhaus Aspermont Limited. Diese besitzen neben den altehrwürdigen Zeitschriften Mining Journal und Mining Magazine, die seit 186 bzw. 112 Jahren ununterbrochen veröffentlicht werden, noch 10 weitere Hauptmarken und 20 Untermarken mit einer kombinierten Markenhistorie von 560 Jahren. Die langjährig gesammelten Daten sind Grundlage für den Aufbau einer globalen digitalen Abonnentenbasis. Die gesamte Palette von Aspermont bietet eine Vielzahl von bezahlten Inhalten wie Nachrichten, Forschung, Daten und Live- oder virtuelle Veranstaltungen. Ein Turnaround-Prozess über 5 Jahre wurde in 2020 abgeschlossen. Der positive freie Cashflow kann von nun an sukzessive in das operative Geschäft rückinvestiert werden, um organisches Wachstum zu generieren.

    Weltweit vertreten

    Der Hauptsitz des global agierenden Unternehmens ist London. Darüber hinaus ist bewirtschaftet Aspermont Büros in Australien, Nordamerika, Singapur, Malaysia sowie auf den Philippinen. Insgesamt 7 Mio. Kontakte zu Vorständen und wichtigen Entscheidungsträgern konnten dadurch weltweit aufgebaut werden. 250.000 aktive User befinden sich monatlich auf den diversen Plattformen. Allerdings sind es erst lediglich 8.000 Kunden, die für die Premium-Dienste zahlen. Hier gibt es noch deutliches Potenzial zur Monetarisierung. Hier will das Management gegensteuern, indem in neue Inhalte investiert werden soll. Dadurch können mehr Kunden in neuen Ländern, in mehr Sprachen und auch Branchen beliefert werden. Die Segmente Werbung, Events, Content Marketing und Investor Relations sollen dadurch deutlich erweitert werden.

    Ambitionierte Pläne

    Für die nächsten Jahre plant der Managing Director von Aspermont, Alex Kent, über die vorhandenen Marken weitere Produkte und Dienstleistungen zu kreieren. So könnten in naher Zukunft Online-Handelsplattformen, Blockchain-Lösungen als auch E-Learning entstehen. Sinn würde ein Joint Venture mit einem Onlinebroker beziehungsweise einer Finanzierungsplattform auf jeden Fall ergeben. Geographisch plant das Management eine Expansion nach Südamerika, Indien und vorrangig nach China. Die Aktie von Aspermont wird neben der Heimatbörse in Sydney auch mit gutem Handelsvolumina in Deutschland gehandelt. Der Börsenwert von Aspermont lag gestern bei rund 50,00 Mio. EUR. Langfristig bieten sich hier interessante Wachstumspotenziale.

    Massiver Kundenschwund

    Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ erwartet die Commerzbank aufgrund des geplanten Konzernumbaus einen extremen Einbruch der Kundenzahlen. Bis ins Jahr 2024 sollen sich demnach bis zu 1,7 Mio. Klienten von den Frankfurtern verabschieden. Aktuell zählt das Institut rund 11 Mio. Privat- und Firmenkunden. Dies würde einem Umsatzausfall von zirka 300 Mio. EUR gleichkommen. Dagegen steuern will der einstige Börsenstar mit besser betuchten Kunden, einem steigenden Firmenkundengeschäft sowie einer Steigerung des Kreditvolumens. Auch Prämien für neue Privatkunden fallen in Zukunft weg. Mit insgesamt 2,9 Mrd. EUR sah man im Gesamtjahr 2020 tiefrot. Der operative Verlust betrug 233 Mio. EUR. Der neue Vorstandschef fährt eine knallharte Restrukturierung, um die Bank wieder profitabel zu machen. So soll fast jede zweite Filiale schließen. Zudem werden parallel 10.000 Vollzeitstellen abgebaut. Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Commerzbank nach der Veröffentlichung eines detaillierten Strategieplans bis 2024 dennoch von 4,60 auf 4,70 EUR angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen ist hier weiterhin Vorsicht angebracht.

    Gut mit dem Bus unterwegs

    Sehr positiv läuft es im Augenblick im Segment Elektrobus beim chinesischen E-Mobilitätsunternehmen BYD. Nun wurde der von Warren Buffett unterstützte Konzern von US-Beamten ausgewählt, eine Rahmenvereinbarung für den Kauf von Elektrobussen durch Behörden in den USA zu unterzeichnen. Verkehrsbetriebe im ganzen Land und in den Vereinigten Staaten können demnach BYD-Reise- und Stadtbusse kaufen, die aus amerikanischer Produktion stammten. BYD betreibt im kalifornischen Lancaster ein eigenes Werk. Nicht nur in Nordamerika blüht das Geschäft mit den Elektrobussen. Auch aus Europa, genauer aus Rumänien, haben die Chinesen einen Folgeauftrag erhalten. Nach der ersten Order im Januar dieses Jahres hat BYD einen Folgeauftrag über 20 rein elektrisch-betriebene 12-Meter-Niederflurbusse für die Stadt Constanța an der Schwarzmeerküste erhalten. Der Großteil der Fahrzeuge soll wie bereits bei der ersten Order in BYDs eigener Produktionsstätte in Komárom im benachbarten Ungarn produziert werden.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Blockchain – Die Blockchain ist eine Datenbank-Technologie und basiert auf einem kryptographischen Verfahren.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 19.07.2024 | 05:55

    Globex Mining, Barrick Gold, Amazon - Goldgräber und Datensammler: auf der Jagd nach wertvollen Ressourcen

    • Gold
    • KI
    • Technologie
    • Big Data
    • Exploration

    Gold ist seit jeher ein sicherer Hafen zur Risikominimierung im Depot. Das traditionsreiche Explorationsunternehmen Globex Mining zählt über 200 Liegenschaften mit unterschiedlichsten wertvollen Metallen zu seinem Portfolio. Nun hat Globex in einem Tauschgeschäft weitere Goldgebiete hinzugewonnen. Aktionäre profitieren von der ausgeklügelten Strategie zur Werterhaltung der Aktienanteile des Unternehmens - ohne Verwässerung. Auch für den Platzhirsch Barrick Gold sind die Aussichten bestens. Dank gestiegener Produktion und weiter ansteigendem Goldpreis sind Analysten ebenfalls zuversichtlich, was das Wachstum von Barrick angeht. Für Amazon und AWS sind hingegen Daten das neue Gold. Kluge Entwickler, die wertvollste Ressource als Investition in die Zukunft. Mit einer globalen KI-Tour in strategisch wichtigen Ländern wie Indien, Brasilien, UK und Frankreich lockt der Tech-Riese Talente an und fördert Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz. Wer ist der beste Jäger von diesen drei Kandidaten und bietet den höchsten Mehrwert für Investoren?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 18.07.2024 | 06:00

    BASF, VCI Global, Palantir - KI und Digitalisierung als Marktchance mit hoher Rendite

    • KI
    • Robotik
    • Chemie
    • Digitalisierung
    • Hightech
    • Big Data

    Zukunftsbranchen wie Robotik, KI und Digitalisierung beschleunigen das Wachstum von Firmen durch Automatisierung von Produktionsprozessen. Damit steigt auch die Chance auf High Growth Aktienwerte. BASF setzt schon seit über zehn Jahren auf computerunterstützte Technologie in ihren unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Angefangen beim Machine Learning in der chemischen Industrie, stehen sie nun im Agrarbusiness mit Künstlicher Intelligenz an der Seite von unzähligen Kleinbauern und Landwirten. Kein geringerer Partner als Google ist bei dieser Partnerschaft dabei. Hat das Traditionsunternehmen mit diesem mutigen Schritt eine Chance auf überdurchschnittliches Wachstum? Ein Kandidat im High Growth Bereich ist das südostasiatische Unternehmen VCI Global. Das erfahrene Management blickt auf eine beeindruckende Reihe erfolgreicher IPOs zurück und hat sich als Experte für die Begleitung von Firmen beim Gang an die Börse etabliert. Zusätzlich investiert das Unternehmen in Zukunftsmärkte durch einen Beteiligungsarm. Ihr Fokus hier: Robotik, Blockchain, KI. Palantir wiederum ist bekannt für seine Big-Data Technologie mit Einsatz von KI für staatliche Institutionen. Jetzt äußern sich erste Analysten kritisch gegenüber der hohen Bewertung des Unternehmens. Doch in Europa setzt eine Behörde weiter auf die Vernetzung von Daten durch das US-Unternehmen. Wo schlummert für Anleger die beste Rendite?

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 28.05.2024 | 04:45

    Die Hightech-Party alla Nvidia geht weiter! Super Micro Computer, MGI Media and Games Invest, GameStop und Alphabet im Fokus

    • Internet
    • Werbung
    • Hightech
    • Mobilfunk
    • Künstliche Intelligenz
    • Big Data

    Wieder ein neues NASDAQ-Allzeithoch! Derweil hatte es am Tag nach den Nvidia-Zahlen gar nicht so gut ausgesehen. Der Markt kollabierte in nur 5 Handelsstunden um ganze 400 Punkte, konnte sich aber dank bekannter Protagonisten wieder erstaunlich schnell nach oben arbeiten. Hightech-Anleger handeln derzeit die große Wachstums-Phantasie „Künstliche Intelligenz“ und warten geduldig auf ein Zinssignal von der FED. Zuvor wird es wohl eine Erleichterung seitens der EZB geben. Denn wegen der ausgeprägten Standortschwäche Deutschlands, kommt die ökonomische Entwicklung in Europa nicht voran. Als Hemmnis werden die hohe Teuerung und der manifestierte Kapitalmarktzins genannt. Das drückt die Budgets der Konsumenten. Trotz aller Unkenrufe bietet sich für einige Geschäftsmodelle gutes Wachstum auch in schwierigen Konjunkturlagen. Wir bieten einen Einblick.

    Zum Kommentar