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21.08.2025 | 04:40

HighTech-Korrektur! Kurzer Stop dann geht die Party weiter bei Palantir, Deutsche Telekom, MiMedia und SAP

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Bildquelle: pixabay.com

Uuuups – und da ist es passiert. Die erste Korrektur bei Palantir fiel etwas heftig aus. Aber nach 1.000 % Anstieg in 24 Monaten – who cares? Die Blockbuster-Themen Künstliche Intelligenz, Cloud und Big Data bestimmen weiterhin die Börsenszene, was täglich zu deutlichen Kursgewinnen führt. Investoren scheinen die Kapitalmärkte als eine fast einbahnstraßenartige Erfolgsgeschichte zu sehen, in der Bewertungen kaum eine Rolle spielen. Europa setzt sich dabei zunehmend an die Spitze, denn seit dem Zoll-Dip im April stieg der EuroStoxx 50 um rund 20 %. Trotz scheinbarer Risiken halten viele Anleger an der Hausse fest, wobei das hohe Shiller-KGV des S&P 500 von über 38 eine mahnende Warnung aussendet. Für Begeisterung sorgt die Deutsche Telekom, die mit ihrem ersten KI-basierten Smartphone einen weiteren Innovationsschub angekündigt hat. Die kommenden Wochen bieten also wiederum spannende Chancen für Investoren, die trotz Warnsignalen auf die anhaltende Dynamik des Marktes setzen. Wo investieren?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: MIMEDIA HOLDINGS INC | CA60250B1067 , SAP SE O.N. | DE0007164600 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , DT.TELEKOM AG NA | DE0005557508

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Inhaltsverzeichnis:


    Alex Kent, Managing Director, Aspermont Limited
    "[...] Wir haben ein starkes Management-Team und alle von uns haben bei globalen Medien- und Technologieunternehmen gearbeitet, bevor sie sich für Aspermont entschieden haben. [...]" Alex Kent, Managing Director, Aspermont Limited

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    Deutsche Telekom – Eigenes KI Phone aus Vietnam

    Die Deutsche Telekom zeigt sich innovativ und bringt das erste eigene KI-Phone auf den Markt, das weitgehend ohne klassische App-Nutzung auskommt. Stattdessen steuert ein KI-Assistent des US-Unternehmens Perplexity den Zugriff auf Dienste. Nutzer stellen Fragen, die Antworten erscheinen direkt auf dem Bildschirm. Verwendung findet man z. B. bei Übersetzungen oder Einkaufstipps mit Ortungsfunktionen. Standard Apps laufen zwar weiter im Hintergrund, sind aber nicht mehr der zentrale Zugang. Mit einem Preis von 149 EUR setzt die Telekom bewusst auf ein günstiges Einstiegsmodell, um sich gegen Schwergewichte wie Apple und Samsung zu behaupten. Produziert wird das Gerät in Vietnam, zusätzlich gibt es eine Tablet-Version.

    Für den Konzern ist das KI-Phone vor allem ein Imageprojekt, das Innovationskraft demonstrieren soll, ähnlich wie beim früheren T-Phone, zu dem allerdings keine Verkaufszahlen bekannt sind. Neu ist der Versuch, KI-gestützte Barrierefreiheit einzubauen. Sehbehinderte können ihre Umgebung filmen und bekommen diese beschrieben. Zugleich betont die Telekom die Rolle solcher Geräte als Brücke für Nutzer, die KI zwar spannend finden, aber noch Berührungsängste haben. Andere Netzbetreiber wie Vodafone oder O2 verzichten auf Eigenentwicklungen und setzen stattdessen auf Partnerschaften mit etablierten Herstellern. Damit bleibt offen, ob das Bonner KI-Phone mehr wird als ein PR-Instrument. Chancen bestehen aber, denn die Integration von KI in Smartphones könnte für Telekom-Kunden tatsächlich Mehrwert schaffen und mittelfristig auch Daten- und Netz-Dienste stärker an den Konzern binden.

    Mit einem Erlös-Wachstum von 3 % per annum und einem Gewinn je Aktie 2025e von 1,96 EUR hat die DTE-Aktie ein aktuelles KGV 2025e von 15,8. Immerhin 19 von 23 Analysten auf der Plattform LSEG stellen die Aktie zum „Kauf“ – dabei steht ein 12-Monats-Durchschnitts-Kursziel von 37,70 EUR im Raum – on top gibt es 4,4 % Ausschüttung. Bis 32 EUR einsammeln!

    MiMedia – Mit weiteren Partnerschaften an die Spitze

    Das kanadische Unternehmen MiMedia (MIM) hat sich im globalen Cloud-Geschäft als vielseitiger Anbieter etabliert. Mit seiner KI-basierten Plattform richtet sich das Unternehmen vor allem an Android-Nutzer und ermöglicht die ortsunabhängige Sicherung und den systemübergreifenden Zugriff auf persönliche Medien wie Fotos, Videos und Dokumente per Abo-Modell. Die Plattform besticht durch smarte Organisationstools, ansprechendes Design und umfangreiche Freigabemöglichkeiten. MiMedia kooperiert erfolgreich mit internationalen Smartphone-Herstellern und Telekom-Providern, was stabile Erlösquellen und eine bessere Kundenbindung sicherstellt. Nach Investitionen von über 50 Mio. CAD unter dem Schutz zahlreicher Patente, kann das Unternehmen auf rund 35 Millionen Installationen in den nächsten zwei Jahren hoffen. Die exzellente strategische Aufstellung zahlt sich nun aus!

    Aktuell gab MiMedia eine neue globale Vertriebsvereinbarung mit Coolpad bekannt, einem erfahrenen chinesischen Smartphone-Hersteller, der seit Jahrzehnten erschwingliche Geräte weltweit produziert. Innerhalb von nur drei Monaten wurden die ersten Zehntausend Coolpad-Smartphones mit Mimedia-Technologie für Lateinamerika und die Karibik ausgeliefert. Weitere Verkäufe sind geplant, um zusätzliche Märkte in verschiedenen Regionen zu erschließen. CEO Chris Giordano lobt die schnelle Integration und die effiziente Zusammenarbeit mit Coolpad und sieht mit dieser Partnerschaft erhebliches Wachstumspotenzial für die Jahre 2025 und 2026. „Der Integrationsprozess verlief reibungslos, und wir arbeiten intensiv an den kommenden Lieferungen mit Coolpad“, sagte Chris Giordano, CEO von MiMedia.

    MiMedia stärkt mit solchen OEM-Partnerschaften seine Marktposition im boomenden Cloud-Sektor und bietet seinen Partnern wiederkehrende Einnahmen sowie Differenzierung im Wettbewerb. Die Kombination von moderner KI-Technologie mit globaler Vertriebsstärke macht MiMedia zu einem interessanten Player im Cloud-Ökosystem der mobilen Welt. Die MIM-Aktie konnte seit Jahresbeginn bereits von 0,20 auf über 1,00 CAD zulegen und handelt nach einer kleinen Korrektur nun bei 0,74 CAD. Mit einer Börsenbewertung von nur 45 Mio. CAD ist die Aktie für die offenkundigen Wachstumsperspektiven viel zu günstig. Zukaufen!

    SAP und Palantir – Ein ungleiches Paar

    Im Cloud- und Cyber Security-Sektor tauchen SAP und der Big Data Analytik-Experte Palantir Technologies mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf. Beides sind HighTech-Sektor zentrale Akteure mit komplementären Geschäftsmodellen. SAP hat sich vom ERP-Anbieter zur integrierten Cloud- und KI-Plattform entwickelt, mit Lösungen wie der Business Technology Platform und S/4HANA, welche Datenintegration und Automatisierung verbinden. SAPs Cloud-Umsatz wuchs zuletzt um über 28 %, der Gewinn um 35 %, unterstützt von Partnerschaften wie mit Alibaba. Palantir ist spezialisiert auf Big-Data-Analysen für sensible Branchen wie Verteidigung und Finanzen und hält dank starker Integration und Sicherheitsstandards eine monopolähnliche Stellung. Mit einem Umsatzanstieg von 48 % auf über 1 Mrd. USD im letzten Quartal baut es seine Marktposition in den USA weiter aus. Zum Vergleich: SAP wird in 2025 laut Analysten über 37 Mrd. EUR umsetzen.

    Seit Mai 2025 kooperieren SAP und Palantir, um Kunden den Wechsel zu modernen Cloud-Architekturen mit Palantirs Datenintegration zu erleichtern. Die Partnerschaft stärkt die Prozessoptimierung und erhöht die Benutzerfreundlichkeit, jeder Konzern behält aber ein Exklusivrecht auf seinen Kunden. Das erweitert die Marktchancen beider Firmen erheblich. Während Palantirs Aktie in 2025 schon um über 200 % stieg und mit einem KGV von 215 extrem hoch bewertet ist, bleibt SAP mit einem KGV von 33 deutlich moderater. Die Aktie ist von 284 EUR wieder auf das Start-Niveau von Jahresanfang zurückgefallen und mit 234 EUR nun wieder hoch interessant. Palantir kann nach mehrheitlicher Meinung der Analysten auf der Plattform LSEG immer noch verkauft werden, das Potential nach unten formuliert der Shortseller Andrew Left von Citron Research mit den Worten: „Selbst 40 USD ist noch zu hoch!“ Na dann – viel Glück!

    Während Palantir und MiMedia auch nach der jüngsten Korrektur noch satt im Plus notieren, bewegen sich Deutsche Telekom und SAP nach 6 Monaten nur knapp über der Null-Linie. Quelle: LSEG vom 20.08.2025

    Die Deutsche Telekom überrascht mit einem eigenen KI-Phone. Der niedrige Kurs animiert zum Kauf, ebenso sollten langfristige Investoren ein Auge auf SAP werfen. Aus Bewertungssicht macht es sogar Sinn, die völlig überbewertete Palantir in SAP oder Deutsche Telekom zu tauschen. Klar im Fokus steht auch der Cloud-Experte MiMedia, denn die Kooperation mit Hardware-Produzenten wie Coolpad oder anderen könnte sprunghaftes Wachstum erzeugen.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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    Aktuell korrigieren Tech-Aktien. Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist jedoch unbestreitbar ein ungebrochener Trend. CEO Lisa Su von AMD erwartet, dass der KI-Markt im Jahr 2030 1 Billion USD schwer sein wird. Etwas Luft aus den teilweise ambitionierten Bewertungen abzulassen, ist absolut gesund. Abseits der bekannten Namen existieren viele Mid Caps, Small Caps und Micro Caps deren Potenziale erst langsam erkannt werden. Wir werfen einen Blick quer durch die Branche.

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