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17.12.2025 | 04:30

Kann KI den Marathon auch in 2026 verlängern? Broadcom, Oracle, Aspermont und Alibaba jetzt ins Portfolio?

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Bildquelle: pixabay.com

Trotz aller Unkenrufe: Der KI-Sektor könnte an der Börse in 2026 erneut stark performen, da der anhaltende Investitionszyklus in KI-Infrastruktur zu transformativen Monetarisierungen führt, wie Wedbush-Analysten prognostizieren. Sie rechnen bei High-Tech-Aktien mit weiteren 20 % Kursgewinnen. Fidelity-Analysten errechnen ein positives Gewinnwachstum im IT-Sektor von rund 25 %, gestützt durch steigende Profitabilität durch KI. Vanguard erwartet, dass KI negative Schocks ausgleicht und das US-Wachstum mit 80 % Wahrscheinlichkeit über die verbreiteten Konsensprognosen treibt, dank enormer Produktivitätssteigerungen. Einzig und allein Barclays hat „Blasenängste“ und den Hype jüngst als übertrieben einstuft. Wie wird es wirklich laufen? Wir liefern ein paar Anhaltspunkte.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: ASPERMONT LTD | AU000000ASP3 , ALIBABA GROUP HLDG LTD | KYG017191142 , ORACLE CORP. DL-_01 | US68389X1054 , BROADCOM INC. DL-_001 | US11135F1012

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Inhaltsverzeichnis:


    Alex Kent, Managing Director, Aspermont Limited
    "[...] Wir haben ein starkes Management-Team und alle von uns haben bei globalen Medien- und Technologieunternehmen gearbeitet, bevor sie sich für Aspermont entschieden haben. [...]" Alex Kent, Managing Director, Aspermont Limited

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    Alibaba setzt auf KI - Wachstumstreiber und B2B-Revolution

    Künstliche Intelligenz „Made in China“ macht Schule! Börsenstar Alibaba zeigt die Fülle operativer Möglichkeiten und entwickelt seine B2B-Plattform durch den AI Mode konstant weiter. Dabei wird ein eigener KI-Agent jetzt direkt in den Beschaffungsprozess integriert. Diese Technologie automatisiert Aufgaben wie Lieferantensuche, Angebotserstellung, Marktanalyse und Übersetzungen, wodurch die Unternehmenskunden Zeit, Kosten und Komplexität deutlich reduzieren können. Durch die KI-B2B-Suchmaschine Accio werden unstrukturierte Daten wie Skizzen, Zertifikate und Produktionskapazitäten analysiert, um spezialisierte Lieferanten sichtbar zu machen. Damit entsteht ein nahtloses, datenbasiertes und vollständig automatisiertes Handelserlebnis, das bestehende Lieferketten optimiert und Innovationen beschleunigt.

    Auf dem CoCreate Event in London zeigte sich eindrucksvoll, dass europäische KMU zunehmend auf schnelle, transparente und KI-gestützte Einkaufsprozesse angewiesen sind. Alibaba übernimmt Routinearbeiten wie Qualitätssicherung, Zertifikatsprüfungen und Smart Contracts, sodass Unternehmen auch bei wachsender Zahl aktiver Lieferanten und steigendem Auftragsvolumen die volle Kontrolle behalten. Analysten sehen hierin die ersten großen Produktivitätsschritte durch den Einsatz von KI. Die japanische Nomura erhöhte Alibabas Kursziel von 170 auf 215 USD, was die positiven Wachstumsperspektiven reflektiert. Insgesamt zeigt sich bei Alibaba ein dualer Wachstumsansatz: Technologische Führerschaft im Inland gepaart mit der Modernisierung globaler B2B-Prozesse. KI wird dabei nicht nur als Effizienzmaßnahme genutzt, sondern als infrastrukturelles Element, das Beschaffung, Innovation und Lieferketten resilient gestaltet. Der AI Mode demonstriert, wie digitale Plattformen Unternehmen operativ entlasten, Wachstum fördern und die Komplexität globaler Märkte beherrschbar machen. Analysten auf der Plattform LSEG sehen 200 USD als Ziellinie für die nächsten 12 Monate. Die Aktie hat also nach ihrer 54 % Rally in 2025 noch gut 30 % Potenzial.

    Aspermont Ltd. – Starke Zahlen und ein vielversprechender Ausblick

    Der australische Medienspezialist- und XaaS-Anbieter Aspermont transferiert seine Stärke aus der Old Economy erfolgreich in die Online-Welt. Mit den Jahreszahlen für 2025 zeigt sich eine erfolgreiche Transformation zu einem datengetriebenen B2B-Media- und Intelligence-Anbieter. Dieser Entwicklungssprung gelang trotz volatiler Rohstoffmärkte und geopolitischer Unsicherheiten. Früher ein traditionelles Verlagshaus, heute ein Technologieunternehmen mit globaler Reichweite in über 190 Ländern. Was einst mit Fachpublikationen wie dem Mining Journal begann, ist heute ein skalierbares digitales Geschäftsmodell, welches Inhalte, Daten und Analysen als Service anbietet. Der Fokus liegt dabei auf Bergbau, Energie und Landwirtschaft, wo Aspermont Millionen von Fachleuten mit Informationen, Events und Marketinglösungen versorgt.

    Die Zahlen können begeistern. Die Höhe der Mitgliedergebühren wuchs um 4 % auf 10,2 Mio. AUD auf, nun machen sie 66 % des Gesamtumsatzes von 15,4 Mio. AUD aus. Das Geschäft stützt sich mittlerweile auf 37 Quartale mit ununterbrochenem Wachstum. Die Höhe des wiederkehrenden Erlösanteils (ARR) stieg auf ein neues Hoch von 11,5 Mio. AUD. Kernzelle des KI-getriebenen Geschäfts bildet eine einzigartige Datenbank mit über 8 Mio. hochrangigen Industrie-Kontakten sowie historischen Informationen aus über 200 Jahren Fachpublikationen, vollständig digitalisiert und verfügbar für datenbasierte Plattformen.

    Der Ausblick von CEO Alex Kent begeistert. 10 % ARR-Wachstum, wobei die Umsätze pro Kunde um 15 % steigen sollen. Das KI-Produkt Mining-IO wird in einer Version 2 erwartet, es sollen mehr Events veranstaltet werden und die KI-Datenauswertung soll in Zukunft mehrsprachig erfolgen. Risiken wie Cyberbedrohungen, Execution und Cyclicality werden durch proprietäre Plattformen, Diversifikation und Phased-Rollouts gemanagt. Für Investoren ergibt sich ein spannendes Bild, denn die aktuelle Aufwertungswelle im Rohstoffbereich spült viel Geld in die Kassen potenzieller Kunden. Angesichts der zunehmenden Komplexität globaler Rohstoffmärkte könnte Aspermonts Datenintelligenz künftig zum unverzichtbaren Werkzeug für strategische Entscheidungen werden. Mit rund 12 Mio. EUR Marktkapitalisierung steht die Neubewertung der Australier erst am Anfang!

    Broadcom und Oracle – Kaufen oder Verkaufen?

    Für Hilfestellung bei Allokationen im volatilen KI-Sektor lohnt sich ein Blick auf die Broker-Datenbanken der Plattform LSEG. Denn hier werden Branchendaten sorgfältig zusammengeführt und relative Bewertungsmodelle erstellt. Die Aktie von Oracle hatte bereits im September ihr Allzeithoch bei rund 294 USD gesehen. Aktuell befürchten Analysten, dass die Ausgaben für die Integration von KI-Modellen zu hoch sind und sich zukünftig nicht in gleichem Maße in Gewinn verwandeln lassen. Gleiches trifft für Broadcom zu. Denn obwohl beide Unternehmen eng mit der KI-Infrastruktur verbunden sind, die in diesem Jahr zu den heißesten Handelsgütern zählt, prüft der Markt aktuell genau, ob ihre erhöhten Ausgaben für Rechenzentren und KI-Cluster tatsächlich profitable Renditen bringen werden. Der Chip-Riese Broadcom warnte, dass kostspielige Infrastrukturmaßnahmen trotz steigender AI-Umsätze zu einem Rückgang der Bruttomargen führen würden. Bemerkenswert ist, dass AI mittlerweile mehr als die Hälfte des Halbleiterumsatzes von Broadcom ausmacht, wobei das Unternehmen hervorhebt, dass der Umsatz mit AI-Halbleitern im Jahresvergleich um 74 % gestiegen ist. Auf der Plattform LSEG resümieren die Analysten differenziert. Für Oracle wird bei aktuellen Kursen um 188 USD ein Kursziel von 297 USD in den Raum gestellt, für Broadcom, aktuell bei 338 USD lautet die Zielmarke bei 443 USD angesetzt. Wer auf die nächste KI-Ausbaustufe setzen möchte, findet in Oracle und Broadcom also gutes Potenzial. Hoffentlich rudern die Experten nach den aktuellen Kurskorrekturen nicht kollektiv zurück!

    Seit Jahresanfang befinden sich Alibaba und Broadcom mit 95 bzw. 66 % Rendite sehr stark im Aufschwung. Etwas weniger prägnant aber dennoch mit guter zweistelliger Entwicklung zeigen sich Oracle und Aspermont. Quelle: LSEG vom 16.12.2025

    Die Börsen schlagen wilde Kapriolen. Wie wichtig tiefe Einblicke in die Marktzusammenhänge sind, zeigen die Turbulenzen im Rohstoff-Sektor. Hier tut sich Aspermont als eine Premiumadresse hervor, hoch technisiert und effektiv im Output sektorrelevanter Informationen. Die Technologie-Unternehmen Alibaba, Oracle und Broadcom haben großen KI-Charme, eine Investition sollte immer unter Erwartung volatiler Kurssprünge vor allem bei Zahlenveröffentlichungen getätigt werden.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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