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30.08.2021 | 05:08

Central African Gold, Nordex, Varta – Performer für die zweite Jahreshälfte!

  • Rohstoffe
  • Emissionszertifikate
  • Elektromobilität
Bildquelle: pixabay.com

Klima und Energiewende sind mehr als nur als Schlagwörter. Sie betreffen uns alle in einem immer stärkeren Ausmaß. Die Gewinnung grüner Energie und die aktuell auch politisch favorisierte Verbreitung der Elektromobilität, stellen nicht unerhebliche Anforderungen an die Verfügbarkeit von Rohstoffen, die ausreichende Produktion von grüner Energie und das Vorhandensein einer flächendeckenden Infrastruktur. Als Lenkungsmechanismen nutzen Staaten umfangreiche Fördermaßnahmen. Ein Markt für Emissionszertifikate schafft ebenso Anreize. Wichtig ist auch die Entwicklung immer strengerer ESG-Standards im Investmentbereich im Auge zu behalten. Unternehmen, die hier ihre Hausaufgaben nicht machen, werden über kurz oder lang das Nachsehen haben. Diese drei Gesellschaften besitzen das Potenzial durch den Energiewandel zu profitieren. Wer macht das Rennen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: CENTRAL AFRICAN GOLD INC. | CA1523761098 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    CENTRAL AFRICAN GOLD INC – unter dem Radar von Investoren

    Im Zuge der Elektromobilität gewinnen Rohstoffe wie Kupfer, Zink, Nickel, Cobalt oder Lithium enorm an Bedeutung. China ist unangefochtener Produzent weltweit. Auch die Demokratische Republik Kongo verfügt über reichhaltige Vorkommen dieser kritischen Rohstoffe. In der Vergangenheit wurde das afrikanische Land oft kritisiert. Korruption, Kinderarbeit und eine hohe Umweltverschmutzung beim Abbau von Rohstoffen standen hier im Mittelpunkt. Nun hat sich die Lage politisch aber auch in Bezug auf die Umwelt- und Arbeitsbedingungen erheblich verbessert. Somit sollten das Land und hier tätige Gesellschaften wieder zunehmend auf das Radar von Investoren kommen.

    Eine spannende Gesellschaft ist Central African Gold. Das Rohstoffunternehmen fokussiert aussichtsreiche Kupfer-, Kobalt- und Nickelprojekte, will solche erschließen und betreiben. Unabdingbar für den Erfolg ist ein erfahrenes, lokales Management-Team. Dies ist zweifelsohne mit der Gruppe um CEO Yves Kabongo vorhanden. Insgesamt besitzt die Gesellschaft sechs Mineralkonzessionen mit einer Gesamtfläche von 176 qkm, die sowohl Wälder als auch Ackerland umfasst. Die Beachtung von ESG-Aspekten bei allen Projekten besitzt hohen Stellenwert. Neben den King Luba Liegenschaften – die Konzessionen gehören zu 100% dem Unternehmen - besteht auch die Option auf eine Beteiligung am staatlich kontrollierten Musefu-Gold-Projekt. Dieses Projekt weist unter anderem historische Gehalte von 2,5m mit 28,4 g/t Gold und 11m mit 8,1 g/t Gold auf.

    Jüngst gab die Gesellschaft neue Pläne bekannt, die zu einem deutlichen Mehrwert für Aktionäre führen könnten. Das Unternehmen bewertet aktuell die Möglichkeit, auf seinem großen Landpaket, welches 160qkm Ackerfläche umfasst, einen Cashflow aus Emissionszertifikaten zu generieren. In Bezug auf die Strukturierung des „CAGR Carbon Plan“ arbeitet die Gesellschaft eng mit zwei international anerkannten Marktführern in den Bereichen Akkreditierung von Emissionszertifikaten und Projektentwicklung zusammen. Central African Gold ist aktuell lediglich mit knapp 6 Mio. CAD bewertet.

    NORDEX SE – besser als die Konkurrenten

    Logistische Probleme und hohe Rohstoffpreise belasteten die Windbranche in den zurückliegenden Quartalen. Coronabedingte Verwerfungen, der zeitweise blockierte Suezkanal aber auch die stark gestiegenen Preise für Stahl, Kupfer und Karbonfasern wirkten negativ. Siemens Gamesa legte mäßige Zahlen vor, Vestas musste sogar die Jahresprognose revidieren. Nordex zeigt sich innerhalb des Trios mit den besten Fortschritten, wie die jüngsten Halbjahreszahlen des Konzerns belegten.

    Insbesondere im zweiten Quartal zog das Geschäft wieder deutlich an. Der Umsatz konnte in Q2 um rund ein Drittel auf 1,45 Mrd. EUR gesteigert werden. Treiber war das Projektgeschäft mit einem Zuwachs von mehr als einem Drittel auf 1,3 Mrd. EUR. Im Halbjahr kletterte der Umsatz um 32% auf 2,7 Mrd. EUR. Auf operativer Ebene drehte das Ergebnis deutlich in positives Terrain, nach Steuern wurde jedoch noch ein Verlust ausgewiesen. Es geht aber in die richtige Richtung. Volle Auftragsbücher und Rekord-Installationen von 3,0 Gigawatt, ein Anstieg um 44% in den ersten sechs Monaten, untermauern dies. Die Hamburger bestätigten zudem die Prognose für das Gesamtjahr. Der Umsatz soll auf 4,7 Mrd. EUR bis 5,2 Mrd. EUR anwachsen bei einer operativen Marge (EBITDA) von 4,0 % bis 5,5 %.

    Im Juli hatte sich Nordex über eine Kapitalerhöhung von 586,15 Mio. EUR neue Mittel für die Expansion gesichert. Bei rund 16 EUR ist der Konzern derzeit mit 2,6 Mrd. EUR bewertet. Die Analysten von Jefferies bestätigten ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine mit einem Kursziel von 25 EUR. Das ist ein Aufwärtspotenzial von gut 50%.

    VARTA AG – auf das zweite Halbjahr kommt es an

    Die Halbjahreszahlen von Varta enttäuschten viele Marktteilnehmer. Der Konzern konnte lediglich eine Umsatzsteigerung von knapp 2% auf 397,6 Mio. EUR vorweisen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) konnte überproportional um 10% auf 112,3 Mio. EUR gesteigert werden. Damit verbunden war auch eine Margenausweitung um 2,1 Punkte auf 28,2%. Nun richten sich die Augen auf das saisonal stärkere zweite Halbjahr.

    Varta bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Umsatz und operatives Ergebnis sollen zulegen und die bereinigte EBITDA-Marge soll auf rund 30% zulegen. Legt man die durchschnittlichen Analystenschätzungen zugrunde, errechnet sich ein sportliches 2021er KGV von 39 und ein 2022er KGV von 29 für den Titel.

    Um diese Bewertung zu rechtfertigen, müssen die Pläne des Konzerns aufgehen. Dies umfasst das anhaltende Wachstum in der Paradedisziplin Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in kabellosen Kopfhörern verwendet werden, trotz stärkeren Wettbewerbs aus Asien. Zudem muss der Eintritt in den Markt für Hochleistungsbatterien gelingen. Auch sollte die jüngst geschlossene Kooperation zwischen Continental und Varta zur Entwicklung besonders leistungsfähiger Akkus für Elektro-Zweiräder für Geschäft sorgen.


    Mit allen beschriebenen Aktien können Investoren auf den Siegeszug Erneuerbarer Energien und der Elektromobilität setzen. Nordex und Varta sind milliardenschwere und etablierte Player. Wer nach einem noch unentdeckten, chancenreichen Papier in einem frühen Stadium mit einem niedrigen Unternehmenswert sucht, sollte sich Central African Gold genauer anschauen.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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