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01.07.2021 | 04:56

CureVac, Barrick Gold, Troilus Gold – Jetzt gilt es die Nerven zu behalten!

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  • Rohstoffe
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Bildquelle: pixabay.com

Die Hausse reift jeden Tag ein Stück mehr. Sie ist nicht mehr jung – denn eigentlich läuft sie seit 2015 unentwegt. Freilich kam sie im März 2020 etwas ins Stottern, die darauffolgende Erholung war aber umso heftiger. Grundsätzlich gibt es langfristige fundamentale Trends, sogenannte Megatrends, wie z.B. die Digitalisierung oder die E-Mobilität. Aktuell darf man davon ausgehen, dass im Contraire zur Kryptowelt auch die Bergbaubranche wieder boomen dürfte. Denn hier stimmen die mittelfristigen Parameter mit den aktuellen Konjunkturtrends überein. Eine kleine Auswahl von gut positionierten Titeln.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: TROILUS GOLD CORP. NEW | CA8968871068 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , CUREVAC N.V. O.N. | NL0015436031

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Inhaltsverzeichnis:


    CureVac – Auf dem Absatz gedreht und 70% nach oben

    Während die Börse mit Ungeduld auf die nächsten Daten zu CureVacs bisher enttäuschenden COVID-19 Impfstoffkandidaten CVnCoV wartet, dreht sich bei der Tübinger Gesellschaft das Personal-Karussell. Gestern wurde Malte Greune mit Wirkung zum 1. Juli zum Chief Operating Officer (COO) ernannt, eine gewisse Reaktion auf den Kursabsturz hatte der Markt bereits erwartet.

    Dr. Greune bringt umfassende Erfahrung in der globalen Pharmaindustrie mit, dazu gehört die Impfstoffproduktion sowie das Fill & Finish von Biopharmazeutika. In dieser Position wird er den Vorstand verstärken und unter anderem die klinischen und kommerziellen Produktionstätigkeiten von CureVac leiten. Hier hatten sich in den letzten Woche Zweifel breit gemacht, die gescheiterte Impfstoff-Zulassung kostete die Anleger ganze 50%. Nun gab es aber von Unten gerechnet wieder ordentliche 70% nach oben – tja auf die Sichtweise kommt es eben an. Analytisch billig war und ist die CureVac-Aktie nie, das sollte man in der aktuellen Diskussion berücksichtigen, aber so ist das eben bei Hype-Titeln.

    Für den CureVac-Mitgründer und bisherigen Produktionsvorstand Florian von der Mülbe gibt es eine neue Aufgabe. Er wird sich um die Weiterentwicklung des Produkts „The RNA Printer“ kümmern, CureVacs Lösung für die mobile, autonome und automatische Herstellung von RNA-Impfstoffen und -Therapeutika in GMP-Qualität.

    Die Anleger scheinen nun zu hoffen, dass CureVac nach schwachen ersten Daten aus der zulassungsrelevanten klinischen Studie mit dem COVID-19 Impfstoffkandidaten CVnCoV doch noch irgendwie die Kurve bekommt. Insgesamt bleibt die Aktie aber ein Spiel mit dem Feuer!

    Barrick Gold – Der Turnaround wird nicht mehr lange auf sich warten lassen

    Eine Farce ist mittlerweile der schwache Kurs von Barrick Gold. Von Quartal zu Quartal legt der schuldenfreie Gold-Riese bessere Quartalsdaten vor, doch der Kurs kennt nur eine Richtung – nach unten! Barrick repräsentiert eine Jahresförderung von über 7 Mio. Unzen und liegt damit zusammen mit Newmont Mining an der Spitze der weltweiten Goldbergbauunternehmen. Das Unternehmen wurde 1978 von Peter Munk als Barrick Petroleum gegründet und ging 1983 als Barrick Gold an die Börse. Neben Gold fördert das Unternehmen auch Silber und Kupfer.

    Aktuell sollten wir uns die stark negative Korrelation zum Kryptomarkt vor Augen halten. Gold und Silber machen aus Inflationssicht Sinn, einen ordentlichen Depotanteil einzunehmen, allerdings kann so eine „Risiko-Übertreibungs-Phase“ wie jetzt auch noch länger anhalten. Denn obwohl die Kryptowelt korrigiert, gehen etwa Technologieaktien weiterhin durch die Decke. Dieses Verhältnis schadet dem sicheren Hafen Gold und damit auch den Minenbetreibern. An sich ist das nichts Schlechtes, denn die Kurse sind niedrig für den Einstieg, auch wenn der aktuelle Blick auf die Performance eher enttäuschend ausfällt.

    Die Barrick-Aktie hatte in 2020 mit einem Plus von 60% bis in den Sommer einen sagenhaften Aufschwung erlebt, dann begann die Konsolidierung zurück auf den Startpunkt von etwa 15 EUR. Mit aktuell 17,7 EUR ist das Unternehmen gemessen an der momentanen Förderleistung spottbillig, was eben fehlt, ist die fundamentale Unterstützung durch den Goldpreis.

    Troilus Gold – Finanzierungsrunde mit großem Interesse

    Troilus Gold trotzt dem schwächelnden Goldpreis und wirbt 45 Mio. CAD ein. Dies ist ein Beweis, dass gute Projekte auch bei niedrigeren Edelmetallpreisen Sinn machen. Das Unternehmen beabsichtigt, den Nettoerlös für die Fortsetzung der Entwicklungsarbeiten und Machbarkeitsstudien sowie für Betriebskapital und allgemeine Unternehmenszwecke einzusetzen. Das bringt Troilus in den Explorationen mächtig nach vorne, denn der hohe Zuspruch dürfte nicht von ungefähr kommen, denn Troilus konnte mit seinen dokumentierten Ergebnissen bereits Achtungserfolge erzielen.

    Die betreffende Liegenschaft samt historischer Mine Troilus gehört seit 2017 zur gleichnamigen Troilus Gold Corp. Bislang wurden über 80.000m gebohrt, die indizierte Goldmenge erreicht 4,96 Mio. Unzen Gold in 2020, weitere 3,15 Mio. Unzen können noch abgeleitet werden. Die ehemalige Mine, die sich nordöstlich des Bezirks Val-d'Or in Quebec befindet, produzierte zwischen 1996 und 2010 ganze 2 Mio. Unzen Gold und fast 70.000 Tonnen Kupfer. Sie liegt in einer der günstigsten Bergbau-Jurisdiktionen der Welt.

    Die Infrastruktur könnte besser nicht sein, weil man auf die komplette Struktur der alten Mine zugreifen kann, welche bereits viele Jahre im Open-Pit-Verfahren bewirtschaftet wurde. Auch klimaneutrale Wasser-Energie sowie eine genehmigte Absetzanlage mit integrierter Wasseraufbereitung sind vorhanden. Selten erreichen Minen so günstige Rahmenfaktoren.

    Die Troilus-Aktie steht nach der Finanzierung bei 0,91 CAD, die Marktkapitalisierung dürfte durch die Notiz der neuen Aktien nun etwa auf 170 Mio. CAD gestiegen sein. Aufgrund der sehr erfolgreichen Finanzierungsrunde, dürften einige Researchhäuser ihre Kursziele wohl demnächst nach oben anpassen. Bleiben sie hier eng am Ball!


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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