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01.12.2021 | 05:10

Kampf um die Marktführerschaft – SAP, BrainChip , MicroStrategy

  • Digitalisierung
  • Cloud
  • Chips
Bildquelle: pixabay.com

Die Zukunft wird digitaler und nimmt immer schneller fast jeden Bereich unseres Lebens ein. Ob Blockchains und digitales Geld, Smart Home, Robotik - die Entwicklungsmöglichkeiten sind schier endlos und das Potenzial gigantisch. Um die visionären Ziele zu erreichen, wird eine neue Generation von Halbleitern benötigt: Chips für die künstliche Intelligenz. Für diesen Bereich schätzt das Marktforschungsinstitut Gartner ein Umsatzvolumen von rund 43 Mrd. USD für das kommende Jahr 2022 und ein Wachstum auf dann 73 Mrd. USD im Jahr 2025. Der Kampf um den Spitzenplatz ist in vollem Gange.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: BRAINCHIP HOLDINGS LTD | AU000000BRN8 , MICROSTRATEG.A NEW DL-001 | US5949724083 , SAP SE O.N. | DE0007164600

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Inhaltsverzeichnis:


    Christoph Möltgen, CIO, Berner SE
    "[...] Der Besuch eines Vertriebsmitarbeiters bei einem Kunden mit dem Ziel, möglichst viele Aufträge an Land zu ziehen, wird aber im direkten Face-to-Face-Vertrieb mehr und mehr an Bedeutung verlieren. [...]" Christoph Möltgen, CIO, Berner SE

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    Hart umkämpfter Markt

    Wie immer in einem stark wachsenden Markt, tummeln sich viele kleinere Unternehmen, um den Durchbruch bei der Entwicklung von Chips für die künstliche Intelligenz zu erreichen. Meist fehlt es hier jedoch an der nötigen Finanzausstattung, um allein groß zu werden. Auf der anderen Seite fehlt den Großkonzernen wie AMD oder Intel die Zeit und das Know How zur Detailarbeit für die Entwicklung der hocheffizienten Halbleiter. Demzufolge kaufen die Chipgiganten zu, übernehmen die kleineren Start-Ups und sichern sich auf diese Weise den Technologievorsprung. Bereits 2019 akquirierte Intel den israelischen Entwickler von programmierbaren Deep-Learning-Beschleunigern für das Rechenzentrum, Habana Labs, für eine Summe von 2 Mrd. USD.

    Diese Akquisition nehmen die Analysten von Pitt Street Research als Peer Group-Vergleich und sehen deswegen für die Aktie von BrainChip Holdings einen fairen Wert in Höhe von 1,50 AUD, umgerechnet 0,94 EUR. Der aktuelle Kurs des Unternehmens liegt bei 0,37 EUR, was einem Börsenwert von 660,74 Mio. EUR gleich kommt. Laut CEO von Brainchip, Ken Scarince, hinkt der Vergleich der Analysten sogar, da sein Unternehmen mit dem Akida-Chip „die effizienteste KI-Lösung, die jemals produziert wurde“ entwickelt. Das australische Unternehmen ist schließlich der weltweit erste kommerzielle Hersteller von neuromorphen KI-Chips.

    Brainchip-Produkt mit deutlichen Vorteilen

    Der Akida-Chip benötigt im Gegensatz zu den bekannten CPUs viel weniger Strom, bis zu 50% Ersparnis sind möglich. Begründet wird dies mit der ständigen Kommunikation der „normalen“ Chips mit den Rechenzentren. Dagegen arbeitet der Halbleiter von Brainchip impuls- und ereignisbasiert, funktioniert komplett autark und verarbeitet sogenannte Spikes anstelle von traditionellen Computerdaten. Bei jeder Transaktion lernt Akida selbstständig mittels künstlicher Intelligenz hinzu. Damit eignet sich die Technologie bestens für moderne Edge-Geräte und soll beim autonomen Fahren, IoT-Geräten, in der Robotik, der medizinischen Diagnostik oder der Sicherheitstechnik Verwendung finden.

    Die Musterentwicklung erfolgte mit SocioNext, einem führenden Unternehmen für anwendungsspezifische, integrierte Schaltungen. Die Produktion der ersten Generation fand beim Weltmarktführer Taiwan Semiconductor statt.

    Meilenstein in der Firmengeschichte

    Mit MegaChips, einem milliardenschweren japanischen Halbleiterunternehmen, konnte nun eine Partnerschaft vermeldet werden, um Edge-basierte KI-Lösungen der nächsten Generation zu entwickeln. "Die Partnerschaft von MegaChips und BrainChip fördert das Bestreben beider Unternehmen, Grenzen zu überschreiten und noch nie dagewesene Produkte anzubieten," meinte Rob Telson, VP of Worldwide Sales and Marketing von BrainChip. "Durch die Bereitstellung von Akidas On-Chip-Lern- und Ultra-Niedrigverbrauch-Edge-KI-Fähigkeiten als integrierte Technologie in den ASIC-Lösungen von MegaChips sind wir in der Lage, eine Reihe von Vorteilen für hochmoderne Produkte zu bieten, die nicht nur Energieeffizienz ohne Kompromisse bei den Ergebnissen gewährleisten, sondern auch autonom für zunehmendes Lernen laufen können, ohne dass ein Hin und Her zur Cloud erforderlich ist.“

    Alles auf die Cloud

    SAP und die Cloud. Was im letzten Jahr durch schwache Zahlen eben des Cloud-Segments zu einem starken Kursrutsch führte, soll nun in Zukunft der Mittelpunkt des Software-Riesen SAP werden. SAP-Vorstand Christian Klein will beim zukunftsträchtigen Unternehmensbereich laut Handelsblatt-Interview voll angreifen.

    Der Meinung des Vorstandschefs nach ist das Walldorfer Unternehmen im Gegensatz zur Konkurrenz unterbewertet: „Wenn man bei unserem Cloud-Geschäft die gleichen Maßstäbe wie bei unseren Wettbewerbern anlegen würde, hätten wir schon fast unsere aktuelle Marktkapitalisierung erreicht. Und im klassischen Geschäft haben wir eine riesige Kundenbasis. Hinzu kommt: Anders als viele Konkurrenten haben wir immer noch fast 30% Marge“.

    Aus charttechnischer Sicht ist aktuell wenig Interesse an einem Investment in die SAP-Aktie vorhanden. Nach Erreichen eines Jahreshochs bei 128,54 EUR und dem Schließen des gerissenen Abwarts-Gaps anlässlich der enttäuschen Zahlen zum dritten Quartal 2020, marschiert der Kurs wieder Richtung Ausbruchsniveau bei 112,00 EUR. Sollte dies nachhaltig bestätigt werden, wäre ein Einstieg denkbar.

    Bitcoin oder nix

    Michael Saylor, von Beruf CEO des Softwareherstellers Microstrategy, hat erneut zugeschlagen. Einer der bekanntesten Bitcoin-Bullen digitalisiert weiterhin munter das Firmengeld seines geleiteten Unternehmens. Laut Sailor sind die jüngsten Rückschläge beim Bitcoin ein Dip, der schnell wieder nach oben drehen dürfte.

    Wie es sich für einen modernen Krypto-Manager gehört, gab er den Erwerb über einen Tweet bekannt. Weitere 7.002 BTCs für rund 414,4 Mio. USD wurden in den vergangenen Tagen zu einem Durchschnittskurs von 59.187 USD gekauft. Insgesamt besitzt Microstrategy damit 121.044 BTC mit einem Kaufpreis von rund 29.534 USD je BTC und ist damit weltweit das Unternehmen mit den höchsten Beständen der Kryptowährung.


    Innovative Technologien benötigen zum einen enorm viel Speicher, zum anderen haben diese einen hohen Stromverbrauch. BrainChip Holding hat einen revolutionären KI-Chip entwickelt, der in der Zukunft starke Nachfrage genießen dürfte. SAP setzt voll auf die Cloud, Microstrategy sieht beim Bitcoin aktuell eine günstige Einstiegschance.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    3. Vorstand – Das eigenverantwortliche und geschäftsführende Organ einer Aktiengesellschaft ist der Vorstand.
    4. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

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