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26.09.2025 | 05:00

KI erobert immer mehr Bereiche: SAP und Amazon zielen auf den Mittelstand, NetraMark überzeugt die Biotech-Branche

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Bildquelle: KI

Wird die KI unser neuer Gott? Diese Frage erörtert der deutsche Philosoph Markus Gabriel aktuell ausführlich in einem bekannten deutschen Podcast. Und obwohl die Frage bei vielen Menschen Unbehagen auslösen wird, sind die Folgerungen Gabriels letztlich doch alles andere als pessimistisch. Voller Optimismus blicken auch SAP und Amazon in die Zukunft: Gemeinsam mit OpenAI bauen diese jetzt eine KI-Infrastruktur in Deutschland auf. Das Ziel: Behörden und Unternehmen sollen rechtssicher und ohne dass Daten aus Europa abfließen auf die neuesten KI-Tools setzen können. Die Initiative zeigt, dass KI in den kommenden Jahren noch viel mehr Bereiche erobern wird. Einer dieser Teilbereiche ist die medizinische Forschung. Das innovative Unternehmen NetraMark sorgt mit seiner KI-Lösung für schnellere Ergebnisse und sinkende Kosten bei Zukunftsprojekten wie dem Kampf gegen Krebs.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Nico Popp
ISIN: NETRAMARK HOLDINGS INC | CA64119M1059 , SAP SE O.N. | DE0007164600 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067

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Inhaltsverzeichnis:


    David Elsley, CEO, Cardiol Therapeutics Inc.
    "[...] Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig es ist, sich mit den zugrunde liegenden Gesundheitszuständen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu befassen, und hat dazu geführt, dass der Herzgesundheit auf breiterer Ebene Priorität eingeräumt wird. [...]" David Elsley, CEO, Cardiol Therapeutics Inc.

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    NetraMark: Klinische Forschung selbst bei kleinen Datenmengen

    Nachdem SAP die KI-Kooperation mit OpenAI und Amazon vermeldet hatte, sprang die Aktie deutlich an. Von Beobachtern wird die Kooperation als nächster Schritt gesehen. Inzwischen ist klar: In Europa soll eine eigene KI-Infrastruktur entstehen. Amazon baut dafür mit seinem Cloud-Dienst AWS Rechenzentren in Brandenburg. Die beiden Unternehmen wollen künftig auch die Digitalisierung deutscher Unternehmen voranbringen und sie dabei unterstützen, KI-Anwendungen auf Basis ihrer Daten zu entwickeln. Der Schritt ist naheliegend: In SAP-Systemen sind ohnehin bereits viele Daten gespeichert. Oft führt die Daten-Historie weit zurück. Bislang denken jedoch noch nicht viele mittlere und kleine Unternehmen daran, diesen Daten-Schatz für sich zu nutzen.

    Hört man sich einmal an, wie professionelle Denker, wie etwa Philosoph Markus Gabriel die Möglichkeiten von KI einschätzen, wird schnell klar: hier entsteht ein riesiges Potenzial. Dieses Potenzial macht sich das kanadische Unternehmen NetraMark schon seit einigen Jahren zu eigen und wendet die Möglichkeiten von KI in der medizinischen Forschung an: Die unternehmenseigene NetraAI-Plattform basiert auf einem neuartigen „topologiebasierten" Algorithmus, der Patientendatensätze in homogene Teilgruppen segmentiert. Damit kann NetraMark auch mit kleinen Datenmengen arbeiten und Krankheiten in feine Typen unterteilen sowie Patienten nach Medikamentensensitivität klassifizieren. Diese Kompetenz hilft dabei Medikamentenstudien so aufzustellen, dass sie erfolgreich sind.

    Kooperationen rund um Glioblastome und Herzerkrankungen von Kindern

    Konkret können Forscher dank NetraAI Wirkstoffstudien zielgerichteter planen, etwa durch die Wahl passender Einschlusskriterien und Biomarker. Erst vor wenigen Tagen vereinbarte NetraMark eine Kooperation mit einem führenden US-Forschungszentrum zur Glioblastom-Forschung, einem besonders aggressiven Hirntumor. Im Rahmen dieser Kooperation erhalten die Kanadier Zugang zu umfangreichen Daten. NetraAI wird diese Daten analysieren und daraus erklärbare Patienten-Subgruppen ableiten. Laut NetraMark-Präsident Josh Spiegel sollen diese Untergruppen die Entdeckung von Biomarkern fördern. Im Sommer 2025 schloss NetraMark eine Kooperation mit Asklepion Pharmaceuticals. Das Biotech-Unternehmen nutzt die NetraMark-Technologie für eine Phase-III-Studie bei Herzerkrankungen von Kindern. Gerade Studien, für die es keine große Anzahl an Probanden gibt, profitieren von der NetraMark-Technologie.

    Ebenfalls im Sommer vermeldete NetraMark eine Zusammenarbeit mit dem Datenanalyse-Spezialisten Pentara. Das Ziel: Anomalien in klinischen Studien mittels KI erkennen - unentdeckte Datenintegritätsprobleme können Wirksamkeitssignale verzerren und die Gültigkeit von Schlussfolgerungen im Zusammenhang mit Studien gefährden. Je früher Forscher diese Anomalien entdecken, desto besser. Nachdem NetraMark über Monate keine größeren Kooperationen vermeldet hatte, zeigen die drei Unternehmensmeldungen, dass NetraMark mit seiner Technologie in vielen Bereichen anschlussfähig ist. Schon zuvor arbeitete das Tech-Unternehmen bereits mit dem Auftragsforschungsinstitut Worldwide Clinical Trials zusammen - es scheint, als könne NetraMark mehr und mehr Branchenvertreter von sich überzeugen.

    Vielseitig anschlussfähig - was macht jetzt die Netramark-Aktie?

    Wenn man berücksichtigt, dass die Entwicklung eines neuen Wirkstoffs in der Regel viele Jahre dauert - Branchenvertreter nennen 10 - 15 Jahre als Zeitspanne und mit hunderten Millionen bis hin zu mehreren Milliarden USD auch sehr teuer ist, wird klar, welch großen Hebel NetraMark für Biotech-Unternehmen bietet. Die Aktie sprang zuletzt an, während der vergangenen sechs Monate steht aber dennoch lediglich eine Rendite von rund 20 % zu Buche. Auch die Marktkapitalisierung von nur rund 80 Mio. EUR deutet noch nicht auf eine Übertreibung hin. NetraMark ist eine KI-Aktie mit interessanter Perspektive. Gelingt es, die bestehenden Partnerschaften erfolgreich abzuschließen, dürfte das Unternehmen Folgeaufträge generieren oder direkt in den Fokus großer Pharma-Gesellschaften oder Auftragsforscher zu rücken. KI ist eine Technologie, die viele Wirtschaftsbereiche erobern wird, in der Biotechnologie sind Vorteile offensichtlich. Netramark hat diese Nische bereits erfolgreich besetzt. Die Aktie hat angesichts dieser Eckdaten großes Potenzial, der Markt scheint dieses Potenzial noch nicht vollständig eingepreist zu haben.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Nico Popp

    In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys

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