12.11.2025 | 06:00
Startpunkt für die Jahresend-Rally! Auf der Überholspur mit Almonty Industries und Rheinmetall! Was ist mit Hensoldt los?
Nach 41 Tagen des längsten Regierungsstillstands in der US-Geschichte zeichnet sich eine Wende ab. In der entscheidenden Abstimmung hat der US-Senat den Weg für einen Übergangshaushalt freigemacht. Damit liegt der Ball nun beim Repräsentantenhaus und anschließend auf dem Schreibtisch von Präsident Donald Trump. Gelingt der Durchbruch nach Wochen politischer Blockade? Die Chancen stehen gut. Die Finanzmärkte reagieren bereits positiv. Das ist der Startpunkt für die Jahresend-Rally!
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Carsten Mainitz
ISIN:
ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203987072 , RHEINMETALL AG | DE0007030009 , HENSOLDT AG INH O.N. | DE000HAG0005
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
Carsten Mainitz
Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.
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Almonty Industries – Der Titan aus Wolfram
Wolfram ist ein strategisches Metall, welches unverzichtbar für die Rüstungsindustrie, Luftfahrt und Hochtechnologie ist. Die hohe Nachfrage in Kombination mit der geographischen Verteilung der Vorkommen wird jedoch zunehmend herausfordernd, denn über 80 % des Marktes wird von China, Russland und Nordkorea kontrolliert. Die Lösung heißt Almonty Industries.
Almonty Industries wird in naher Zukunft die Sangdong-Mine in Südkorea in Betrieb nehmen, welche gemessen am Produktionsvolumen die weltweit größte Anlage außerhalb Chinas darstellt. Bei voller Produktionsauslastung soll sie über 80 % der westlichen Nicht-China-Produktion abdecken. Bereits heute existieren langfristige Abnahmeverträge mit attraktiven Preisuntergrenzen. Die bevorstehende Entwicklung bedeutet zweierlei: Die Versorgungsrisiken des Westens werden nahezu eliminiert und Aktionäre können sich auf sprudelnde Gewinne freuen.
Zudem punktet die Gesellschaft mit zwei weiteren entscheidenden Aspekten: Großes Know-how und Modernität der Anlagen. Bereits seit vielen Jahren produziert Almonty Wolfram in Portugal, und wird in Kürze die bestehende Produktion mit hochgradigem Material ausweiten, wodurch der Output um 40 % steigen soll. Ebenso besticht die Modernität der Anlagen und Prozesse – Almonty ist hier China um über 10 Jahre voraus.
Durch die jüngste Übernahme eines Wolframprojekts in den Vereinigten Staaten baut die Gesellschaft ihre Position als weltweit führender nicht-chinesischer Anbieter von Wolframkonzentrat nochmals aus. Für rund 9,75 Mio. USD schloss Almonty eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb des Wolframprojekts Gentung Browns Lake im US-Bundesstaat Montana ab. Das Projekt befindet sich in einem historischen Wolframgebiet, das einst die strategischen Reserven der USA belieferte, und könnte bereits in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Produktion gehen. Für weitere Zukäufe hat sich Almonty bereits umfangreiche Maßnahmen gesichert, sodass finanzielle Mittel bei Bedarf zügig abgerufen werden können.
Rheinmetall – Blick auf den Kapitalmarkttag am 18. November
Aktuell konsolidiert die Aktie auf hohem Niveau im Bereich von 1.700 EUR, rund 15 % unter dem All Time High, welches vor wenigen Wochen markiert wurde. Auf die Anfang November vorgelegten Zahlen reagierten die Anteilsscheine kaum. Rheinmetall bestätigte den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, ließ aber Fantasie für ein besseres Abschneiden. Der Konzern erwartet ein starkes Schlussquartal und bestätigte "mindestens" die Jahresprognose. Die Messlatte ist eine Umsatzsteigerung von 25 bis 30 %.
Die Bestellungen der Bundesregierung verzögern sich indes, was zwischenzeitlich für schwächere Kurse sorgte. „Wir werden ein globaler Rüstungschampion, nicht zuletzt durch den geplanten Zukauf von NVL, dem Marinebereich von Lürssen", führte Unternehmenslenker Papperger aus. Laut jüngster Unternehmensmeldung steigen die Deutschen in die Produktion von Weltraumsatelliten ein. Dazu wurde zusammen mit der finnischen Satellitenfirma Iceye ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, an dem Rheinmetall 60 % hält. Schon im nächsten Jahr soll der erste SAR-Satellit, der Militärs präzise Aufklärungsbilder liefern wird, vom Band laufen.
Hensoldt – Prognose enttäuscht Börse
Anfang des Monats präsentierte auch Hensoldt solide Quartalszahlen. Jüngst reagierten Anleger jedoch extrem enttäuscht auf den Ausblick, welchen das Management im Rahmen eines Kapitalmarkttag vorstellte. Insbesondere die Ziele für das kommende Geschäftsjahr lagen deutlich unter den Prognosen der Analysten. Aus diesem Grund wurde die Aktie abgestraft. Die Guidance für 2030 mit einem Umsatz von rund 6 Mrd. EUR bei einer operativen Marge von mindestens 20% fand indes Gefallen. Nach den Kursrückgängen beträgt das Upside für die Aktie laut der durchschnittlichen Analysten-Kursziele rund 30%.
Fazit
Almonty ist in einer strategisch exzellenten Lage, was sich in einer hohen Profitabilität niederschlagen wird. Mit weiteren Zukäufen wird die Gesellschaft ihre Position als weltweit führender nicht-chinesischer Anbieter von Wolframkonzentrat unaufhaltbar ausbauen. Dadurch wird die Aktie weiter stark profitieren. Anleger bei Rheinmetall warten gespannt auf den Ausblick im Rahmen des Kapitalmarktes sowie auf Auftragseingänge im Schlussquartal – eine gute Zeit jetzt ein paar Stücke einzusammeln. Bei Hensoldt ist nach dem enttäuschenden Ausblick erst einmal die Luft raus.
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