Stock Picking Alarm! Power Metallic Mines – Verdoppler? Puma und Evotec als chancenreiche Turnarounds?

Power Metallic Mines – Gute Bohrdaten und großes Potenzial

Power Metallic Mines konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des Flaggschiff-Projekts Nisk in der kanadischen Provinz Québec. Dabei stehen Kupfer, Nickel sowie Platin- und Palladiumgruppenmetalle im Fokus. Vergangene und aktuelle Bohrdaten untermauern die Qualität und Größe der Liegenschaft durch den Nachweis hoher Kupferäquivalent-Gehalte und deren Fortsetzung in die Tiefe. Schließlich handelt es sich um eine der größten polymetallischen Lagerstätten Nordamerikas.
Anfang des Monats berichteten die Kanadier über die Ergebnisse des im Sommer absolvierten Bohrprogramms. Gegenstand der Kampagne war, Erweiterungen der Lion-Zone in der Tiefe zu identifizieren und Infill-Bohrungen auf der Lagerstätte durchzuführen. Dadurch soll eine zukünftige Mineralressourcenschätzung ermöglicht werden. Diese gibt Investoren einen besseren Eindruck über die Größe und Werthaltigkeit des Projekts.
Die jüngsten Ergebnisse belegen eine Erweiterung der Lion-Zone in die Tiefe. Bohrloch PML-25-029b zeigte auf 4,4 Metern einen Kupferäquivalentgehalt von 14,34 % und umfasste sogar einen Abschnitt von 1,59 Metern mit einer entsprechenden Mineralisierung von 27,92 %. Somit konnte das Bohrprogramm erfolgreich die Gehalte der Lion-Zone bestätigen und die Größe der hochgradigen Adern erhöhen.
Ein deutlicher Werttreiber für die Aktie könnte sich aus der diesjährigen Akquisition von 313 Claims in der unmittelbaren Nachbarschaft des Projekts entwickeln. Im nächsten Jahr sind hier umfangreiche Bohrprogramme geplant, ohnehin ist die Gesellschaft bis Ende 2026 durchfinanziert. Anhand der neuen Daten werden nun weitere konkrete Prioritäten für die nächsten Bohrkampagnen gesteckt, die u. a. das Lion-Tiger-Deep Potenzial adressieren. CEO Terry Lynch sagte dazu: „Auch wenn wir noch keine zweite Zone vom Typ Lion oder Nisk definiert haben, glauben wir, dass dies eine der zielreichsten Explorationsmöglichkeiten in den nächsten 12 Monaten ist.“

Während Analysten der Aktie ein durchschnittliches Kurspotenzial von 2,44 CAD zutrauen, notieren die Anteilsscheine lediglich bei knapp 1,30 CAD. Das entspricht einer Unternehmensbewertung von knapp 300 Mio. CAD. Angesichts der Potenziale des Flaggschiff-Projekts Nisk ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Kurs wieder deutlich anspringt. Der nochmals bestätigte Schritt, im nächsten Jahr an der NYSE zu notieren, wird mit Sicherheit ein größeres Anlegerinteresse und positive Impulse für die Aktie nach sich ziehen. In diesem und im letzten Jahr hat die Gesellschaft bereits mit dem Einstieg mehrerer Bergbau-Milliardäre wie Rob McEwen, Robert Friedland oder Gina Rinehart einen Ritterschlag erhalten.

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Evotec - Geduldsspiel

Schwieriges Fahrwasser für den deutschen Experten für Wirkstoffforschung und -entwicklung. Eine schwächer als erhoffte Nachfrage und die strategische Ausrichtung, die vielen Anlegern zu lange dauert, ließen die Aktie in diesem Jahr bis auf 5 EUR einbrechen. Selbst auf diesem niedrigen Niveau trennte sich die Beteiligungsholding des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk von einem größeren Aktienpaket. Das spricht eine klare Sprache. Insiderkäufe von Vorstand und Aufsichtsrat stellen zwar ein positives Signal dar, fallen aber in der Gesamtschau nicht ins Gewicht.
Anleger warten auf Erfolge. Evotec hinkt in Bezug auf die Profitabilität den Wettbewerbern deutlich hinterher. Analysten erwarten im laufenden Jahr einen leichten Umsatzrückgang auf 781 Mio. EUR und einen Verlust von 77 Mio. EUR. Trotz einer prognostizierten Umsatzsteigerung erwarten die Experten auch im nächsten Jahr rote Zahlen. Erst 2027 soll der operative Turnaround durch Erlössteigerungen wieder zu einem Gewinn von 40 Mio. EUR führen.
Immerhin veranlasst die Bewertung von knapp 1 Mrd. EUR Diskussionen über eine potenzielle Übernahme der Hamburger. Jedoch ist der Titel mit einem 2027er KGV von 24 auch kein Schnäppchen. Viele Analysten geben Kursziele im Bereich von 7,50 EUR aus, was ein deutliches Upside in den nächsten 12 Monaten signalisiert.

Puma – Hoch gesteckte Ziele: Nummer 3 der Welt

Puma und Adidas gehen auf den gleichen Gründerkreis der Dassler-Brüder zurück, die ab dem Jahr 1948 unterschiedliche Wege aus dem bayerischen Herzogenaurach heraus gingen. Während Adidas sich als einer der weltweit führenden Anbieter von Sportartikeln etabliert hat, bewegte sich Puma eher im Mittelfeld. Die Börsenbewertung der Gesellschaften spiegelt dies eindrucksvoll wider: 30 Mrd. EUR vs. 3 Mrd. EUR.
In diesem Jahr sind die Anteilscheine von Puma von einem Niveau von 44 EUR auf zwischenzeitlich 15 EUR abgestürzt. Aufkeimende Übernahmespekulationen konnten den Titel wieder leicht über die 20-Euromarke hieven. Strukturelle Probleme von Vertrieb über Markenwahrnehmung und Produktangebot führten zu Gewinnwarnungen und einer steigenden Skepsis der Marktteilnehmer.
Grundsätzlich stehen die Perspektiven jedoch gut, dass der Konzern durch eine radikale Fokussierung und Straffung wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet. Das Ziel des Konzerns klingt dennoch ambitioniert - Puma soll sich als eine der Top-3 Sportmarken der Welt etablieren. Um sich auf diesem Weg genügend Luft und Flexibilität zu verschaffen, sicherte sich Puma kürzlich einen zusätzlichen Finanzierungsrahmen von gut 600 Mio. EUR.

Fazit

Kursrückschläge sind gute Einstiegsgelegenheiten. Insbesondere wenn eigentlich alles rund läuft. Ein solcher Fall ist Power Metallic Mines. Die Kanadier verfügen mit dem Flaggschiff-Projekt Nisk über erhebliches Potenzial, was durch den Einstieg zahlreicher Rohstoffgrößen im letzten Jahr eindrucksvoll manifestiert wurde. Analysten bescheinigen dem Titel Verdopplungspotenzial. Zudem ist im nächsten Jahr der Gang an die NYSE geplant, was ein größeres Anlegerinteresse und positive Impulse für die Aktie nach sich ziehen sollte. Dahingegen haben Evotec und Puma noch einen längeren Weg vor sich.