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23.06.2021 | 05:10

Varta, dynaCERT, Nordex – Starke Entwicklung

  • Wasserstoff
Bildquelle: pixabay.com

Erneuerbare Energien sind im Hinblick auf die angestrebte Klimaneutralität unerlässlich. Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz werden Alternativen zu fossilen Energieträgern gesucht. Der Umstieg auf die neuen Quellen Photovoltaik, Wind, Wasserstoff oder Erdwärme eröffnet neue Wirtschaftszweige mit erheblichem Potenzial. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt, den Umschwung bereits eingeleitet und stehen nunmehr vor einer blendenden Zukunft.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA26780A1084 , DE000A0TGJ55 , DE000A0D6554

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Inhaltsverzeichnis:


    Wann kommt der Startschuss?

    Eines der Sorgenkinder des Klimaschutzes ist der Schwerlastverkehr. Die Klimagas-Emissionen von Lkw und Bussen steigen seit Jahren stark an und machen bereits 25% aller Kohlendioxid-Emissionen von Fahrzeugen in der EU aus. Nun schritt die Europäische Union ein und erließ erste Gesetze. So müssen die LKW-Bauer CO2-Emissionen im Sinne ihrer Kunden um mindestens um 15%, bis 2030 sogar um 30% senken. Bei Nichtbeachtung drohen Fuhrparkunternehmern empfindliche Strafen. Ein schwieriger Spagat für die LKW-Besitzer, denn mit dem Aufbau einer neuen, CO2-ärmeren Flotte fallen enorme Kosten an.

    Die Lösung dieses Problems hat dynaCERT in sechzehnjähriger Forschungsarbeit entwickelt. Mit der HydraGEN-Technologie der Kanadier lassen sich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren günstig umrüsten, um sowohl CO2-Ausstoß als auch Kraftstoffverbrauch um bis zu 19% zu senken. Zudem wurde eine intelligente Software entwickelt, die den Verbrauch aufzeichnet und analysiert. Das eingesparte CO2 können die Fuhrparkunternehmen in entsprechende Zertifikate umwandeln und verkaufen.

    Technisch, so das erfahrene Management, wäre die Technologie auch bei Personenkraftwagen bereits auf aktuellem Stand anwendbar. Trotzdem liegt der Fokus, zumindest noch in naher Zukunft, auf den Segmenten Lastkraftwagen, Dieselgeneratoren, Baumaschinen, Schiffen und Eisenbahnloks. Im ersten Quartal registrierte dynaCERT einen noch auf niedrigem Niveau wachsenden Absatz in der Nutzfahrzeugindustrie in Nordamerika. Ein Roll-Out mit der Bedienung des Massenmarktes wird in den nächsten zwei Jahren erwartet.

    Auch die Börse erwartet von dynaCERT den Start in den Massenmarkt. Die bestehende, patentierte Technologie ist auch im Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit State oft the Art. Nun sollten jedoch größere, skalierbare Auftragseingänge erfolgen, um die Börsenbewertung zu rechtfertigen. Aktuell notieren die Kanadier an der Heimatbörse Toronto bei 0,35 CAD und markierten somit ein neues Jahrestief. Der Börsenwert des Unternehmens, welches auch in Frankfurt gehandelt wird, beträgt aktuell umgerechnet rund 90 Mio. EUR.

    Durchbruch bei Varta

    Wie aus dem charttechnischen Lehrbuch, verhielt sich der Chart des Batterieherstellers Varta in den vergangenen Tagen. Nach einem Abprallen an der markanten Widerstandszone bei 136,75 EUR kam vorgestern ein massiver Rückschlag, der jedoch intraday wieder ausgeglichen werden konnte. Durch die gestrige Meldung schaffte es der Kurs beim zweiten Anlauf, die 137 EUR-Schallmauer zu durchbrechen und generierte ein starkes Kaufsignal. Nächstes Kursziel dürfte das Schließen der Kurslücke bei 155 EUR sein.

    Grund für den starken Kursanstieg war die Meldung, dass Varta den Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche als neuen Kunden für seine Hochleistungsbatterie V4Drive begrüßen durfte. Weitere Details in Bezug auf Auftragsumfang oder Laufzeit wurden nicht bekannt. Auch von Seiten Porsche kam weder eine Bestätigung noch ein Dementi.

    News stützt Nordex

    Aktionäre musste in den vergangenen Wochen harte Einschläge verkraften. So sank der Aktienkurs von knapp 30 EUR auf im Tief 16,90 EUR. Im Bereich um 18 EUR sollte sich nun ein Boden ausbilden. Charttechnisch aufhellen würde sich das Bild durch einen Ausbruch über die Marke von 19,63 EUR. Der Großauftrag aus Finnland sorgte gestern für positive Vorzeichen und ein Plus von mehr als 1,5%. So werden die Hamburger für einen finnischen Entwickler im nächsten Jahr für vier Onshore-Windparks insgesamt 35 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 199,5 Megawatt liefern. Die Anlagen mit Nabenhöhen von 148 und 159m sollen bis zum Spätherbst 2022 fertiggestellt sein.

    Insgesamt hellt sich die Stimmung bei den Analysten auf, wenn es um die Nordex-Aktie geht. So sieht die Société Générale den Windkraftanlagenbauer als Kaufkandidaten mit einem Kursziel von 27 EUR. Auch Jefferies ist optimistisch und vergibt ein Kursziel von 30 EUR.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

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    • Energiewende
    • Klimaschutz
    • Wasserstoff
    • Alternative Energien
    • Technologie

    Hitzerekorde, Überschwemmungen und Energienotstand. Im Sommer kommen alle Themen der Klimawende auf den Tisch. Seit Abschaltung der Kernkraftwerke fehlt es in Deutschland an einer grundlastfähigen Stromversorgung. Ausgeprägte Netzschwächen häufen sich, eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Wirtschaftsminister Habeck möchte so schnell wie möglich Gaskraftwerke bauen, die später mit Wasserstoff betrieben werden können. Nette Idee! Um vorhandene Löcher zu stopfen, kaufen die Berliner Wirtschaftsexperten derweil französischen Atomstrom zu. Den klimatechnischen Unterschied zwischen Hüben und Drüben kann wissenschaftlich niemand belegen, der deutsche Verbraucher bezahlt diesen Unsinn aber gerne über seine Stromrechnung. So funktioniert die EU-Energiepolitik. Die Ausgabenseite steigt also unaufhörlich, wir kümmern uns deshalb um einen höheren Einnahmenstrom. Im Folgenden einige Ideen für ihr Energie-Portfolio.

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    • Erneuerbare Energien
    • Emissionen
    • Mobilität
    • Netzausbau
    • Wasserstoff

    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

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    ITM Power, Saturn Oil + Gas, Aixtron – Langfristige Weichenstellung

    • Märkte
    • Öl und Gas
    • Wasserstoff
    • Halbleiter

    Nicht nur in der Politik, nachdem am Wochenende die Parlamentswahlen in Frankreich über die Bühne gingen, müssen die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden. Auch beim Ölproduzenten Saturn Oil & Gas gab es kürzlich Neuigkeiten, wonach dieser einen großen Schritt in Richtung „Midsize-Produzent“ gegangen ist. Mehrere Analysten hoben im Anschluss an diese bedeutende Transaktion den Daumen und sehen in der Aktie eine Vervielfachungschance. Auch in den Wasserstoffsektor kommt neue Bewegung, so dass hier auf lange Sicht ein Rebound anstehen könnte.

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