Menü schließen




02.06.2022 | 05:10

Aktien vor dem Durchbruch! News bei Salesforce, Barsele Minerals und Rheinmetall

  • Märkte
  • Gold
  • Rüstung
Bildquelle: pixabay.com

Die Zahlensaison neigt sich dem Ende zu. Als einer der letzten Unternehmen meldete der SAP-Konkurrent Salesforce und konnte beim Ausblick mit der Anhebung seiner Jahresprognose glänzen. Mehr als glänzend steht es im Moment auch um die prall gefüllten Auftragsbücher beim Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall. Obwohl ein weiterer Großauftrag hinzukam, reagiert der Aktienkurs nur wenig. Ähnlich ist die Lage bei den Goldminenaktien. Trotz bester Rahmenbedingungen und unterbewerteten Assets korrigieren die Kurse weiterhin - eine langfristige, antizyklische Einstiegschance.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: BARSELE MINERALS | CA0688921083 , SALESFORCE.COM DL-_001 | US79466L3024 , RHEINMETALL AG | DE0007030009

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Nick Luksha, President, Prospect Ridge Resources
    "[...] Da wir von Anfang an vier oder mehr Zonen genauer untersuchen, können Anleger einen kontinuierlichen Newsflow erwarten, der unsere Vorstellung vom Holy-Grail-Projekt als gigantische Chance unterstreichen wird. [...]" Nick Luksha, President, Prospect Ridge Resources

    Zum Interview

     

    Großauftrag aus der Automobilbranche

    Aktuell dürfte man in den Räumlichkeiten des Rheinmetall Platz 1 in Düsseldorf nur Jubelschreibe und knallende Sektkorken hören. Nachdem sich die Ampel-Regierung und Union in Hinblick auf das Sondervermögen über 100 Mrd. EUR für die deutsche Bundeswehr geeinigt hatten, dürfte dem größten deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall ein großer Teil des Kuchens zugesprochen werden. Rheinmetall-Chef Armin Pappberger gab vor Wochen bereits eine entsprechende Liste zur Lieferung von Ausrüstung, bestehend aus Panzern, Hubschraubern und Munition in Höhe von 42 Mrd. EUR für die Bundeswehr heraus. Wie viel davon wirklich in tatsächliche Aufträge gepackt werden, weiß bis jetzt natürlich niemand.

    Neben der Rüstungsbranche gelten die Düsseldorfer als internationaler Technologiekonzern für Mobilität und Sicherheit. So konnte gestern ein Großauftrag eines deutschen Premiumautoherstellers für Sekundärluftsysteme vermeldet werden. Der Gesamtauftragswert liegt nach Angaben der Rheinmetall AG im mittleren dreistelligen Mio.-EUR-Bereich. In den Jahren 2025 bis 2032 werden von der Business Unit Automotive Emission Systems der Rheinmetall-Division Sensors and Actuators über 4 Mio. Gebläse und mehr als 4,5 Mio. Ventilmodule für Sekundärluftsysteme produziert sowie weitere Entwicklungsleistungen zur kundenspezifischen Anpassung erfüllt.

    Sowohl nach der Einigung über das Sondervermögen als auch nach Veröffentlichung des Großauftrages kam es zu keinen nennenswerten Schwankungen. Die Aktie hat nach dem steilen Anstieg an Momentum verloren, der Relative-Stärke-Indikator als auch der Trendfolgeindikator MACD gaben ein frisches Verkaufssignal. Als erstes kurzfristiges Korrekturziel wäre das Hoch vom März bei 162,95 EUR zu nennen.

    Explosive Rahmenbedingungen

    Gold steckt trotz der geopolitischen Situation im Korrekturmodus. Als Bremsklotz erweist sich demnach der Wechsel in der Geldpolitik der US-Notenbank FED, die noch in diesem Jahr mehrere Zinsschritte ankündigte. Dadurch wächst jedoch die Gefahr einer Rezession. Weitere Zinsschritte würden den eh schon stotternden Wachstumsmotor noch weiter abbremsen. Somit besitzt die FED wenig Spielraum, um deutlichere Anhebungen vorzunehmen. Noch schlimmer steht die Situation jedoch im Euroraum, in dem die EZB immer noch am historisch niedrigen Leitzins von 0% festhält. Obwohl die Forderungen nach einer strikteren Gelpolitik lauter werden, bleiben die europäischen Währungshüter noch inaktiv. Aufgrund der hohen Verschuldungsgrade, vor allem der südlichen EU-Länder, ist dies auch keine allzu große Überraschung. Eine rasche, stärkere Folge von Erhöhungen könnte ein Kartenhaus zum Einsturz bringen.

    Barsele Minerals mit Schatz in Schweden

    Allein aus Sicht der Portfolio-Diversifikation sollten rund 10% des Gesamtwertes in Edelmetallen liegen. Neben dem Kauf von physischen Münzen und Barren bieten sich ebenfalls Aktien von Goldproduzenten oder Explorationsunternehmen an. Ein Investment in Barsele Minerals hätte auch in Bezug auf die geographische Diversifikation einen Vorteil, denn das gleichnamige Barsele-Projekt liegt n der Bergbauregion Västerbottens Län in Nordschweden, 600km nördlich von Stockholm und umfasst 34.500 Hektar im Fennoskandischen Schild. Hier ist das von der Belcarra Group geleitete Unternehmen mit einem Besitzanteil von 45% als Juniorpartner im Joint-Venture zur Entwicklung des Barsele Gold Projekts tätig.

    Der Senior-Partner Agnico Eagle mit einem Anteil von 55% führt die Exploration auf der Liegenschaft durch und finanziert diese. In den letzten Jahren hat Agnico Eagle als Betreiber die Exploration vorangetrieben und rund 155.000m gebohrt. Insgesamt entstanden 404 Bohrlöcher. 2019 veröffentlichte Barsele eine Ressourcenschätzung mit 2,41 Mio. Unzen Gold. Als nächstes Ziel soll eine Ressourcenschätzung von 3,5 Mio. Unzen durch ein weiteres Bohrprogramm über 30.000m erreicht werden. Die geplante Übernahme des Anteils von Agnico Eagle durch die Kanadier scheiterte in den letzten Monaten, das Thema dürfte jedoch in den nächsten Monaten neu angegangen werden. Betrachtet man den Börsenwert von Barsele Minerals in Höhe von 24,76 Mio. EUR, kommt die eklatante Unterbewertung ans Tageslicht. Bereits 2016 bewertete die Royal Bank of Canada das Projekt bei einem Goldpreis von 1.350 USD je Unze mit 375 Mio. USD.

    Salesforce übertrifft Prognosen

    So langsam neigt sich die Zahlensaison für das erste Quartal dem Ende zu. Mit dem SAP-Konkurrenten Salesforce konnte ein weiteres Unternehmen seine Prognosen deutlich schlagen. Im ersten Quartal war der Umsatz um 24% zum Vorjahreszeitraum auf 7,41 Mrd. USD geklettert. Der Gewinn sackte allerdings von 469 Mio. USD im Vorjahr auf 28 Mio. USD ab. Analysten gingen jedoch von noch größeren Abschwüngen aus.

    Für das Gesamtjahr stellten die US-Amerikaner einen höheren Gewinn in Aussicht. So soll der Gewinn je Aktie eine Spanne zwischen 4,74 USD 4,76 USD treffen. Experten gehen von einem EPS in Höhe von 4,68 USD aus. Beim Umsatz herrschen dagegen umgekehrte Vorzeichen. Während die Analysten im Schnitt Erlöse in Höhe von 32,08 Mrd. USD. erwarten, geht Salesforce von zwischen 31,7 Mrd. USD und 31,8 Mrd. USD aus.

    Im Anschluss an die Zahlen wiederholte die Schweizer Großbank Credit Suisse das Anlageurteil „outperform“, senkte jedoch das Kursziel von 375 USD auf 315 USD. Aktuell liegt der Kurs knapp 45% unter dem Kursziel bei 160,24 USD.


    Während der Aktienkurs von Rheinmetall trotz der Einigung über das Sondervermögen der Bundeswehr als auch einen Großauftrag nicht mehr nach oben reagiert, könnte eine größere Korrektur anstehen. Im Gegensatz dazu dürften die starken Quartalszahlen bei Salesforce einen Impuls auslösen. Barsele Minerals besitzt mit seinem Anteil am Barsele-Projekt in Schweden ein unterbewertetes Asset im Portfolio.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Mario Hose vom 22.04.2024 | 06:05

    Raus aus KI und Rüstung? Nebenwerte mit Comeback? sdm, artec technologies, Energy S.p.A., Super Micro Computer, Renk

    • Technologie
    • Sicherheit
    • Rüstung

    Schlägt jetzt die Stunde der Nebenwerte? Sind Aktien aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Rüstung heiß gelaufen? Jedenfalls scheinen die Kursraketen Rheinmetall, Renk, Nvidia, Super Micro Computer & Co. der vergangenen Monate an Schub zu verlieren. Daher schauen wir heute auf interessante Nebenwerte. Die artec technologies AG ist auch im Jahr 2023 um rund 20 % gewachsen. Der Daten-Spezialist aus Niedersachsen ist unter anderem im Bereich der Überwachung aktiv und profitiert vom Trend zu Big Data und KI. Die sdm SE aus München schützt Behörden und Unternehmen und hat im vergangenen Jahr durch Übernahmen den Umsatz vervielfacht. Die Aktie ist günstig. Und nicht nur in Deutschland gibt es spannende SmallCaps. Die Energy S.p.A. entwickelt moderne Batterie-Energiespeicher. Die Internationalisierung soll Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Analysten sehen bei allen drei Aktien erhebliche Kurspotenziale.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Stefan Feulner vom 22.04.2024 | 05:10

    Nach Gold und Silber: Nickel auf dem Sprung! Kinross Gold, Power Nickel, Royal Gold

    • Gold
    • Silber
    • Kupfer
    • Nickel

    Die geopolitischen Unsicherheiten mit der Eskalation zwischen dem Iran und Israel verhalfen den Edelmetallen zu weiteren Kursschüben. So konnte sich Gold trotz technischer Überkauftheit nahe der Marke von 2.400 USD je Unze behaupten, Silber schloss die Woche mit einem erneuten Plus von rund 3 % ab. Im Schatten dessen schieben sich Industriemetalle nach einem schwachen Gesamtjahr 2023 weiter in den Mittelpunkt. Neben Kupfer konnte der für viele kohlenstoffarme Technologien wichtige Rohstoff Nickel in den vergangenen Monaten einen tragfähigen Boden bilden.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 22.04.2024 | 04:45

    Krieg in Nahost und der explosive Rohstoff-Zyklus: Rheinmetall, Renk, Globex Mining und Varta im Fokus!

    • Rüstung
    • Rohstoffe
    • Gold
    • Energiewende
    • Strategische Metalle

    Das ging jetzt aber schnell. Gerade mal eine Woche ist es her, als der Iran einen nächtlichen Angriff auf Israel durchführte. Danach folgten ein paar Tage Bedenkzeit, einige Telefonate mit Washington und der UNO und dann wird am vergangenen Freitag ein israelischer Gegenschlag gemeldet. So richtig klar sind die Agentur-News zwar noch nicht, die Börsen nehmen die aktuelle Unsicherheit aber zum Anlass, endlich mal Luft abzulassen aus dem aufgeblähten System. Denn auch die Notenbanken rudern in den erhofften Zinssenkungen erst mal zurück, zu hoch ist die aktuelle Teuerung und auch die negativen Signale aus der Wirtschaft sind noch nicht überbordend. Summa summarum können sich Rüstungswerte gut behaupten und bei den Rohstoffen beginnt ein neuer Aufwärts-Zyklus. Lang hatte es gedauert, nun braucht es die richtigen Titel im Depot.

    Zum Kommentar