30.04.2020 | 08:52
Barrick Gold, Royal Dutch Shell, Newmont - welche Aktien muss man jetzt haben?
Die Börsen rund um den Globus befinden sich im Erholungsmodus. Die Angst und Panik vor der Ausbreitung des Corona Virus schwindet und die Gier kehrt zurück. COVID-19 hat die Welt in Atem gehalten. Nach zögerlichem Handeln der Regierungen in Europa und Nordamerika, obwohl es im Ursprungsland China bereits im Januar 2020 zu Ausgangssperren kam, folgten in den meisten Ländern erst im März drastische Maßnahmen, die zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stillstand führten. Die Politiker sahen sich mit der Ungewissheit konfrontiert, dass viele Experten unterschiedliche Meinungen vertreten und man den Informationen aus dem Reich der Mitte wenig Glauben schenken konnte. Es ging möglicherweise um viele Menschenleben. Ein Test für die Bevölkerung, Politik und Wirtschaft.
Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Mario Hose
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Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
Harte Worte eines Politikers
Der Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (Die Grünen), zog persönlich Fazit zu den aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von COVID-19 und brachte es mit harten Worten auf den Punkt: „Wir retten Menschen, die möglicherweise sowieso bald sterben.“ Die Aussage bezieht sich auf die mittlerweile gewonnen Erkenntnis, dass die meisten Opfer von Corona schon sehr alt sind oder bereits Vorerkrankungen hatten. Für Politiker, die mit ihren Entscheidungen über Leben und Tod entscheiden, war der Druck jedoch enorm.
Die Informationen der viel zitierten John Hopkins University konnten aufgrund der unterschiedlichen regionalen Erhebungsverfahren lediglich als Trend dienen. Mitunter kann die Qualität dieses Datennebels auch zu trügerischen Rückschlüssen führen. Vorsicht war das Gebot der Stunde der Entscheidungen.
Entwarnung in Deutschland
Entwarnung durch die ersten verlässlichen Zahlen kam kürzlich aus Nordrhein-Westfalen, mit über 17,5 Mio. Einwohnern das bevölkerungsstärkste Bundesland. Anhand der Anzahl der Sterbefälle im Monat März 2020 konnte glücklicherweise keinerlei Entwicklung festgestellt werden, die darauf hindeutet, dass COVID-19 die Sterbezahl erhöhte. Laut aktuellen Zahlen starben im gesamten Bundesland im März 2020 rund 18.800 Menschen. Im Vorjahreszeitraum lag die Zahl der Verstorbenen bei rund 19.100.
Die vorläufigen Sterbezahlen für das erste Quartal 2020 geben ebenfalls keinen Hinweis für Auffälligkeiten. So starben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 53.900 Menschen gegenüber 55.600 im Vorjahreszeitraum. Noch mehr Entscheidungssicherheit für weitere Schritte werden die Zahlen für April 2020 liefern. Abschließend bleibt offen, ob die Maßnahmen zur Eindämmung einen Einfluss auf diese stabile Entwicklung hatten.
Gold schützt vor Inflation
Aufgrund der weltweiten umfangreichen finanzpolitischen Maßnahmen der Notenbanken und Regierungen, ist nun zu erwarten, dass die Geldschwemme zu einem Anstieg der Inflation führen werden. Aus diesem Grund können Investments im Gold-Sektor in den kommenden Jahren besonders lukrativ sein.
Neben den Bergbauunternehmen Barrick Gold und Newmont bieten auch die kleinen Unternehmen mit Fokus auf die Entdeckung von neuen Goldvorkommen ein enormes Kurspotenzial. Desert Gold Ventures, Osino Resources, Scottie Resources und Triumph Gold bieten Investoren die Gelegenheit, sich an der Wertschöpfung im frühen Stadium zu beteiligen.
Auf die Erholung am Öl-Markt setzen
Aber auch Energieunternehmen wie BP, Royal Dutch Shell und Saturn Oil & Gas bieten in der aktuellen Situation Möglichkeiten, sich für eine Erholung der globalen Wirtschaft zu positionieren. Die Nachfrage nach Erdöl wird in den kommenden Monaten voraussichtlich wieder deutlich ansteigen.
Aufgrund der Kurskapriolen beim Ölpreis in den vergangenen Wochen ist davon auszugehen, dass es zukünftig weniger Produzenten in den USA geben wird. Die finanzierenden Banken werden zukünftig die Shale Produzenten meiden, was möglicherweise dazu führen wird, dass die USA wieder mehr Erdöl importieren wird, was den Produzenten wie Saturn Oil & Gas in Kanada in die Karten spielt.
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