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28.09.2023 | 05:50

BYD nicht zu bremsen - Varta Aktie verkaufen? 200 % mit Almonty Industries?

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Bildquelle: Seat SA

Elektromobilität und Energiewende bieten zahlreiche Investitionsmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette. Da ist beispielsweise BYD. Die Chinesen werden mehr und mehr zum E-Auto-Marktführer. Stoßen sie bald sogar Tesla vom Thron? Das sollte die Aktie interessant machen. Und was ist mit Varta? Der Batteriehersteller hat Anleger im vergangenen Jahr kräftig enttäuscht. Ist die Aktie jetzt attraktiv? Analysten sehen das Unternehmen weiterhin kritisch. Anders bei Almonty Industries. Nach den jüngsten Halbjahreszahlen raten die Experten von Sphene Capital zum Kauf. Ab 2024 sollen Umsatz und Gewinn des Wolfram-Produzenten kräftig zulegen. Die Aktie könnte sich laut den Analysten verdreifachen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Fabian Lorenz
ISIN: VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , ALMONTY INDUSTRIES INC. | CA0203981034

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Inhaltsverzeichnis:


    Terry Lynch, CEO, Power Nickel
    "[...] Nickel profitiert also gleich doppelt: Erstens von der wachsenden Bedeutung innerhalb von Batterien und zweitens von der allgemein wachsenden Nachfrage nach derartigen Speichern. [...]" Terry Lynch, CEO, Power Nickel

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    Almonty Industries: Umsatz- und Gewinnsprung ab 2024

    Kann ein Rohstoffproduzent seinen Umsatz innerhalb eines Jahres verdoppeln? Ja, wenn er beispielsweise eine neue Mine in Betrieb nimmt. Dies steht bei Almonty Industries im Jahr 2024 bevor. Denn die Kandier werden bald ihre Wolfram Mine in Südkorea in Betrieb nehmen. Die Sangdong-Mine wird in wenigen Jahren eine der größten Wolfram-Minen weltweit sein und Almonty zum vielleicht wichtigsten Anbieter des begehrten Rohstoffes außerhalb von China und Russland machen. Denn das Unternehmen verfügt auch über Minen in Spanien und Portugal. Damit soll gemäß den Analysten im laufenden Jahr ein Umsatz von 28,9 Mio. CAD erzielt werden. Das Ergebnis ist aufgrund der Erschließung des Sangdong-Projekts noch negativ.

    Im kommenden Jahr wird es dann spannend: Die Analysten erwarten einen Umsatzsprung um über 100 % auf 60,9 Mio. CAD. Dann soll das EBITDA auf 20,6 Mio. CAD klettern und bereits ein positives Ergebnis nach Steuern (EAT) in Höhe von 6,0 Mio. CAD in der Kasse bleiben – Tendenz in den kommenden Jahren weiter steigend. In 2025 soll dann bereits die Umsatzmarke von 100 Mio. CAD geknackt werden und das EBITDA und EAT auf 49,1 Mio. CAD bzw. 27,3 Mio. CAD zulegen. Entsprechend liegen die KGVs für 2024 derzeit bei 19,2 und für 2025 bei 4,7. Zu wenig, sagen die Analysten. Sie empfehlen die Almonty-Aktie mit einem Kursziel von 1,59 CAD zum Kauf. Damit bietet sich ein Kurspotenzial von über 200 %.

    Übrigens wird Almonty auf der virtuellen Investorenkonferenz iif am 10. Oktober 2023 präsentieren. Mit dabei sind auch spannende Unternehmen wie K+S, 3U Holdings und Altech Advanced Materials. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung.

    Varta: Auch auf diesem Niveau kein Kauf?

    Bei Varta sind Analysten hingegen deutlich skeptischer. Es ist nun fast ein Jahr her, dass der Batteriehersteller Anleger mit einer Gewinnwarnung geschickt hatte. Bei den Plänen für den Aufbau einer Produktion für E-Auto-Batterien hatte man sich komplett verkalkuliert und dann brach auch noch das Kerngeschäft ein. Die Folge waren Liquiditätsprobleme und ein Absturz der Aktie von über 60 EUR auf unter 20 EUR. Derzeit notiert das Wertpapier bei 18 EUR. Ist damit der Boden gefunden und Zeit zum Einstieg. Der Boden ist vielleicht erreicht, aber die Perspektiven für Kurssteigerungen fehlen. Dies ist zumindest die Meinung der DZ Bank. Deren Analysten haben nach den letzten Quartalszahlen zwar das Kursziel von 10 EUR auf 15 EUR erhöht, aber die Empfehlung lautet weiterhin „Verkaufen“. Die Experten halten den Ausblick des Unternehmens für das zweite Halbjahr für zu optimistisch. Auch woher die Nachfrage für die Umsatzziele 2024 herkommen sollen, erschließt sich den Analysten nicht. Daher seien die Prognosen mit Risiken behaftet. Eine ambitionierte Prognose sehen auch die Analysten von Warburg Research. Ihr Kursziel lautet ebenfalls 15 EUR und die Empfehlung entsprechend "Sell".

    BYD nicht zu bremsen

    Auch die Ziele von BYD sind ambitioniert. Doch die Chinesen liefern. Zuletzt wurde die Produktion des 500.000 BYD Dolphin gemeldet. Damit sei der kompakte SUV seit der Markteinführung im August 2021 in China das meistverkaufte Fahrzeug seiner Klasse. Und inzwischen kann man den vollelektrischen SUV auch in Deutschland kaufen. Nach eigenen Angaben hat BYD weltweit bereits mehr als 5,1 Mio. PKW mit alternativen Antrieben – also vollelektrisch oder hybrid – hergestellt. Spannend wird zu sehen sein, wie sich die Marke in Deutschland und dem restlichen Europa verkaufen wird.

    Und BYD ist ja nicht nur bei elektrischen PKW führend. Auch bei Batterien, Bussen und anderen Fahrzeugen gibt der chinesische Konzern Vollgas. Zuletzt wurde eine Bestellung aus den USA gemeldet. So hat BYD drei batterieelektrische Busse vom Typ K9M an die Woods Hole, Martha's Vineyard und Nantucket Steamship Authority geliefert. Die Bestellung soll dazu beitragen, dass der US-Kunde seine Buss-Flotte Schritt für Schritt elektrifiziert.


    Von dem operativen Wachstum konnte die BYD-Aktie in den vergangenen Monaten nicht profitieren. In diesem Jahr hat sie rund 8 % an Wert verloren und notiert gut 30 % unter dem Allzeithoch aus dem Sommer 2022. Auch die Almonty-Aktie ist mit einem Kurs von 0,44 CAD weit von den Höchstkursen entfernt. Doch mit der Inbetriebnahme von Sangdong besteht erhebliches Kurspotenzial. Bei Varta fehlen derzeit die Perspektiven für nachhaltig steigende Kurse.


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    Der Autor

    Fabian Lorenz

    Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

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