Menü schließen




10.02.2025 | 05:10

BYD, Power Nickel, Rheinmetall – Top-Highflyer mit weiterem Potenzial

  • Elektromobilität
  • Rüstung
  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Nach den herausragenden Börsenjahren 2023 und 2024 gingen viele Marktteilnehmer von einer starken Korrektur der Aktienmärkte bereits zu Jahresbeginn aus. Bislang jedoch konnten sowohl DAX als auch Dow Jones die Pessimisten eines Besseren belehren und setzten ihre Aufwärtstrends trotz zunehmender politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten fort. Obwohl die Bewertungen in der Breite, das Shiller-KGV zum Beispiel liegt auf dem zweithöchsten Stand seiner Geschichte, bereits ambitioniert erscheinen, gibt es bei einigen Unternehmen noch Chancen auf überproportionale Kurssteigerungen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: RHEINMETALL AG | DE0007030009 , Power Nickel Inc. | CA7393014062 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    BYD – Mit „Gottes Auge“ zum Allzeithoch

    Mit einer Wochenperformance von 23 % auf 42,10 USD ging der chinesische Marktführer von Elektroautos aus dem Handel. Zwischenzeitlich testete BYD sogar die magische Marke von 44 USD, was ein neues historisches Hoch bedeutet hätte, prallte jedoch beim ersten Versuch ab. Dennoch könnte in der kommenden Börsenwoche beim nachhaltigen Überwinden ein Kaufsignal generiert werden, besitzt doch der Relative Stärke Index mit 71 Punkten noch Aufwärtspotenzial.

    Grund für den Aufwärtsschub war „das Auge Gottes“, ein eigenentwickeltes Fahrassistenz-System, welches BYD heute auf einer Pressekonferenz vorstellen will. Im Mittelpunkt der Präsentation stehe die Strategie für smarte Autos, die zukünftig für jeden erschwinglich sein soll.

    Neben der Revolution bei Fahrassistenz-Systemen steht die globale Expansion weiter ganz vorne auf der Agenda. Durch die Tatsache, dass BYD in den USA und Europa mit Strafzöllen belegt werden soll, legt das von Warren Buffett mitfinanzierte Unternehmen sein Augenmerk auf die Regionen Lateinamerika und Südostasien.

    Die US-Investmentbank J.P. Morgan wiederholte in ihrer aktuellen Studie das Kursziel für BYD von 475 HKD, umgerechnet 60,97 USD. Das Kaufurteil lautet weiterhin: „Overweight“.

    Power Nickel – Ressourcen ohne Ende

    Obwohl Rohstoffe wie Kupfer, Nickel oder Platin weit entfernt von ihren historischen Höchstständen notieren, eilt die Power Nickel von Hoch zu Hoch. Innerhalb von 12 Monaten konnte die Aktie eine Performance in Höhe von über 784 % aufs Parkett legen. Dabei erkennen Anleger, unter Ihnen die Investorenlegenden Robert Friedland und Rob McEwan, welchen Schatz die Kanadier mit dem Nisk-Projekt in Québec in Ihren Händen halten.

    Denn die Entwicklungen, die sich in den vergangenen Monaten ereignet haben, sind schier unglaublich. Ursprünglich als Nickel-Projekt gestartet, mit dem Ziel, die erste CO2-neutrale Nickelmine Kanadas zu errichten, entwickelt sich Nisk immer mehr zu einem polymetallischen Projekt erster Klasse. Denn neben Nickel wurden erhebliche Mengen an Kupfer mit einem Mineralgehalt von 8 % sowie die Edelmetalle Gold, Silber und Platin gefunden.

    In der vergangenen Woche wurden erneut positive Ergebnisse der Herbstkampagne in der Lion-Zone bekannt gegeben, die weiterhin hervorragende Abschnitte und Gehalte lieferte, mit der interpretierten geologischen Modellierung übereinstimmen und das mineralisierte Gebiet der hochgradigen Kupfer-, Gold-, Silber- und Platingruppenmetalle innerhalb der Zone erweitern. Höhepunkt war das Bohrloch PN-24-095a, bei dem die interpretierte Neigung der Lion-Zone unterhalb der vorherigen Bohrlöcher überprüft wurde. Hierbei wurden 10,60 % Kupferäquivalent auf 5,35 m innerhalb von 3,61 % Kupferäquivalent auf 19,40 m exploriert.

    Um sich auf das Nisk-Projekt zu fokussieren, wurde zudem der angekündigte Spin-off und die Auslagerung der Vermögenswerte Golden Ivan sowie bestimmte chilenische Vermögenswerte in die separate Unternehmung Chilean Metals durchgeführt. Altaktionäre erhielten 50 % der Aktien von Chilean Metals, die andere Hälfte hält weiterhin Power Nickel.

    Rheinmetall - Weiterer Milliardendeal

    Nach dem Erreichen neuer Allzeithochs bei 775 EUR setzte der Aktienkurs des integrierten Technologieunternehmens zu einer Konsolidierung an. Das Zwischentief bei 706,40 EUR könnte jedoch bereits das Ende der kurzen Korrektur eingeläutet und lediglich die Überkauftheit abgebaut haben. Ob ein Investment in den Rüstungskonzern langfristig noch lohnt, sei dahingestellt, zu ambitioniert erscheint trotz der prall gefüllten Auftragsbücher die aktuelle Bewertung.

    Einen neuen Milliardenauftrag erhielten die Düsseldorfer in der vergangenen Woche von der Deutschen Bundeswehr. Durch einen weiteren Rahmenvertrag baute Rheinmetall seine Position als zentraler Technologiepartner weiter aus. Der Vertrag, der mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) geschlossen wurde, beinhaltet die Lieferung und Modernisierung von bis zu 368 hochmodernen Zugsystemen und erstreckt sich bis zum Ende des Jahres 2030. Der Gesamtwert des Vertrages beläuft sich auf maximal 3,1 Mrd. EUR.

    Ein erster wesentlicher Schritt dieses Vertrages ist der Festauftrag im Wert von 417 Mio. EUR, der die Modernisierung von 68 bestehenden, sowie die Anschaffung von 24 neuen Soldatensystemen umfasst. Diese Systeme verbessern durch die direkte Vernetzung der Soldaten mit den Panzersystemen die Gefechtsführung deutlich, was von Rheinmetall als signifikante technologische Weiterentwicklung hervorgehoben wird.


    Laut Presseberichten wird BYD heute im Rahmen einer einberufenen Pressekonferenz das „Auge Gottes“, einen eigenkreierten Fahrassistenten vorstellen, wodurch die Aktie im Vorfeld haussiert. Rheinmetall vermeldet einen weiteren Milliardenauftrag der Bundeswehr. Power Nickel konnte erneut positive Bohrergebnisse vermelden.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Nico Popp vom 05.12.2025 | 05:00

    Subventions-Wettlauf um Vulcan Energy, Graphano Energy, Arafura Rare Earths: Warum Anleger jetzt auf staatlich geförderte Rohstoff-Aktien schauen müssen

    • Rohstoffe
    • Graphit
    • Staatliche Beteiligung

    Es ist offiziell: Der freie Markt für kritische Rohstoffe ist Geschichte. Was wir aktuell erleben, ist der wohl größte staatliche Eingriff in die Versorgungsketten seit Jahrzehnten. Regierungen von Berlin bis Canberra haben panische Angst, dass ihnen China den Hahn zudreht. Die Folge? Milliarden an Steuergeldern fließen in Unternehmen, die Lithium, Seltene Erden oder Graphit fördern. Für Investoren ändert sich damit die Spielregel fundamental: Das Risiko sinkt, weil der Staat als Anker-Investor fungiert. Wer diesem Geld folgt, landete zuletzt Volltreffer bei Vulcan Energy. Doch auch in der zweiten Reihe, bei Werten wie Arafura und dem kanadischen Graphit-Spezialisten Graphano Energy, zeichnen sich ähnliche Muster ab.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Nico Popp vom 05.12.2025 | 05:00

    Siemens Energy, Deutsche Bank, Almonty: Warum 2025 den Tankern gehörte – und 2026 das Jahr der Schnellboote wird

    • Wissenswert
    • Rohstoffe
    • Standardwerte
    • Wachstum
    • 2026

    An der Börse gibt es Jahre, an die man sich noch Jahrzehnte später erinnert. 2025 war so ein Jahr. Es war das Jahr, in dem die Old Economy ihr Comeback antrat. Wer hätte vor 12 Monaten gedacht, dass ein einstiger Sanierungsfall aus dem DAX die Tech-Werte outperformen würde? Oder dass eine deutsche Großbank plötzlich wieder als sexy Basis-Investment gilt? Die Kurstafeln lügen nicht: Die großen Tanker haben geliefert. Doch Börsengeschichte wiederholt sich aber selten 1:1. Während viele Standardwerte nun auf ihren hohen Bewertungen thronen und kein großes Potenzial mehr bieten, positionieren sich erfahrene Anleger bereits für den nächsten Zyklus. Ein Auftritt auf dem International Investment Forum (IIF) am Mittwoch gab den entscheidenden Hinweis, wo die Musik 2026 spielen könnte.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 05.12.2025 | 03:45

    Super-Rally 2026 - wer steigt auf den Rendite-Olymp? Nel ASA, Plug Power, RE Royalties, mutares oder Steyr?

    • Finanzierung
    • Wasserstoff
    • Defense
    • Rüstung
    • Beteiligungsgesellschaft

    Zum Jahresende macht es Sinn einige Stories noch einmal neu zu überdenken. Denn nach einem überschäumenden Boom-Jahr 2025 wird die Selektion neuer „Bestperformer“ immer schwieriger. Rüstung scheint ausgepowert, Nvidia stellvertretend für den KI-Sektor steht gefühlt seit 3 Monaten bei ca. 180 USD, Lieblingskind der Anleger Palantir macht es sich an der 170 USD-Marke gemütlich und auch die Parade-Indizes DAX und NASDAQ bewegen sich seit Wochen nur noch um 1.000 Punkte rauf oder runter. Raus aus den Aktien? Das wäre konsequent, doch wir wissen: Verkauft wird erst, wenn die Kanonen donnern! Wir blicken auf einige Werte, die viel Aufruhr in 2025 erzeugt haben. Wie geht es hier weiter?

    Zum Kommentar