Menü schließen




26.08.2024 | 04:45

E-Mobilität stottert, 200 % mit KI möglich! VW, Mercedes, Prismo Metals und Super Micro Computer im Fokus!

  • E-Mobilität
  • Künstliche Intelligenz
  • Automotive
  • China
  • Rohstoffe
  • Edelmetalle
Bildquelle: pixabay.com

Die E-Mobilität ist in Europa zum Politikum geworden. Denn freundlich lächelnd muss die EU die um rund 25 % günstigeren China-Importe zulassen. So sind in der letzten Woche zwar Strafzölle in Kraft getreten, sie trafen aber ebenso die in Asien produzierten deutschen Modelle, welche für den europäischen Markt vorgesehen sind. Langfristig werden sich Handelskriege immer negativ auf die Konjunktur auswirken, weil der Konsument weiter verunsichert wird. Der schiebt den Neuwagenkauf in die Zukunft, die hiesigen Händler ersticken in der werksseitig ausgelieferten Schaufenster-Ware. Insgesamt setzt dies die eh schon taumelnde Konjunktur weiter unter Druck, nach Varta wird es wohl auch weitere Sanierungsfälle im Sektor geben. Wir richten die Lupe auf einen schwierigen Sektor und stoßen auf interessante Chancen!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: PRISMO METALS INC | CA74275P1071 , SUPER MICRO COMPUT.DL-_01 | US86800U1043 , VOLKSWAGEN AG ST O.N. | DE0007664005 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , MERCEDES-BENZ GROUP AG | DE0007100000

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Super Micro Computer – Nach der Korrektur ist vor der Rally?

    Tech- und Chipgiganten zeigten seit 2023 den größten Aufschwung seit mehr als 10 Jahren. Bis Ende Juli hatte der Nasdaq 100-Index von seinem 40 %-Zuwachs in 2024 ganze 15 % korrigiert, dann startete ein überraschender Rebound. Nun stehen die Börsenfavoriten aus 2024 wieder ganz oben auf der Hitliste der Anleger. Auf der Kaufliste der Long-Spekulanten finden sich somit seit einigen Tagen wieder die alten Hightech-Favoriten aus den Sektoren Künstliche Intelligenz und Hochleistungs-Chips. So gibt es seit der Korrektur bei Nvidia kein Halten mehr. Der Hersteller von Spezialchips und Datencentern wird in diesem Jahr seinen Umsatz auf rund 120 Mrd. USD verdoppeln, das Ergebnis je Aktie wird sogar um 120 % auf rund 2,60 USD zulegen. Allerdings ist das Unternehmen auch schon mit gut 3 Bio. USD bewertet.

    Im gleichen Sektor bewegt sich der Großrechner-Kühlanlagen-Spezialist Super Micro Computer. Ganze 25 % konnte die Aktie von SMCI in der letzten 2 Wochen wieder zulegen. Vom Tief bei 440 EUR ging es auf über 580 EUR, am Freitag kostete der Titel 548 EUR. Treibend für die Kursentwicklung dürfte die extrem hohe Leerverkaufsquote gewesen sein, die die Shortseller nach dem schnellen Turnaround letztlich zum Eindecken zwang. Allerdings wurden die Tech-Titel auch durch die indirekte Bestätigung für eine US-Zinssenkung durch Jerome Powell beflügelt.

    Prismo Metals – Kupfer aus Arizona, Edelmetalle in Mexiko

    Gut ins Laufen ist unsere Neuentdeckung vom Juli dieses Jahres gekommen. Gemeint ist das kanadische Explorationsunternehmen Prismo Metals. Der Kurs konnte im letzten halben Jahr um ganze 54 % zulegen. Der Junior besitzt neben Gold- und Silberprojekten in Mexiko im rohstoffreichen Arizona auch eine Kupfer-Liegenschaft namens „Hot Breccia“. Das Grundstück besteht aus 1.420 ha mit ganzen 227 zusammenhängenden Bergbau-Claims, die sich im Weltklasse-Kupfergürtel zwischen den gut bekannten Kupferminen Morenci, Pinto Valley, Ray und Resolution befinden.

    Aktuell gibt es gute Meldungen zu Palo Verdes in Mexiko. Das Bohrprogramm ist nun terminiert und startete im August. Zusammen mit dem Ankeraktionär Vizsla Silver Corp. werden nun Ziele auf dem Konzessionsgebiet erprobt, wobei zusätzliche Bohrfelder auf den an Palos Verdes angrenzenden Konzessionsgebieten von Vizsla verwendet werden, um die Effizienz der Bohrungen zu erhöhen. Dies ist die vierte Bohrkampagne des Unternehmens auf Palos Verdes und soll die Ader bis zu 100 m unterhalb der hochgradigen Mineralisierung erproben, die von mehreren früheren Bohrungen angeschnitten wurde. Zu den gemeldeten Ergebnissen der letztjährigen Bohrungen gehört das Bohrloch PV-23-25 mit 102 g/t Gold, 3.100 g/t Silber und 0,26 % Zink auf 0,5 m bzw. 11.520 g/t Silberäquivalent - der bisher höchstgradige Abschnitt auf dem Projekt. Ein Traum!

    „Wir freuen uns sehr darauf, die Bohrungen in diesem Adersystem fortzusetzen, das bereits hervorragende Ergebnisse geliefert hat. In Kombination mit unserem vollständig genehmigten Kupferprojekt Hot Breccia im Herzen des Kupfergürtels von Arizona erwartet Prismo eine sehr aktive zweite Jahreshälfte 2024 mit zahlreichen Bohrprogrammergebnissen aus diesen beiden Weltklasse-Explorationsprojekten“, sagte CEO Alain Lambert. Aktuell sind 53,39 Mio. Aktien des Unternehmens ausstehend. Bei einem Kurs von 0,21 CAD ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 11,2 Mio. CAD. Im nächsten Rohstoff-Rebound dürften solche Geschenke nicht mehr gemacht werden. Einsammeln!

    VW und Mercedes – E-Mobilität im Rückwärtsgang

    Immer noch unter Druck stehen die beiden Automobil-Hersteller Volkswagen und Mercedes-Benz. Denn die Verbrenner machen in China schlapp, auch sind die E-Modelle für den europäischen Markt noch zu teuer. Sich dabei auf eine Dual-Strategie mit Verbrennern bis 2035 und halbseidener E-Umsetzung einzulassen, ist ein Ritt auf der Klinge. Denn seit Monaten erobern chinesische Hersteller wie BYD den europäischen Kontinent, wöchentlich kommt ein Schiff zur Löschung in Rotterdam an. Die Fracht 3.000 neue Top-Modelle, im Schnitt 25 % günstiger wie die deutsche Konkurrenz. Der Hersteller BYD lässt derzeit ca. 100 neue Schiffe bauen, der EU-Markt dürfte daher in 1 bis 3 Jahren von den günstigen Fernost-Produkten regelrecht überschwemmt werden. Dann setzt vermutlich auch die zweite Welle für die E-Mobilität ein. Bis dahin glänzen die deutschen Käufer mit Absentismus. Während im Jahr 2020 noch 94 % aller Neuwagen in China mit Benzin oder Diesel betrieben wurden, waren es im ersten Halbjahr 2024 nur noch 59 %. Gleichzeitig stiegen die Verkäufe von Elektro- und Hybridfahrzeugen um gut 38 %, für westliche Autohersteller ist diese Entwicklung eine erhebliche Belastung für das Kerngeschäft. Vor allem VW, der einstige Marktführer, kann seit Quartalen nur von Rückgängen berichten, der Marktanteil in China fiel innerhalb von vier Jahren von 19 auf 14 %.

    Ein ähnliches Bild zeichnen die Zahlen bei Mercedes-Benz. Dort schrumpften die Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2024 um mehr als 10 %. Ein Hauptproblem für die deutschen Automarken ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit ihrer Elektrofahrzeuge und digitalen Technologien, zudem profitieren chinesische Autobauer von staatlichen Subventionen. Leicht stabilisieren können sich zwar die Aktienkurse bei 96 bzw. 62 EUR, Hoffnung auf eine große Rally muss man aber derzeit nicht haben. Wer sich langfristig KGVs von 3,5 bis 5,5 und Dividendenrenditen von über 7 % sichern will, baut auf diesem Niveau erste Positionen auf. Denn irgendwann dürfte auch hier das Sentiment drehen!

    Die Nasdaq-Korrektur in den letzten 6 Wochen hat Super Micro Computer um knapp 50 % einbrechen lassen. Das Stocken im Verkauf von E-Mobilen belastet Volkswagen und Mercedes. Der Kupfer-Explorer Prismo Metals konnte mit guten Meldungen aufwarten und legte ordentlich zu. Quelle: Refinitiv Eikon vom 25.08.2024

    Für die E-Mobilität sieht es nicht sehr gut aus. Der Druck aus Asien nimmt zu, neuerdings wartet auch Japan mit neuen Modellen auf. Neben China ist auch Korea sehr stark. Künstliche Intelligenz war das Topthema in 2024, jetzt nach der Korrektur geht es aber weiter nach oben! Prismo Metals geht nun in die Explorationsphase, der Kurs steigt seit 6 Monaten schon. Eine gestreute Investment-Strategie senkt das Risiko deutlich!


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Elektrofahrzeuge – Fahrzeuge, welche durch elektrische Energie angetrieben werden.
    3. Künstliche Intelligenz – Die Automatisierung von intelligentem Verhalten und Maschinellen Lernen wird Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet.
    4. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 13.02.2025 | 04:45

    DAX 22.000 – Neue Hochs für Oklo, Nova Pacific Metals, D-Wave und SMCI unter der Lupe!

    • Rohstoffe
    • Batteriemetalle
    • Energiewende
    • HighTech
    • Künstliche Intelligenz

    Nach einer rauschenden Aufwärtsbewegung erreicht der DAX 40-Index schon nach 6 Handelswochen die magische Marke von 22.100 Punkten. Damit beträgt das Indexplus seit Jahresbeginn schon mehr als 10 %. Weiter treibend sind die Investitionen in den HighTech- und Rüstungs-Sektor. Investoren folgen den in 2024 gestarteten Trends. Damit rücken aber die kritischen Metalle in den Vordergrund, denn sie sind gerade nach Donalds Trumps Zollplänen einer Sanktionierung seitens China ausgesetzt. Wir richten unsere Analyse daher auf Unternehmen, welche besonders unter den aktuellen Gegebenheiten auffallen. Nicht immer drängt sich ein Kauf auf, aber an Gewinnmitnahmen ist bekanntlich auch noch niemand arm geworden.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 11.02.2025 | 08:45

    Palantir, Credissential, Deutsche Bank - AI trennt Gewinner von Verlierern

    • KI
    • AI
    • Plattform
    • Automotive
    • DOGE
    • USA
    • Derivate

    KI revolutioniert die Geschäftswelt und verändert aus gutem Grund ganze Branchen. Palantir setzt neue Maßstäbe in der Datenanalyse, indem es Grok, den von Elon Musk für seine X-Plattform entwickelten KI-Chatbot, integriert. Auch das kanadische Technologieunternehmen Credissential verfolgt einen Plattformansatz. Hier entwickelt die KI-gestützte Lösung ein umfassendes Paket für den Online-Kauf von Gebrauchtwagen auf dem US-Markt. Neben dem Fahrzeug wird die Software für ein überwiegend junges Publikum entwickelt und vermarktet, und Credissential baut seine Software so auf, dass sie entsprechende Versicherungen, Kostenübernahmen und andere relevante Zusatzleistungen anbietet. Nach der Implementierung erwartet das Unternehmen eine verbesserte Konversionsrate durch die Anbindung an den digitalen Marktplatz. Die Deutsche Bank sieht sich derzeit mit einer Strafe von 10 Millionen Euro konfrontiert. Mitarbeiter verkauften Finanzderivate an kleine und mittlere Unternehmen in Spanien, deren Risiken weitgehend nicht kommuniziert wurden.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 10.02.2025 | 06:00

    Palantir, Desert Gold, MicroStrategy – Gewinne mit Daten, Gold und Bitcoin

    • Palantir
    • Desert Gold
    • MicroStrategy
    • Strategy
    • Datenanalyse
    • Big Data
    • Künstliche Intelligenz
    • Gold
    • Mali
    • Goldproduktion
    • Bitcoin
    • Kryptowährungen

    In Zeiten von einem drohenden Handelskrieg und hoher Volatilität, wie zuletzt von DeepSeek ausgelöst, sollte man sein Geld in Geschäftsmodelle investieren, die boomen. Ansonsten sollte man in den unruhigen Zeiten zumindest einen Teil seines Portfolios in „sichere Häfen“ bringen. Traditionell ist das Gold, aber für die jüngere Generation, die risikofreudiger ist, sind es Kryptowährungen. Um langfristig den Markt zu schlagen, bedarf es Geduld und Weitsicht. Wir sehen uns heute drei Unternehmen an aus den Bereichen Datenverarbeitung, Gold sowie Kryptowährungen und schauen, wo die Risiken und Chancen liegen.

    Zum Kommentar