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21.02.2022 | 05:08

E.on, Nevada Copper, Nordex – Nur so funktioniert es!

  • Erneuerbare Energien
  • Rohstoffe
  • Kupfer
  • Energiewende
Bildquelle: pixabay.com

Im Zuge der Energiewende ersetzen Erneuerbare Energien, wie Wasser- und Solarkraft, Windenergie, Erdwärme und nachwachsende Rohstoffe die fossilen Energieträger. Bis 2050 sollen regenerative Energiequellen rund 60% des nationalen Verbrauchs decken. Eine weitere zentrale Herausforderung ist die Steigerung der Energieeffizienz. Hier spielen neue Speicherkonzepte und intelligente Energienetze eine zentrale Rolle. Nicht zu vergessen sind wichtige Rohstoffe wie Kupfer, von dessen erwarteten Preissteigerungen können Rohstoffproduzenten profitieren.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: NEVADA COPPER CORP. | CA64128F7039 , E.ON SE NA O.N. | DE000ENAG999 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    E.on – Outperformer

    Der Konzern ist einer der größten europäischen Betreiber von Energienetzen und Energieinfrastruktur und damit ein wichtiger Player für eine erfolgreiche Energiewende. In Zukunft werden Erneuerbare Energien eine immer größere Rolle spielen. Ebenso nimmt die Elektromobilität eine dominierende Rolle ein. Aus diesem Grund werden sogenannte Smart Grids immer bedeutender. Das Smart Grid ist ein intelligentes Stromnetz, d.h. innerhalb des Netzes findet ein Informationsaustausch statt, mit dessen Hilfe die Stromerzeugung, der Verbrauch und die Speicherung dynamisch gesteuert werden können. Durch den steigenden Anteil der Erneuerbaren werden außerdem Speicher immer wichtiger.

    In den letzten 12 Monaten haben die Anteilsscheine der Essener um 23% zugelegt und damit den deutschen Leitindex klar abgehängt. Der DAX verlor im gleichen Zeitraum 3%. Nach der guten Performance traut die Mehrzahl der Aktienanalysten dem Titel nun allerdings nicht mehr viel zu. Angesichts der gut laufenden Geschäfte und der Bewertung ist die mit aktuell 32 Mrd. EUR bewertete Gesellschaft aber mindestens eine gute Halteposition. Das 2022er KGV liegt bei 15 und sinkt im Folgejahr auf 14. Die Dividendenrendite liegt für beide Geschäftsjahre bei gut 4%.

    Nevada Copper – Turnaround-Story

    Von den Preissteigerungen des für die E-Mobilität zentralen Rohstoffes Kupfer sollte auch der Bergbaukonzern Nevada Copper profitieren. Die Kanadier besitzen eine der wenigen produktionsbereiten Kupferminen in den USA. In den letzten Monaten verlor die Aktie jedoch deutlich an Boden. Mehrere Projektverzögerungen und drückende Schulden belasteten. Zudem kam es in der Vergangenheit in der Führungsebene häufig zu Managementwechseln.

    Mit dem seit Oktober 2021 amtierenden CEO Randy Buffington kehrte mehr Ruhe ein. Buffington gelang es, eine Umschuldung durchzuführen sowie mehrere neue Investoren an Bord zu holen. Weiterhin verfügen die Kanadier mit Pala Investments über einen starken Großaktionär, der 38% der Anteile hält. Zusätzlich haben Solway und Mercuria jeweils rund 30 Mio. USD investiert.

    Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Erschließungsraten weiter gesteigert werden. Dazu wird die teilweise schon in Produktion stehende Untergrundmine Pumpkin Hollow, für die eine Jahresproduktionskapazität von mindestens 77 Mio. Tonnen Kupfer prognostiziert wurde, um einen weiteren Stollen (Sugar Cube) erweitert und eine direkt in der Nähe befindliche und auch schon genehmigte Tagebaumiene eingerichtet.

    Insgesamt verfügt die Pumpkin Hollow-Liegenschaft über eine Größe von 60qkm. Momentan bringt die Gesellschaft rund 314 Mio. CAD auf die Börsenwaage. Angesichts der positiven Rahmenbedingungen und der Reduktion der Risiken sowie der vorhandenen Potenziale, sollten sich die Anteilsscheine bald wieder aufwärts bewegen.

    Nordex – Noch zu viel Gegenwind

    Nach aktuellsten Daten hat Deutschland mit 62.708 Megawatt in Europa die meiste Windleistung installiert. Über 31.000 Windkraftanlagen liefern gut ein Viertel des in Deutschland erzeugten Stroms. Wind leistete mit fast 131,7 Terawattstunden den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Auch wenn das große Bild auf der Nachfrager-Seite stimmt, hat die Branche ein Margenproblem.

    Hohe Rohstoffpreise und anhaltende Probleme bei den Lieferketten belasten nicht nur das operative Ergebnis der Windkraftanlagenhersteller, sondern sorgen auch für sinkende Aktiennotierungen. So haben die Anteilsscheine der Norddeutschen mit 29% in den letzten Monaten fast zehnmal so viel verloren wie der DAX. Nach roten Zahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr erwarten Aktienanalysten auch im laufenden Jahr Verluste, erst 2023 soll die Gewinnzone wieder erreicht werden. Trotzdem liegt das durchschnittliche Kursziel der Experten bei rund 18 EUR, was einem Aufwärtspotenzial von 40% entspricht.


    Die Energiewende ist ein Megatrend, auch als Investmentthema. Sie kann nur erfolgreich verlaufen, wenn mehrere Bausteine erfolgreich ineinandergreifen. Die relevanten Rohstoffe wie Kupfer spielen dabei eine entscheidende Rolle. Nevada Copper bietet hier als Produzent nach den Kursrückgängen eine gute Einstiegsgelegenheit. Die Erzeugung Erneuerbarer Energien ist zwingend notwendig, jedoch hat Nordex mit steigenden Rohstoffpreisen und anhaltenden Lieferkettenproblemen zu kämpfen. E.on ist ein solider Titel, um langfristig vom Wandel zu profitieren.


    Interessenskonflikt

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    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.

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    Deutschland geht seinen eigenen Weg in der Energiepolitik und setzt in Zukunft komplett auf Erneuerbare Energien. Robert Habeck betonte, dass man jetzt unabhängig von russischem Gas ist. Doch von Unabhängigkeit kann keine Rede sein, denn Deutschland ist zum Nettostromimporteur geworden, der indirekt Gas aus Russland und auch Atomstrom importiert. Denn die Stromspeicher in Deutschland für die Erneuerbaren Energien reichen nicht einmal für eine Stunde. Dazu hat Deutschland mit die höchsten Strompreise, was die Industrie schon heute teilweise dazu veranlasst, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Atomkraft ist eine Alternative, die emissionsfrei ist. Weltweit werden viele Kraftwerke gebaut. Hier könnte das Uran knapp werden. Ob Wasserstoff das Stromspeicherproblem lösen kann ist derzeit fraglich.

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    Das ging jetzt aber schnell. Gerade mal eine Woche ist es her, als der Iran einen nächtlichen Angriff auf Israel durchführte. Danach folgten ein paar Tage Bedenkzeit, einige Telefonate mit Washington und der UNO und dann wird am vergangenen Freitag ein israelischer Gegenschlag gemeldet. So richtig klar sind die Agentur-News zwar noch nicht, die Börsen nehmen die aktuelle Unsicherheit aber zum Anlass, endlich mal Luft abzulassen aus dem aufgeblähten System. Denn auch die Notenbanken rudern in den erhofften Zinssenkungen erst mal zurück, zu hoch ist die aktuelle Teuerung und auch die negativen Signale aus der Wirtschaft sind noch nicht überbordend. Summa summarum können sich Rüstungswerte gut behaupten und bei den Rohstoffen beginnt ein neuer Aufwärts-Zyklus. Lang hatte es gedauert, nun braucht es die richtigen Titel im Depot.

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