Menü schließen




20.08.2021 | 05:10

Geely, GSP Resource, Nel Asa – Korrektur nutzen!

  • Energie
  • Kupfer
Bildquelle: pixabay.com

Nach einem Zehnjahres-Hoch von über 10.500 USD je Tonne, korrigiert Kupfer und kratzt aktuell an der 9.000 USD-Marke. Kurzfristig bietet sich eine günstige Einstiegsgelegenheit, um am nächsten Superzyklus zu partizipieren. Kupfer ist das Basismetall der Energiewende. Der hohen Nachfrage durch den Umstieg auf erneuerbare Energieträger steht bereits jetzt ein extrem knappes Angebot gegenüber. Die Folge daraus sind langfristig steigende Preise.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: GSP RESOURCE CORP. | CA36249G1090 , GEELY AUTO. HLDGS HD-_02 | KYG3777B1032 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Metalle für die Klimawende

    Die Zukunft soll grün werden, das Ende der fossilen Energie wurde von Politik und Wirtschaft bereits eingeläutet. Die Kräfte aus Wind, Wasser und Sonne sollen helfen, die Klimaneutralität zu sichern. Für den technologischen Wandel, hin zu grüner Mobilität oder erneuerbaren Energien, werden jedoch große Mengen von Metallen wie Kupfer, Zink oder Aluminium gebraucht. So benötigt ein Offshore-Windpark siebzehnmal mehr Metall als ein Gaskraftwerk gleicher Leistung, ein Onshore-Windpark achtmal mehr und ein Photovoltaik-Park neunmal mehr.

    Von allen Metallen ist Kupfer aufgrund seiner Leitfähigkeit ein Schlüsselmetall. Auch hier zeigen Beispiele den enormen Bedarf des bereits jetzt knappen Gutes. Während ein mit Erdgas betriebenes Kraftwerk 1t Kupfer benötigt, um 1 MW Strom zu produzieren, benötigt man laut der Internationalen Energieagentur (IEA) doppelt so viel, um die gleiche Energiemenge mit Onshore-Wind zu produzieren, und dreimal so viel für Photovoltaik-Module. Der hohen Nachfrage, die in den nächsten Jahren durch die Transformation der Energiesystem weiter anziehen wird, steht ein extrem knappes Angebot gegenüber. Durch die niedrigen Kupferpreise in der vergangenen Dekade wurden mehrere Kupferminen stillgelegt und Investitionen in neue Kupferprojekte waren kaum zu beobachten. Somit eröffnete Goldman Sachs kürzlich eine Studie mit der Überschrift: „The copper market is unprepared for this critical role!“

    Projekte mit viel Potenzial

    Eines der wenigen, aussichtsreichen Projekte besitzt das Explorationsunternehmen GSP Resource. Die Kanadier sicherten sich in der Provinz British Columbia zwei Liegenschaften in sehr attraktiver Lage. Eine Option auf den kompletten Erwerb wurde bei der historisch hochgradigen Alwin-Mine gesichert. Zwischen 1916 und 1981 wurde diese als Kupfermine mit Gold- und Silberanteilen betrieben. Dabei wurden Kupfererz-Gehalte von 1,5% identifiziert.

    Die Strategie des Managements dürfte hier auf eine mögliche Übernahme durch den Kupferproduzenten Teck Resources zielen, denn direkt an der westlichen Grenze liegt die Highland-Valley-Mine, die effektivste Kupfermine Kanadas. Diese zu Teck Resources gehörende Mine wird mit einem Kupfergehalt von weniger als 0,5% betrieben. Da bei GSP Resource noch im August die ersten Ergebnisse aus dem am 19. Mai 2021 gestarteten Bohrprogramm veröffentlicht werden sollen, könnte der Aktie ein möglicher Kurssprung bevorstehen.

    Das zweite Projekt, Olivine Mountain, ist nicht minder interessant. Hier steckt ebenfalls großes Potenzial in der Lage der Explorationsstätte. Das 3.020 Hektar große Grundstück befindet sich im Gebiet des Interior Plateau in South-Central British Columbia, 25km nordwestlich von Princeton. Auch hier wurde mit der Strategie verfahren, nahe bei bereits produzierenden Minen zu bohren. Lediglich 25km entfernt befindet sich die Kupfermine von Copper Mountain, knapp 50km das Shovelnose Projekt von Westhaven Ventures und das MPD-Projekt von Kodiak Copper.

    Insgesamt ist GSP mit seinen zwei Projekten bestens aufgestellt, allerdings befindet sich das Unternehmen noch in der Explorationsphase. Spannend werden die Bohrergebnisse bei Alwin, die noch in diesem Monat verkündet werden sollen.

    Autobauer mit starkem Halbjahr

    Der chinesische Elektroautobauer Geely konnte dank der Erholung im weltgrößten Automarkt China seinen Gewinn im ersten Halbjahr steigern. Die Zahl der verkauften Autos stieg um 19 % auf 630.237. Der Gewinn legte um 4% auf 313 Mio. EUR im Vergleich zur Vorjahresperiode zu. Der Umsatz kletterte um 22% auf 5,93 Mrd. EUR. Für das Gesamtjahr rechnet das chinesische Unternehmen mit dem Absatz von 1,53 Mio. Einheiten. Neben der Einführung von neuen Modellen soll die globale Expansion vorangetrieben werden.

    Aus charttechnischer Sicht konnte die 2,80er Marke nach kurzzeitigem Test erfolgreich zurückerobert werden. Nächstes Ziel ist das Jahreshoch bei 3,19 EUR.

    Weiter enttäuschend

    Es wurde von den Analysten schon wenig erwartet, doch der norwegische Wasserstoffspezialist Nel Asa erreichte auch die heruntergeschraubten Prognosen der Analysten nicht. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz bei Nel um lediglich 10%, dafür verschlechterte sich das EBITDA von -4,62 Mio. EUR auf -120,3 Mio. EUR. Nach Veröffentlichung der Zahlen, stufte JP Morgan Nel Asa auf „Underweight“ und beließ das Kursziel bei 1,42 EUR. Sowohl beim Umsatz als auch beim EBITDA wurden die Prognosen der JP Morgan-Analysten verfehlt.


    Kupfer ist das Gold der Energiewende. Spannende Projekte sind rar gesät. GSP Resource besitzt mit seinen zwei Projekten großes Entwicklungspotenzial. Potenzial besitzt auch weiterhin der Autobauer Geely. Nel Asa konnte seine hohe Bewertung von rund 2 Mrd. EUR bei den Quartalszahlen erneut nicht rechtfertigen.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 12.06.2024 | 04:45

    Nach der Wahl, jetzt Verbrenner kaufen? Mercedes-Benz, Volkswagen, Globex Mining und BYD auf der Teststrecke

    • Automotive
    • Strategische Metalle
    • Rohstoffe
    • E-Mobilität
    • Gold und Silber
    • Kupfer

    Mit der Riesenschlappe des grünen Lagers zur EU-Wahl geht ein Raunen durch die Automobil-Industrie. Wird das Verbrenner-Verbot doch noch zu Gunsten einer allgemeinen Technologie-Offenheit zu Fall gebracht? Die besten herkömmlichen Autos kommen bekanntlich aus Deutschland und sie sind nachweislich nicht klimaschädlicher als die E-Fahrzeuge aktueller Bauart. Die Wähler haben den grünen Schleier nun endlich gelüftet, die Doktrin der Besserwisser ist somit erst mal auf dem Rückzug. Aus klimatechnischer Sicht macht es natürlich Sinn, in Batteriespeicher zu investieren, sie müssen aber nicht zwingend in Autos verbaut werden. Wie können Anleger von der aktuellen Gemengelage profitieren?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 21.05.2024 | 06:00

    K+S, Globex Mining, Barrick Gold – Rohstoffaktien: Jetzt Geld verdienen

    • K+S
    • Globex Mining
    • Barrick Gold
    • Barrick
    • Düngemittel
    • Kali
    • Rohstoffe
    • Edelmetalle
    • Basismetalle
    • Spezialmetalle
    • Mineralien
    • Gold
    • Kupfer

    Der Rohstoffmarkt ist im Jahr 2024 von hoher Volatilität geprägt, beeinflusst durch eine starke Nachfrage, Angebotsengpässe und technologische Umstellungen auf erneuerbare Energien, die beispielsweise Lithium und Kupfer verteuern. Außerdem machen Inflationssorgen Edelmetalle attraktiv als Inflationsschutz, während die Zinspolitik der Zentralbanken ebenfalls ein Faktor ist. Zudem sorgen geopolitische Spannungen für Störungen in Lieferketten und steigern so die Preise. In diesem Kontext gewinnen Investitionen in Rohstoffaktien zunehmend an Bedeutung. Diese Form des Investments erlaubt es, indirekt von den Preisschwankungen und dem Wertzuwachs von Rohstoffen zu profitieren, ohne physisch in die Rohstoffe selbst investieren zu müssen. Wir sehen uns daher heute drei Rohstoffunternehmen an und analysieren ihr Potenzial.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 09.05.2024 | 05:10

    Carbon Done Right, Varta, Siemens Energy - mit sauberer Energie auf Erfolgskurs

    • CO2 Zertifikate
    • Umweltschutz
    • Energie
    • Batterietechnologie

    Die globale Energiewende erfordert tatkräftige Maßnahmen zur Bewältigung aktueller Umweltthemen. Unternehmen wie der Kohlenstoffgutschriften-Händler Carbon Done Right beweisen, wie eine konsequente Ausrichtung auf saubere Energien durch umweltfreundliche Projekte, ökologische und wirtschaftliche Vorteile bringt. Ihre innovative Nutzung von KI zur präzisen Überwachung ihrer Baumbestände gewährleisten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von ihren CO2-Zertifikaten, was Vertrauen bei Investoren und Abnehmer-Unternehmen wie Microsoft schafft. Innovationen sind dringend notwendig für den wirtschaftlichen Erfolg bei der VARTA AG. Ein groß angelegtes Batterieforschungsprojekt auf Basis von Kochsalz als Energiequelle soll den angeschlagenen Konzern wieder in die Gewinnzone führen. Siemens Energy ist da bereits einen Schritt weiter. Die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen und der knallharte Sparkurs spiegeln sich in der aktuellen Bilanz wider, um die sauberen Energietechnologien weiter voranzutreiben. Doch einer bleibt auf der Strecke.

    Zum Kommentar