18.08.2022 | 05:10
Neue Chancen bei BYD, MAS Gold und BASF
Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen! Wie schon die Börsenlegende André Kostolany feststellte, ist es äußerst schwierig, den exakten Tiefpunkt zum Einstieg zu treffen. Durch das Abwarten verpassen die meisten Anleger jedoch die darauffolgenden Kurssteigerungen. Bei den Edelmetallen um Gold und Silber könnte die aktuelle Kursschwäche die finale Welle nach unten darstellen. Im Anschluss daran erwarten nicht wenige Chartisten eine lange anhaltende Aufwärtsbewegung. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, ist es wohl nicht die schlechteste Entscheidung, einen ersten Fuß bei ausgewählten Goldminen-Aktien in die Tür zu stellen.
Lesezeit: ca. 5 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
MAS Gold Corp. | CA57457A1057 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] 2020 sind die Würfel in der Automobilindustrie endgültig in Richtung Elektromobilität gefallen. [...]" Dirk Harbecke, Executive Chairman, Rock Tech Lithium Inc.
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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BASF – Noch nicht sauber
Der Chemiekonzern aus Ludwigshafen musste in den vergangenen Monaten mit allerlei Nackenschlägen kämpfen. Explodierende Energiepreise, die niedrigen Pegelstände sowie der drohende Gasmangel sind nur einige Hindernisse, die BASF zu bewältigen hat. Zudem musste das DAX-Unternehmen in einem Streit mit Bayer im Zusammenhang mit dem Verkauf des Saatgutgeschäfts eine Niederlage erleiden. Bayer hatte 2017 und 2018 Teile seiner Sparte mit Saatgut- und Unkrautvernichtungsmitteln an BASF für 7,4 Mrd. EUR verkauft, um die Bedenken der Wettbewerbshüter hinsichtlich einer beherrschenden Marktmacht durch die mehr als 60 Mrd. USD schwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto auszuräumen.
Dabei hatte BASF 2019 eine Schiedsklage angestrengt und Schadenersatz von Bayer gefordert, da angeblich bestimmte Kostenpositionen, insbesondere Personalkosten, nicht hinreichend offengelegt und einige der veräußerten Geschäftsbereiche nicht in angemessener Weise zugerechnet worden waren. Bayer hatte dies bestritten. Dabei ging es nach Informationen um 1,7 Mrd. EUR plus Zinsen. Das Schiedsgericht wies die Klage jedoch ab, so dass Bayer keine Ausgleichszahlungen an den deutschen Konkurrenten zahlen muss.
Positiv hingegen läuft das Agrargeschäft in den USA. Dieses Potenzial sehen die Analysten von Bernstein Research und wiederholten ihr Anlageurteil „outperform“ mit einem Kursziel von 72 EUR. Dagegen sieht die Schweizer Großbank UBS einen Verkaufskandidaten mit einem Kursziel von 37 EUR.
Das UBS-Ziel liegt deutlich darunter und deckt sich demnach auch mit dem charttechnischen Bild des Chemieriesen. Der aktuelle Kurs notiert bei 43,22 EUR unweit des Jahrestiefs bei 39,35 EUR, was auch das Corona-Tief vom März 2020 darstellt. Ein nachhaltiges Unterschreiten würde die doppelte Bodenformation sprengen, ein Abverkauf in Richtung 36 EUR wäre wahrscheinlich. Nach oben würde es Entwarnung geben, wenn die Aktie über den seit Januar 2018 ausgebildeten Abwärtstrend bei aktuell 62,68 EUR ausbrechen würde.
MAS Gold – Vorsicht Chance!
Nicht wenige Male schrieben wir im vergangenen Jahr, dass wir von einer hohen und langeanhaltenden Inflation ausgehen und widersprachen damit den Währungshütern von FED und EZB, die die Teuerung nur als vorübergehend ansahen. Nun lehnen wir uns wieder aus dem Fenster und gehen davon aus, dass durch die erfolgten und möglicherweise noch zu tätigenden Zinsschritte die Inflation nicht eingedämmt werden kann. Vor allem ist dies schier unmöglich, ohne der Weltwirtschaft den Hahn abzudrehen und diese in eine harte Rezession zu schicken. Zudem kommt die Schuldenproblematik hinzu, wodurch weitere Zinsanhebungen dem finanziellen Ruin vieler Staaten gleichkommen könnten.
Dadurch dürften spätestens im vierten Quartal erste Minderungen des Zinsniveaus vorgenommen werden, um die Geldschleusen wieder zu öffnen. Der Goldpreis konnte die 1.800 USD-Marke nicht verteidigen und ist aktuell rückläufig. Um 1.750 USD könnte diese Abwärtsspirale zum Erliegen kommen. Erste Positionen in aussichtsreiche Explorationsunternehmen wie MAS Gold wären daher angebracht. Denn einen plötzlichen Umschwung des Goldpreises erwarten wir zeitnah. Historisch betrachtet kann eine derartige Richtungsänderung auch über Nacht erfolgen.
MAS Gold bohrt im historischen Bergbaugebiet La Ronge Gold Belt in der Provinz Saskatchewan. Jim Engdahl, ein Veteran der Bergbaubranche steht am Ruder des kanadischen Unternehmens, das sich bei insgesamt fünf Lagerstätten zum Ziel genommen hat, mindestens 1 Mio. Unzen Gold aus dem Boden zu holen. Bereits Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden im Grünsteingürtel La Ronge zahlreiche Goldlagerstätten und -vorkommen umrissen.
Die aktuellen Projekte von MAS Gold umfassen die Goldlagerstätten North Lake, Greywacke North, Contact Lake und Point sowie die historisch definierte Kupfer-Gold-Lagerstätte Elizabeth Lake mit vulkanischem Massivsulfid auf vier Grundstücken mit einer Gesamtfläche von 34.703,4 Hektar. Das 843 ha große Grundstück Preview SW, das an Preview North grenzt und zur Jahreswende erworben wurde, ergänzt das aktuelle Portfolio von Hub- und Spoke-Grundstücken, bei denen das Konzept vorsieht, dass das mineralisierte Material aus verschiedenen Satellitenlagerstätten in einer zentral gelegenen Verarbeitungsanlage bei Preview North zusammengeführt werden sollen.
Frisch über die Ticker liefen die endgültigen Winterbohrergebnisse der 30 verbleibenden Diamantbohrlöcher. Diese Ergebnisse beinhalten 22 Bohrlöcher aus der Lagerstätte North Lake, vier Bohrlöcher aus der Lagerstätte Point und vier Bohrlöcher aus dem Grundstück Preview SW. Die Ergebnisse der verbleibenden 22 Diamantbohrlöcher bei der Lagerstätte North Lake werden durch eine hochgradige Mineralisierung im südlichsten Loch mit 8,79 g/t Gold auf 3m im Diamantbohrloch (DDH) NL22-101 hervorgehoben. Zudem wurde die Erweiterung von North Lake bestätigt.
Bei Point konnte ebenfalls eine Erweiterung der Lagerstätte um rund 295m in Richtung Süden sowie eine neigungsabwärts gerichtete Erweiterung identifiziert werden, während Preview SW mehrere subparallele hochgradige Linsen, die in einer dioritischen Intrusion beherbergt sind, aufzeigt.
Jim Engdahl, CEO von MAS Gold, zeigte sich erfreut über die Ergebnisse des Winterbohrprogramms: „Die Winterbohrergebnisse zusammen mit den Akquisitionen der Lagerstätte Preview SW und der Mine Contact Lake ermöglichen es MAS Gold, die PEA (wirtschaftliche Vormachbarkeitsstudie) im Jahr 2023 wieder in Angriff zu nehmen. Unsere Lagerstätte North Lake demonstriert weiterhin die Machbarkeit, die Nabe in MAS Golds Hub-and-Spoke-Modell zu sein, wobei die Lagerstätte Preview SW und die Mine Contact Lake die primären Speichen sind. Das Management ist mit dieser jüngsten Runde von 30 Diamantbohrergebnissen äußerst zufrieden."
Trotz fundamentaler Erfolge korrigierte die Aktie des Unternehmens mit einem Börsenwert von 12,23 Mio. CAD seit ihrem Höchststand um rund 70%. Mit dem erfahrenen Management und der Strategie des Hub- and-Spoke-Modells ist MAS Gold bei einem steigenden Goldpreis eine Outperformance zuzutrauen.
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BYD – Euphorie verflogen
Fundamental geht es ohne Zweifel weiterhin in die richtige Richtung beim chinesischen Marktführer BYD. Neben glänzenden Absatzzahlen wird kräftig in die Strategie der Zukunft investiert. Wie in einem ausführlichen Report erläutert, wird neben dem Elektromobilitätsgeschäft der Ausbau der eigenen Batterieproduktion forciert. Laut Experten gelten die Blade-Batterien als die Sichersten der Branche.
Mit der eigenentwickelten Batterie sollen in Zukunft nicht nur die eigenen Fahrzeuge ausgestattet werden, sondern auch andere Produzenten beliefert werden. So sollen 4,1 Mrd. USD in eine Batteriefabrik sowie ein Bergbauprojekt in Yichun in der chinesischen Provinz Jiangxi investiert werden. Die Batteriefabrik soll für eine Jahreskapazität von 30 GWh verantwortlich sein. Das Bergbauprojekt werde es BYD ermöglichen, jährlich 100.000 Tonnen Lithium zu produzieren.
Aus charttechnischer Sicht hat die BYD-Aktie etwas am starken Momentum der letzten Monate verloren. Zudem drehte der RSI und der Trendfolgeindikator MACD und markierte ein Verkaufssignal auf Wochenbasis. Das nächste Korrekturziel liegt aktuell auf Basis der 200-Tagelinie bei 33,64 USD.
Bei BASF heißt es abwarten, ein Rückfall in den Bereich um 36 EUR wäre eine gute Basis für ein langfristiges Investment. BYD ist aktuell auf Korrekturmodus, bei MAS Gold wären erste Einstiege angebracht, wenn Sie nicht auf den fahrenden Gold-Zug springen wollen.
Interessenskonflikt
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