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13.08.2019 | 05:50

paragon und Voltabox – was steckt hinter herben Kursrutsch?

  • Automotive
  • Elektromobilität
  • Gewinnwarnung
Bildquelle: pixabay.com

Die paragon GmbH & Co. KGaA aus Delbrück entwickelt, produziert und vertreibt laut eigenen Angaben zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Darüber hinaus ist der Konzern mit der Tochtergesellschaft Voltabox AG im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten und marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig.

Lesezeit: ca. 1 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: DE0005558696

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Inhaltsverzeichnis:


    Terry Lynch, CEO, Power Nickel
    "[...] Nickel profitiert also gleich doppelt: Erstens von der wachsenden Bedeutung innerhalb von Batterien und zweitens von der allgemein wachsenden Nachfrage nach derartigen Speichern. [...]" Terry Lynch, CEO, Power Nickel

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    Prognose für 2019

    Am gestrigen Abend hat paragon die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019 angepasst. Wesentliche Gründe sind die zunehmende Marktschwäche in der Automobilindustrie und die korrigierte Jahresprognose der börsennotierten Tochtergesellschaft Voltabox, so das Unternehmen in der Mitteilung.

    Im Automotive-Geschäft hat sich der veränderte Produktmix ungünstig auf die Profitabilität ausgewirkt, heißt es weiter. Bei Voltabox kommt es zu Umsatzverzögerungen im US-Geschäft und zu einer vorübergehenden Produktionsunterbrechung aufgrund der Umstellung eines wichtigen Zell-Lieferanten auf die neueste Technologie, so die Erklärung.

    Voltabox mit Rückgang

    Die Voltabox hat folglich ihre Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr 2019 gesenkt. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet Voltabox nunmehr mit einem Konzernumsatz von 70 Mio. EUR bis 80 Mio. EUR statt der ursprünglich avisierten 105 Mio. EUR bis 115 Mio. EUR. Als EBIT-Marge prognostiziert das Unternehmen eine Spanne von -8 bis -9%, sprich Verluste.

    Zuvor hatte das Unternehmen mit einer positiven EBIT-Marge von 8 bis 9% gerechnet. Der Voltabox-Vorstand hat ein Maßnahmenprogramm eingeleitet, um die Kostenstrukturen zu verbessern und im Jahr 2020 eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone zu gewährleisten, heißt es in der Mitteilung.

    Erwartungen für 2019

    In Summe wird die paragon im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich einen Konzernumsatz von 200 Mio. EUR bis 210 Mio. EUR erzielen. Durch die Konsolidierung des Tochterunternehmens Voltabox wird auf Konzernebene eine EBIT-Marge in der Größenordnung von -1 bis -2% prognostiziert. Ursprünglich hatte der Konzern einen Umsatz von 230 Mio. EUR bis 240 Mio. EUR bei einer positiven EBIT-Marge von rund 8% geplant.

    Nach vorläufigen Zahlen erzielte der paragon-Konzern im ersten Halbjahr einen um 22% gestiegenen Umsatz von 96 Mio. EUR und ein negatives EBIT von -5,4 Mio. EUR nach 4,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das Unternehmen hat die Halbjahreszahlen für den 22. August 2019 angekündigt.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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