19.11.2025 | 05:10
Strategy, FINEXITY AG, Allianz – Die nächste Rally steht an
Nach steilen, teils parabolischen Aufwärtsbewegungen, vor allem bei Technologiewerten mit KI-Bezug, geht aktuell aufgrund der hohen Bewertungen von Nvidia, Palantir & Co. die Angst vor einer größeren Korrektur um. Doch vergessen Sie nicht, die Börse bewegt sich in Wellen und jede Konsolidierung bietet Chancen auf langfristige Neueinstiege. Auch im Kryptosektor dürfte es sich nur um eine Delle im langfristigen Aufwärtstrend handeln.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
MICROSTRATEG.A NEW DL-001 | US5949724083 , FINEXITY AG | DE000A40ET88 , ALLIANZ SE NA O.N. | DE0008404005
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] In Kanada kommen auf jeden Dollar Einkommen 1,75 Dollar Schulden – und das war bereits vor der Pandemie so. [...]" Karim Nanji, CEO, Marble Financial
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Strategy – Betrugsvorwurf! Saylor kauft weiter
Der Gold-Verfechter und bekennende Krypto-Kritiker Peter Schiff hat die Bitcoin-Strategie des börsennotierten Unternehmens Strategy scharf attackiert. In einem Beitrag auf X bezeichnete er das Geschäftsmodell als „Betrug“ und warf dem Unternehmen vor, auf unhaltbaren Versprechen bei hochverzinsten Vorzugsaktien zu basieren. Das Konstrukt sei nur tragfähig, solange einkommensorientierte Fonds bereit seien, diese Wertpapiere zu kaufen. Spätestens wenn die Zahlungsunfähigkeit offensichtlich werde, drohe Strategy eine „Todesspirale“. Schiff forderte Saylor zu einer öffentlichen Debatte auf der Binance Blockchain Week in Dubai heraus.
Seine Kritik erhält zusätzlich Aufwind vom Marktumfeld: Der Bitcoin-Kurs fiel auf 90.000 USD, ein Sechsmonatstief und über 25 % unter dem Allzeithoch. Auch die Aktie von Strategy hat seit Juli über 50 % verloren.
Doch Michael Saylor bleibt gelassen und kauft weiter zu. Auf X verkündete er, dass Strategy „letzte Woche jeden Tag Bitcoin gekauft“ habe. In einem CNBC-Interview bekräftigte er, man beschleunige die Käufe sogar. Die On-Chain-Daten, die auf größere BTC-Bewegungen hinwiesen, seien laut Saylor Fehlinterpretationen. Ein Verkauf sei nicht geplant.
Laut Analysten von TD Cowen bestehen zwar theoretische Risiken, etwa zur Bedienung von Schulden. Diese seien aber frühestens 2028 relevant. Strategy hält aktuell rund 62,3 Mrd. USD in Bitcoin. Die jüngste Emission von eurodenominierten Vorzugsaktien soll 715 Millionen USD frisches Kapital bringen, erneut zur Aufstockung der BTC-Bestände. Trotz Kursdruck sieht Saylor das Unternehmen gut aufgestellt. Selbst bei einem massiven Einbruch des Bitcoin-Kurses sei Strategy laut eigenen Aussagen „überbesichert“.
FINEXITY AG mit Quantensprung
FINEXITY, einer der führenden Handelsplätze für tokenisierte Private Market-Investments, hat gemeinsam mit der Sparkasse Bremen einen technologischen Durchbruch erzielt. Erstmals werden Private Market-Investments direkt im Online-Banking einer Sparkasse sichtbar. Damit gelingt der Schritt, digitale Vermögenswerte nahtlos in das klassische Banking-Ökosystem zu integrieren, was einen Meilenstein für die gesamte Finanzbranche bedeuten dürfte.
Im Rahmen des Pilotprojekts wird die FINEXITY-Technologie, die bereits seit Jahren als White-Label-Lösung für die Sparkassen-Tochter Sachwert Invest im Einsatz ist, erstmals über die Finanzinformatik an die Internetfilialen angebunden. Kunden der Sparkasse Bremen sehen ihre Private Market-Beteiligungen künftig dort, wo sie auch ihr Wertpapierdepot verwalten. Die vollständig digitale Zeichnungsstrecke, vom Onboarding über die Zeichnung bis zur Abwicklung, macht den Zugang zu Sachwerten so einfach wie nie.
„Die Anbindung setzt einen neuen Standard für digitale Vermögenswerte“, erklärt Michael Ost, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der FINEXITY Group. „Wir bauen die Brücke zwischen traditionellem Banking und den Private Markets von morgen.“
Für Anleger bedeutet dies mehr Transparenz, schnellere Prozesse und ein direkter Zugang zu Anlageklassen wie Private Equity, Private Credit, Infrastruktur, Immobilien oder erneuerbaren Energien.
Dass FINEXITY diese Rolle einnehmen kann, liegt an seiner umfassenden Plattformstruktur. Das Unternehmen vernetzt über eine eigens entwickelte OTC-Handelsplatzinfrastruktur mehr als 50 Emittenten mit sechs Handelspartnern sowie über 84.000 registrierten Anlegern. Dazu gehört auch ein eigenes Capital-Markets-Team, das Emittenten bei Strukturierung, Tokenisierung und Platzierung unterstützt und damit die gesamte Wertschöpfungskette digitaler Wertpapiertransaktionen abdeckt.
Das nun gestartete Modell ist vollständig skalierbar. Rund 360 Sparkassen mit über 45 Mio. Kunden könnten mit geringem Aufwand angebunden werden.
Allianz – Abverkauf trotz Gewinnsprung
Der DAX korrigiert seit Ende der vergangenen Handelswoche stark und durchbrach sogar die wichtige Unterstützung bei 24.500 Punkten. Ein weiterer Fall unter die psychologische Zone von 23.000 Punkten würde eine Rally zum Jahresende dann endgültig obsolet machen. Auch einer der größten Versicherer auf dem Planeten wurde dabei trotz hervorragender Quartalszahlen in Sippenhaft genommen.
Die Allianz hat im dritten Quartal geliefert, übertraf die Markterwartungen deutlich und steuert nun auf ein neues Rekordjahr zu. Der Nettogewinn kletterte um 15 % auf 2,85 Mrd. EUR, klar über den erwarteten 2,68 Mrd. EUR. Besonders stark zeigte sich das Schaden- und Unfallgeschäft, das dank höherer Prämien und ungewöhnlich niedriger Katastrophenschäden glänzte. Die Schaden-Kosten-Quote sank auf hervorragende 91,9 %.
Bereits am Donnerstag hob die Allianz ihre Jahresziele an. Statt der ursprünglich avisierten 16 Mrd. EUR operativen Gewinns peilt der Konzern nun mindestens 17 Mrd. EUR an, mit einer möglichen Spanne bis 17,5 Milliarden. Nach neun Monaten stehen bereits 13,1 Mrd. EUR zu Buche, der höchste Wert der Unternehmensgeschichte.
Auch das Geschäftsvolumen bleibt robust: Prämien und Provisionen stiegen um 8,5 % auf 141,2 Milliarden Euro. Der Nettogewinn der ersten neun Monate legte trotz Sondereffekten auf 8,38 Mrd. EUR zu.
Auch die Vermögensverwaltung lieferte starke Zahlen: Pimco und Allianz Global Investors meldeten Nettozuflüsse von 94 Mrd. EUR – ein bemerkenswertes Ergebnis in einem volatilen Marktumfeld. Das Highlight bleibt jedoch das Schaden- und Unfallsegment, das bereits 86 % seines Jahresziels erreicht hat und mit 2,4 Mrd. EUR im dritten Quartal klar über Erwartungen lag.
Auch ein Betrugsvorwurf von Peter Schiff hindert Strategy nicht, weiter in Bitcoin zu investieren. Allianz glänzte mit den Zahlen zum dritten Quartal. FINEXITY konnte in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Bremen einen Meilenstein erreichen.
Interessenskonflikt
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