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25.01.2022 | 05:10

TeamViewer, Kleos Space, Palantir – Neue Chance nach der Korrektur

  • Raumfahrt
  • Satelliten
Bildquelle: pixabay.com

Um die fünfzig neue Starlink-Satelliten sind vergangene Woche ins All gestartet und noch so hell, dass sie tagelang als auffällige Lichterkette über den Abendhimmel ziehen. Starlink ist ein von dem US-Raumfahrtunternehmen SpaceX betriebenes Satellitennetzwerk, das künftig weltweiten und schnellen Internetzugang in den hintersten Ecken der Erde bieten soll. Neben dem Unternehmen von Seriengründer Elon Musk befinden sich weitere hoffnungsvolle Unternehmen der Satelliten-Technologie. Deren Bestreben ist, die Sicherheit auf der Erde zu gewährleisten. Ein hoffnungsvolles Unterfangen mit großem Entwicklungspotenzial.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900 , KLEOS SPACE CDI/1/1 | AU0000015588 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088

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Inhaltsverzeichnis:


    Andrew Davidson, CEO, Royal Helium Limited
    "[...] Royal Helium verfügt über eines der größten Helium-Landpakete in Nordamerika und ist heute einer der ersten börsennotierten Helium-Titel der Welt. [...]" Andrew Davidson, CEO, Royal Helium Limited

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    Kampf der Milliardäre

    Die Raumfahrt-Industrie boomt, nicht erst weil ein Wettrüsten zwischen den Reichsten der Reichen, Elon Musk mit SpaceX und Amazon-Gründer Jeff Bezos mit BlueOrigin stattfindet. Dazu gesellt sich der Gründer der Virgin-Unternehmensgruppe, Richard Branson, der im vergangenen Jahr noch vor Bezos einen erfolgreichen Flug ins All unternehmen konnte. Neben dem Weltraumtourismus gibt es jedoch auch eine Reihe nützlicher Aktivitäten, die der Menschheit in Zukunft in Bezug auf Sicherheit, Umweltverschmutzung und Wirtschaft dienen können.

    Aktuell unterstellen Analysten der satellitengestützten Erdbeobachtung ein Potenzial von rund 4 Mrd. EUR bei einer jährlichen Steigerungsrate von 6%. Kleos Space, ein in Australien gegründetes und in Luxemburg ansässiges Unternehmen hat sich hier ganz klar als 'Data-as-a-Sevice'-Anbieter positioniert und will durch eine zuletzt erfolgreiche Platzierung über 9,4 Mio. USD deutlich wachsen, um seine Daten und damit sein Angebot an die Klienten skalieren zu können.

    Bei den Daten handelt es sich um Geodaten, die mit den um die Welt fliegenden Satelliten ermittelt werden. Kleos Space ist das erste Unternehmen, das Cluster von vier Satelliten fliegt, wobei jeder dieser Satelliten Funkübertragungen vom Boden empfängt. Der Schwerpunkt liegt im Moment im maritimen Bereich. So werden Daten vom Südchinesischen Meer, Ost- und Westafrika sowie der Nordküste Australiens aufgezeichnet und analysiert. Wenn die Daten von den einzelnen Satelliten empfangen werden, wird eine Multilateration, eine mathematische Berechnung, durchgeführt, die es ermöglicht, Funkaktivitäten genau zu lokalisieren.

    Projekt verschoben

    Bisher wurden zwei Cluster ins All befördert, dass dritte sollte in Verbindung mit dem nächsten SpaceX-Transporter-Rideshare-Flug bereits im Januar nach oben gehen. Durch Probleme beim Transportfahrzeug kam es jedoch zu Verzögerungen, die laut dem Management keine langfristigen finanziellen Auswirkungen auf die Lebensdauer der Mission haben. Nun wurde der neue Starttermin für das dritte Cluster für April angesetzt, bei dem die Satelliten Teil der SpaceX Transporter-4-Mission sein werden.

    Der vierte Satellitencluster von Kleos, die Beobachtermission (KSF3), war von der Verzögerung der Patrouillenmission nicht betroffen und soll weiterhin Mitte 2022 starten. Als mittelfristiges Ziel gab CEO Andy Bowyer aus, 20 Cluster ins All zu befördern. Aufgrund der aktuellen Marktkorrektur, bei der Peer-Group-Unternehmen aus den USA wie Rocket Lab oder Spire deutlich mehr an Wert einbüßten, korrigierte Kleos Space nach Höchstkursen von 0,72 EUR im vergangenen Jahr auf aktuell 0,44 EUR. Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 70,64 Mio. EUR, die der Konkurrenten bereits bei mehr als 3 Mrd. USD.

    Das innovative Unternehmen präsentiert sich am 17. Februar 2022 beim International Investment Forum (IIF). Interessierte können sich kostenfrei unter www.ii-forum.com anmelden.

    Gegenbewegung gestartet

    Gegen den negativen Markttrend konnte sich seit Jahresanfang die Aktie der TeamViewer AG bewegen. So konnte sich die Aktie des Göppinger Unternehmens, die sich seit Oktober des vergangenen Jahres im freien Fall befand, von den Tiefstständen bei 10,71 EUR lösen und notiert aktuell bei 14,99 EUR. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 15,15 EUR könnte noch einmal ein neues Kaufsignal generieren. Die 200-Tagelinie liegt bereits bei 22,13 EUR.

    Nach zwei Prognosesenkungen im vergangenen Jahr konnte beim vorläufigen Ergebnis zumindest die revidierte Zielsetzung getroffen werden. Am 2. Februar präsentiert der MDAX-Wert dann die vorläufigen, nicht testierten Zahlen. Aktuell handelt es sich bei dem Wert um eine Gegenbewegung im übergeordneten Abwärtstrend, um eine Trendumkehr zu erreichen. muss TeamViewer im Laufe des Jahres weiter liefern.

    Unter die Räder gekommen

    Ebenfalls hart getroffen wurde die Aktie des Datenanalyse-Spezialisten Palantir Technologies. Trotz aussichtsreicher Abschlüsse im Privatsektor, unter anderem ein großer Vertrag mit Südkoreas Hyundai Heavy Industries und einem soliden Business mit dem öffentlichen Sektor verlor die Aktie seit Jahresanafang rund 30%. Die langfristigen Aussichten mit einem prognostizierten Wachstum pro Jahr von mehr als 30% sind weiterhin positiv.

    Aus charttechnischer Sicht sieht die Lage kurzfristig jedoch negativ aus. Nach dem Durchbruch von mehreren Unterstützungszonen notiert der Wert aktuell bei 13,53 USD. Ein Test der nächsten Unterstützung bei 11,42 USD ist dabei nicht unwahrscheinlich.


    Aktuell korrigiert der Technologiesektor aufgrund der Angst von mehreren Zinserhöhungen durch die FED. So fielen Palantir und Kleos Space deutlich, langfristig sind die Perspektiven jedoch positiv zu bewerten. Gegen den Trend konnte TeamViewer zulegen.


    Interessenskonflikt

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    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Lexikon:

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