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10.12.2025 | 04:00

Top-Performer 2026 gesucht! Siemens Energy, Globex Mining, JinkoSolar und Nordex im Fokus

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Bildquelle: pixabay.com

Das Anlagejahr 2025 verabschiedet sich mit knapp 20 % Gewinn im DAX 40- und NASDAQ 100 Index. Beide Gradmesser befinden sich stark im Fokus europäischer Anleger, da sie in ihrem jeweiligen Gebiet die Benchmark für Portfolios darstellen. Vermögensverwalter hatten es bis zur Jahresmitte nicht leicht, denn sie mussten trotz aller Unwägbarkeiten sehr schnell nach der Trumpschen Zoll-Korrektur im April wieder in den „Normalmodus“ schalten. Also die Bestände ihrer Kunden wieder an den „Risk-On“-Modus heranführen, der im derzeitigen Umfeld sehr viel Nerven kostet. Denn überbordende Staatsschulden, nicht endende geopolitische Konflikte und schleichende Inflation führen zu einem höheren Zinsniveau – sie gelten als Gift für die wachstumsorientierte Aktienanlage. Wo kann in 2026 Geld verdient werden? Mit der heutigen Auswahl tasten wir uns im Nebel etwas vorwärts…

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

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Inhaltsverzeichnis:


    Siemens Energy versus Nordex – Was sagen die Analysten?

    Die Öffentlichkeit in Europa blickt mit Argusaugen auf Unternehmen, die in Sachen GreenTech agieren und die Bestrebungen zur Klimawende in ihren Statuten tragen. Nordex und Siemens Energy haben sich in Deutschland als klare Gewinner der grünen Technologieszene hervorgetan und beeindruckende Wertzuwächse von über 120 % erzielt, also die sechsfache DAX-Rendite. Die zentrale Frage lautet nun, ob dieser Höhenflug anhalten kann. Bei Nordex kalkulieren Analysten für die Jahre 2025/26 Erlöse zwischen 7,5 und 8,3 Mrd. EUR, wobei sie eine EBITDA-Spanne um die 7 % ansetzen. Das firmeneigene Margenziel von 8 % lässt jedoch kaum Luft nach oben und dämpft die Erwartungen etwas. Daher raten 7 der 16 befragten Experten inzwischen zu einem verhaltenen Engagement. Das konsolidierte 12-Monats-Kursziel von 27,60 EUR verspricht lediglich noch ein moderates Aufwärtspotenzial.

    Auch bei Siemens Energy fällt die Bewertungsdebatte lebhaft aus: Für 2026 wird ein Plus der Umsätze um etwa 10 % erwartet, während das aktuelle KGV für 2025/26e um hohe Werte bei 30 pendelt. Einige Analysehäuser bewerten diese Relation als ambitioniert. Neue Dynamik entsteht durch den Einstieg eines aktivistischen US-Investors, der eine Abspaltung der problembehafteten Windkraftsparte fordert, um den Konzern profitabler aufzustellen. Dieser Vorstoß wird am Markt als potenzieller Befreiungsschlag interpretiert. Immer noch 18 von 27 Experten halten den Daumen weiter nach oben. Der Trend gibt ihnen recht, denn in der ersten Dezemberwoche fiel die 120 EUR-Marke mit einem neuen Allzeithoch. Ob die Märchen-Story weiterläuft? Ziehen sie in beiden Fällen ihre Stopps nach. Bei Nordex bietet sich 25,70 EUR an – in Sachen Siemens Energy sollte die 112 EUR-Marke nicht mehr unterschritten werden.

    Globex Mining - Cashflow-Maschine im Rohstoff-Superzyklus

    Globex Mining Enterprises (GMX) hat sich seit den 1970er-Jahren als stabiler Akteur im nordamerikanischen Rohstoffsektor etabliert. Das Unternehmen betreibt ein risikoarmes Geschäftsmodell, das auf den Erwerb, die Veroptionierung und spätere Lizenzierung von Liegenschaften basiert. Mit einem Portfolio von über 260 Projekten, darunter mehr als 100 Royalty-Beteiligungen, zählt die Gesellschaft heute zu den breit aufgestellten Rechtehaltern der Branche. Das Unternehmen ist schuldenfrei, verfügt über liquide Mittel und Wertpapiere von etwa 35 Mio. CAD und kann so Wachstumschancen ohne Kapitalverwässerung wahrnehmen. CEO und Geologe Jack Stoch führt die Holding seit Jahrzehnten mit einem klaren Fokus auf Substanzwert und Cashflow-Stabilität.

    Ein Erfolgsfaktor ist die klare, geografische Konzentration auf Kanada, wo stabile Rechtsstrukturen, Infrastruktur und gute Beziehungen zu indigenen Gemeinden langfristige Planungssicherheit bieten. Aktuell stärkt Globex seine strategische Position durch Projekte im Bereich Edelmetalle und kritischer Rohstoffe, die für die Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit Nordamerikas von zentraler Bedeutung sind. Operativ zeigen neue Explorationsergebnisse aus Québec die Dynamik des Portfolios. Beim zu 100 % im Eigentum stehenden Rouyn-Merger-Projekt meldete Globex erste Bohrergebnisse mit 3,44 g/t Gold über 38,7 Meter und weiteren hochgradigen Abschnitten bis über 12 g/t Gold. Diese Resultate belegen das Potenzial der Region entlang der goldführenden Cadillac-Verwerfung und untermauern die Perspektive auf eine Ressourcenerweiterung. Parallel läuft ein weiteres Bohrprogramm im Copper-Projekt Lyndhurst, das eine tiefliegende geophysikalische Anomalie testet. Auch die Partnerunternehmen liefern positive Impulse: Antimony Resources bestätigte auf Globex’ Bald Hill-Projekt in New Brunswick eine deutliche Ausweitung der Antimonvorkommen, was den Wert der Lizenzrechte erheblich steigert. Schätzungen zufolge könnten dort bis zu 108.000 Tonnen des strategisch wichtigen Metalls lagern. Im Goldprojekt Duquesne-West arbeitet Emperor Metals an einem umfangreichen Bohrprogramm, das die Ressourcendefinition wesentlich erweitern dürfte. Diese Fortschritte spiegeln die Stärke des diversifizierten Royalty-Portfolios wider, das von Silber bis zu Batteriemetallen reicht.

    Die Börse ist nachhaltig begeistert. Zwischen Ende 2024 und März 2025 verdoppelte sich der Kurs, ehe nach einer Konsolidierung ein Anstieg auf über 2 CAD folgte. Damit erreichte die GMX-Aktie das höchste Niveau seit 13 Jahren. Der Markt honoriert offensichtlich die wachsende Wertschöpfungstiefe und die solide Bilanz. Die Sicherung heimischer Rohstoffströme verankert sich zunehmend als strategisches Ziel, gepaart von einem strukturell abgesicherten Einnahmenmodell, einer breiten Rohstoffbasis und beständiger Explorationsaktivität. Nach einer kurzen Konsolidierung können Kauforders nun wieder bei 1,70 CAD zum Erfolg führen. Globex ist ein 100 % Top-Pick für 2026!

    JinkoSolar – Mit Energiespeichern in eine neue Ära

    Völlig aus dem positiven Rahmen fällt die JinkoSolar-Aktie. Der Solar-Modulproduzent verzeichnete im dritten Quartal einen Rückgang der Auslieferungen um 16,7 %, während der Umsatz aufgrund des anhaltenden Preisverfalls in der überkapazitätsgeplagten Solarindustrie um deutlich stärkere 34,1 % einbrach. Die Überkapazitäten belasten die Branche seit über einem Jahr, und staatliche Konsolidierungsbemühungen in China zeigen bisher kaum Wirkung. Das Unternehmen rutschte mit einem Nettoverlust von 750 Mio. CNY tief in die roten Zahlen, nachdem im Vorjahr noch ein leichter Gewinn erzielt worden war. Trotz der Schwäche im Kerngeschäft verbesserte sich die Bruttomarge sequentiell von –2,5 % im ersten auf über 2,9 % im zweiten, auf nun 7,3 % im dritten Quartal. Diese Erholung signalisiert zumindest eine operative Stabilisierung, auch wenn die Marge weiterhin deutlich unter dem Vorjahreswert von 15,7 % liegt. Positiv sticht das neu aufgesetzte Geschäft mit Energiespeichersystemen hervor, das zunehmend zu einem strategischen Wachstumstreiber avanciert. Mit über 3,3 GWh ausgelieferten Speichersystemen in den ersten 3 Quartalen und einem Jahresziel von 6 GWh sieht das Management erhebliches Potenzial. Vorstandschef Li Xiande rechnet damit, dass das Speichergeschäft ab 2026 sogar nennenswerte Gewinnbeiträge leisten kann. Auf der Plattform LSEG erwarten Analysten allerdings im Schnitt nur 27 USD, aktuell notiert Jinko bei 24,70 USD. Die Skepsis überwiegt!

    Siemens Energy und Nordex gehören auf 12-Monatssicht zu den Bestperformern im europäischen Horizont. DAX und NASDAQ klar geschlagen und weiter auf Höchstniveau. Auch Globex Mining sammelte ein Plus von über 50 % - kurzfristig stand sogar ein knapper Verdoppler zu Buche. Klarer Underperformer ist die Jinko Solar-Aktie. Quelle: LSEG vom 09.12.2025

    Die Börse scheint ihre Rally für das Jahr 2025 noch nicht ganz fertiggestellt zu haben. Noch immer herrscht enormer Kaufdruck, klar wollen Asset-Manager bei den besten Aktien noch investiert sein. Sie müssen über die Anlageliste dokumentieren, dass sie bei den wichtigsten Stories involviert waren, sonst droht der Mandatsentzug. Unsere obige Peergroup zeigte starke Performance-Zahlen, niemand muss sich hier verstecken.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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